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20.08.2024
Operetten-Wiederentdeckung zum Spielzeitstart
Mit der ersten Premiere der Saison – der Operettenausgrabung „Du bist ich oder: Der Traum von der Karibik“ (Originaltitel: „Toi c ,est moi“) hebt die Staatsoperette einen vergessenen Schatz.
Achtung: Diese Inszenierung steht insgesamt nur siebenmal auf dem Spielplan!
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Achtung: Diese Inszenierung steht insgesamt nur siebenmal auf dem Spielplan!
Die Story
Ein schöner Abend hätte es werden sollen: Pat, notorischer Pleitegeier, aber überzeugt von seinen Qualitäten als Lebenskünstler, hatte vor, seine Freundin Loulou einmal ganz besonders auszuführen. Wie hätte er ahnen können, dass das Kabarett „Zur Weltreise“ horrende Preise nimmt, die Diva des Etablissements Viviane eine geradezu magische Anziehungskraft auf ihn ausübt und ihn seine Tante vor aller Ohren am Telefon abserviert, anstatt das nötige Kleingeld locker zu machen? Von einem Moment auf den anderen steht er alleine da: ohne Geld, Frau und Plan. Bis da plötzlich Bob ist – der Star des Abends und Schwarm aller Damen, dem das Leben beneidenswert einfach von der Hand zu gehen scheint. Als Bob Pat anbietet, unter seinem Namen eine von seiner Tante Honorine angesetzte Reise in die Karibik anzutreten, um vordergründig auf der Zuckerrohrplantage „Virginia“ die Arbeit von der Pieke auf zu lernen, sich eigentlich aber vor allem der Sonne und der Damenwelt zu widmen, zögert Pat nicht lange. Doch schnell stellt sich heraus, dass auch das Leben als Bob kein Zuckerschlecken ist – noch dazu, wenn man gar nicht weiß, ob man wirklich Bob ist oder nicht doch lieber wieder Pat sein möchte?
Der Komponist: Moïses Simons
1934 – er war gerade in seiner neuen Wahlheimat Paris angekommen – gelang dem kubanischen Komponisten mit „Toi c’est moi“ ein Überraschungserfolg. Die ungewohnte Mischung aus französischer Leichtigkeit und exotischen Rhythmen, die Simons dramaturgisch gekonnt einsetzte, schlug Publikum wie Presse in den Bann. Dabei war dem Habanero sein Ruf als kubanischer Jazz-Komponist bereits vorausgeeilt: Nur wenige Jahre zuvor hatte er mit „El Manisero“ einen Welthit gelandet, der den Rang des ersten millionenfach verkauften kubanischen Songs erklomm. Übersetzt in zahlreiche Sprachen und interpretiert von u. a. Stan Kenton und Dean Martin ist „El Manisero“ bis heute Moïses Simons’ populärstes Lied, während seine über 40 komponierten Zarzuelas und Operetten immer mehr in Vergessenheit geraten sind.
Team und Cast der Dresdner Wiederentdeckung
Erstmals seit der deutschsprachigen Erstaufführung des Stückes im Jahr 2013 erobert „Du bist ich“ wieder eine Bühne – in der komprimierten und temporeichen Fassung von Matthias Reichwald, dem neuen Leitenden Regisseur der Staatsoperette.
Matthias Reichwald studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin und arbeitete als Darsteller u. a. am Opernhaus Zürich sowie in Berlin am Maxim Gorki Theater, an der Schaubühne und am Deutschen Theater. Seit 2009 ist er Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden und in zahlreichen
TV-Produktionen zu sehen. Seit 2008 arbeitet er kontinuierlich auch als Dozent für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.
Als Regisseur inszenierte er u. a. am Deutschen Nationaltheater Weimar, am Staatsschauspiel Dresden,
dem Deutschen Theater Göttingen, dem Mozarteum in Salzburg, am Theater Regensburg, an der Musikalischen Komödie der Oper Leipzig sowie zuletzt „Evita“ am Theater Magdeburg. Zu seinen wichtigsten Operninszenierungen zählen „Don Giovanni“, „Die Zauberflöte“, „Un ballo in maschera“ und „Der Freischütz“. Dem Ensemble der Staatsoperette ist er bereits als Gast-Regisseur für die Produktionen „Zwei Krawatten“ und „La Bohème“ bekannt.
