Wir trauern um Prof. Natalia Petrowski
Die Mitarbeiter*innen der Staatsoperette Dresden sind tief getroffen vom plötzlichen Tod der langjährigen Studienleiterin Prof. Natalia Petrowski. Sie starb unerwartet am 8. Juli im Alter von 55 Jahren. An der Staatsoperette hinterlässt die wunderbare Künstlerin und Kollegin eine große Leerstelle.
Natalia Petrowski war eine charismatische Persönlichkeit, die in jedem Raum, vor allem jedoch am Klavier strahlte. Nach Stationen u. a. am Bolshoi Theater Moskau und an den Opernhäusern in Antwerpen, Gent, Rostock und Leipzig, prägte die gebürtige Ukrainerin das kulturelle Leben in Dresden und Umgebung als Professorin für Vokalrepetition an der Musikhochschule und als gefragte Pianistin. 2006 wurde sie an der Staatsoperette zunächst als Solorepetitorin engagiert, übernahm 2019 die Studienleitung und war unzählige Male auf der Bühne und im Orchestergraben zu erleben. Hinter den Kulissen agierte die leidenschaftliche Pädagogin als Korrepetitorin mit feinem Gespür für die Bedürfnisse der Sängerinnen und Sänger. Sie forderte – zuallererst von sich selbst – höchste künstlerischste Standards. Mit unvergleichlicher Professionalität, stets konstruktiver Kritik und liebevoller Strenge betreute sie unermüdlich musikalische Proben und das Partienstudium des Solist*innen-Ensembles. Ihre umfassende Expertise teilte sie freigiebig und gab wichtige kreative Impulse auch in der Programmgestaltung.
Für Natalia Petrowski stand die Kunst an erster Stelle: Wenn im eng getakteten Theaterbetrieb künstlerische Belange hinter organisatorischen zurückzustehen drohten, engagierte sie sich für Gründlichkeit in Probenprozessen auf der einen Seite und Verständnis für die hohe Belastung der Künstler*innen auf der anderen. Nicht nur ihrer Abteilung der Korrepetitor*innen und „ihren“ Sängerinnen und Sängern galt sie als Mentorin und Freundin, die an den Tasten im Musikzimmer ebenso beliebt war wie im Kantinengespräch. Hier wie dort zeichnete sie sich durch große menschliche Wärme, Witz und sprudelnde Lebensfreude aus. Dass sie es als Studienleiterin vermochte, zu motivieren, ja, wahren Enthusiasmus zu entfachen, zeigte sie eindrücklich – zuletzt, als sie in der Musical-Koproduktion Grimm mit den Schauspieler*innen des Theater junge Generation die anspruchsvolle Musik einstudierte. In dieser intensiven Arbeit, die von gegenseitigem Respekt und Bewunderung geprägt war, vermittelte Natalia Petrowski nicht nur Sicherheit im Notentext, sondern – vielleicht noch wichtiger – das Selbstvertrauen, mit Herzblut zu singen.
Natalia Petrowski bewies in ihren 18 Jahren an der Staatsoperette die Fähigkeit, sich immer wieder zu begeistern: für Kolleg*innen, für künstlerische Ideen und natürlich für Musik, die sie in allen Genres virtuos zu interpretieren wusste, und von der sie sich bewegen ließ. Sie lebte in der Musik und verstand es, Musik mit Leben – samt all seinen Sonnen- und Schattenseiten – zu füllen: sie verlieh ihr Tiefe und Melancholie, aber auch Leichtigkeit und Übermut. Mit Natalia Petrowski verliert die Staatsoperette ein Stück ihrer DNA, ihrer Seele. Wir sind dankbar für die inspirierende gemeinsame Zeit und vermissen sie schmerzlich in unserer Mitte – als Musikerin ebenso wie als Mensch.
Die Mitarbeiter*innen der Staatsoperette Dresden sind tief getroffen vom plötzlichen Tod der langjährigen Studienleiterin Prof. Natalia Petrowski. Sie starb unerwartet am 8. Juli im Alter von 55 Jahren. An der Staatsoperette hinterlässt die wunderbare Künstlerin und Kollegin eine große Leerstelle.
Natalia Petrowski war eine charismatische Persönlichkeit, die in jedem Raum, vor allem jedoch am Klavier strahlte. Nach Stationen u. a. am Bolshoi Theater Moskau und an den Opernhäusern in Antwerpen, Gent, Rostock und Leipzig, prägte die gebürtige Ukrainerin das kulturelle Leben in Dresden und Umgebung als Professorin für Vokalrepetition an der Musikhochschule und als gefragte Pianistin. 2006 wurde sie an der Staatsoperette zunächst als Solorepetitorin engagiert, übernahm 2019 die Studienleitung und war unzählige Male auf der Bühne und im Orchestergraben zu erleben. Hinter den Kulissen agierte die leidenschaftliche Pädagogin als Korrepetitorin mit feinem Gespür für die Bedürfnisse der Sängerinnen und Sänger. Sie forderte – zuallererst von sich selbst – höchste künstlerischste Standards. Mit unvergleichlicher Professionalität, stets konstruktiver Kritik und liebevoller Strenge betreute sie unermüdlich musikalische Proben und das Partienstudium des Solist*innen-Ensembles. Ihre umfassende Expertise teilte sie freigiebig und gab wichtige kreative Impulse auch in der Programmgestaltung.
Für Natalia Petrowski stand die Kunst an erster Stelle: Wenn im eng getakteten Theaterbetrieb künstlerische Belange hinter organisatorischen zurückzustehen drohten, engagierte sie sich für Gründlichkeit in Probenprozessen auf der einen Seite und Verständnis für die hohe Belastung der Künstler*innen auf der anderen. Nicht nur ihrer Abteilung der Korrepetitor*innen und „ihren“ Sängerinnen und Sängern galt sie als Mentorin und Freundin, die an den Tasten im Musikzimmer ebenso beliebt war wie im Kantinengespräch. Hier wie dort zeichnete sie sich durch große menschliche Wärme, Witz und sprudelnde Lebensfreude aus. Dass sie es als Studienleiterin vermochte, zu motivieren, ja, wahren Enthusiasmus zu entfachen, zeigte sie eindrücklich – zuletzt, als sie in der Musical-Koproduktion Grimm mit den Schauspieler*innen des Theater junge Generation die anspruchsvolle Musik einstudierte. In dieser intensiven Arbeit, die von gegenseitigem Respekt und Bewunderung geprägt war, vermittelte Natalia Petrowski nicht nur Sicherheit im Notentext, sondern – vielleicht noch wichtiger – das Selbstvertrauen, mit Herzblut zu singen.
Natalia Petrowski bewies in ihren 18 Jahren an der Staatsoperette die Fähigkeit, sich immer wieder zu begeistern: für Kolleg*innen, für künstlerische Ideen und natürlich für Musik, die sie in allen Genres virtuos zu interpretieren wusste, und von der sie sich bewegen ließ. Sie lebte in der Musik und verstand es, Musik mit Leben – samt all seinen Sonnen- und Schattenseiten – zu füllen: sie verlieh ihr Tiefe und Melancholie, aber auch Leichtigkeit und Übermut. Mit Natalia Petrowski verliert die Staatsoperette ein Stück ihrer DNA, ihrer Seele. Wir sind dankbar für die inspirierende gemeinsame Zeit und vermissen sie schmerzlich in unserer Mitte – als Musikerin ebenso wie als Mensch.