Zugleich gibt der neue Chefdirigent der Staatsoperette, der gebürtige US-Amerikaner und international renommierte Künstler Michael Ellis Ingram, sein Hausdebüt. Gemeinsam mit dem Orchester der Staatsoperette wird er die jazzig-lateinamerikanisch angehauchte Musik in all ihren Farben und Facetten zum Leben erwecken.
Der Dirigent und Pianist stammt aus dem Bundesstaat Missouri und absolvierte seine Ausbildung am Gordon College Massachusetts und an der University of Maryland School of Music. Seine große Liebe zur deutschen Sprache, Kultur und Musik (er belegte während seines Masterstudiums in den USA im Nebenfach das Fach Deutsche Literatur) führte ihn nach Deutschland: in Leipzig, an der dortigen Hochschule für Musik und Theater, legte er 2012 sein Meisterklassenexamen im Fach Dirigieren ab. Engagements als Kapellmeister führten Ingram später ans Theater Nordhausen (2012 – 2016) und ans Mecklenburgische Staatstheater Schwerin (2016 – 2022). Seit 2022 ist er als freischaffender Dirigent weltweit unterwegs, u.a. mit Produktionen wie „Carmen“ (Portland Opera 20‘22), „Dornröschen“ (Compagnie Illicite Bayonne 2022), „Porgy & Bess“ (Des Moines Metro Opera 2022), „Omar“ (Boston Lyric Opera 2023), „She Who Dared“ (UA – American Lyric Theater 2023) sowie mit Konzerten der Bergischen Symphoniker, der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin und der Brandenburger Symphoniker. Michael Ellis Ingram komponiert und veröffentlicht Gedichte und Kurzgeschichten – vorrangig für Kinder.
Für die Ausstattung zeichnet Henriette Hübschmann verantwortlich. Die freischaffende Kostüm-und Bühnenbildnerin ist das erste Mal zu Gast an der Staatsoperette. Bisher arbeitete sie beispielsweise am Theater Braunschweig und zuletzt für zahlreiche Produktionen am Dresdner Staatsschauspiel.
Gabriel Pitoni, ebenfalls erstmals an der Staatsoperette, übernimmt die Choreografie. Seine Arbeiten vereinen vielseitige choreografische Ansätze und diverse Musik-Stilrichtungen. Er choreografierte u.a. für Helene Fischer, Sarah Connor, Andrea Berg, Roland Kaiser, die Weather Girls und wurde von großen Marken wir Philipps, Birkenstock, Timberland, Deutsche Bahn, Guido Maria Kretschmer und Germany’s Next Topmodel gebucht. Im Theaterbereich entstanden in den letzten Jahren Arbeiten für die Landesbühnen Sachsen („Rocky Horror Show“) und das Theater Regensburg (u.a. die Choreografie für die mit dem BR-Operettenfrosch ausgezeichnetete Produktion „Der Prinz von Schiraz“).
In den Hauptrollen präsentieren sich die langjährigen Ensemblemitglieder Andreas Sauerzapf (Bob) und Bryan Rotfuss (Pat). Andreas Sauerzapf ist seit 2010 Solist am Haus und hier in zahlreichen Inszenierungen – von „My Fair Lady“ bis „Die lustigen Weiber von Windsor“ – zu erleben. Seit der Spielzeit 2023/24 hat der vielseitige Entertainer die beliebte Staatsoperetten-Talkshow „Late Night Mitte“ übernommen.
Ihm zur Seite steht Bariton Bryan Rotfuss, seit 2011 an der Staatsoperette engagiert. Sein Spektrum reicht von Operette bis Oper, vom ernsteren Fach bis hin zu Komikerrollen. So ist Rothfuss momentan als Eisenstein („Die Fledermaus“), Schaunard („La Bohème“) oder Capitán Valdivio („Clivia“) zu erleben.
Ein schöner Abend hätte es werden sollen: Pat, notorischer Pleitegeier, aber überzeugt von seinen Qualitäten als Lebenskünstler, hatte vor, seine Freundin Loulou einmal ganz besonders auszuführen. Wie hätte er ahnen können, dass das Kabarett „Zur Weltreise“ horrende Preise nimmt, die Diva des Etablissements Viviane eine geradezu magische Anziehungskraft auf ihn ausübt und ihn seine Tante vor aller Ohren am Telefon abserviert, anstatt das nötige Kleingeld locker zu machen? Von einem Moment auf den anderen steht er alleine da: ohne Geld, Frau und Plan. Bis da plötzlich Bob ist – der Star des Abends und Schwarm aller Damen, dem das Leben beneidenswert einfach von der Hand zu gehen scheint. Als Bob Pat anbietet, unter seinem Namen eine von seiner Tante Honorine angesetzte Reise in die Karibik anzutreten, um vordergründig auf der Zuckerrohrplantage „Virginia“ die Arbeit von der Pieke auf zu lernen, sich eigentlich aber vor allem der Sonne und der Damenwelt zu widmen, zögert Pat nicht lange. Doch schnell stellt sich heraus, dass auch das Leben als Bob kein Zuckerschlecken ist – noch dazu, wenn man gar nicht weiß, ob man wirklich Bob ist oder nicht doch lieber wieder Pat sein möchte?
Der Komponist: Moïses Simons
1934 – er war gerade in seiner neuen Wahlheimat Paris angekommen – gelang dem kubanischen Komponisten mit „Toi c’est moi“ ein Überraschungserfolg. Die ungewohnte Mischung aus französischer Leichtigkeit und exotischen Rhythmen, die Simons dramaturgisch gekonnt einsetzte, schlug Publikum wie Presse in den Bann. Dabei war dem Habanero sein Ruf als kubanischer Jazz-Komponist bereits vorausgeeilt: Nur wenige Jahre zuvor hatte er mit „El Manisero“ einen Welthit gelandet, der den Rang des ersten millionenfach verkauften kubanischen Songs erklomm. Übersetzt in zahlreiche Sprachen und interpretiert von u. a. Stan Kenton und Dean Martin ist „El Manisero“ bis heute Moïses Simons’ populärstes Lied, während seine über 40 komponierten Zarzuelas und Operetten immer mehr in Vergessenheit geraten sind.
Team und Cast der Dresdner Wiederentdeckung
Erstmals seit der deutschsprachigen Erstaufführung des Stückes im Jahr 2013 erobert „Du bist ich“ wieder eine Bühne – in der komprimierten und temporeichen Fassung von Matthias Reichwald, dem neuen Leitenden Regisseur der Staatsoperette.
Matthias Reichwald studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin und arbeitete als Darsteller u. a. am Opernhaus Zürich sowie in Berlin am Maxim Gorki Theater, an der Schaubühne und am Deutschen Theater. Seit 2009 ist er Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden und in zahlreichen
TV-Produktionen zu sehen. Seit 2008 arbeitet er kontinuierlich auch als Dozent für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.
Als Regisseur inszenierte er u. a. am Deutschen Nationaltheater Weimar, am Staatsschauspiel Dresden,
dem Deutschen Theater Göttingen, dem Mozarteum in Salzburg, am Theater Regensburg, an der Musikalischen Komödie der Oper Leipzig sowie zuletzt „Evita“ am Theater Magdeburg. Zu seinen wichtigsten Operninszenierungen zählen „Don Giovanni“, „Die Zauberflöte“, „Un ballo in maschera“ und „Der Freischütz“. Dem Ensemble der Staatsoperette ist er bereits als Gast-Regisseur für die Produktionen „Zwei Krawatten“ und „La Bohème“ bekannt.
Zugleich gibt der neue Chefdirigent der Staatsoperette, der gebürtige US-Amerikaner und international renommierte Künstler Michael Ellis Ingram, sein Hausdebüt. Gemeinsam mit dem Orchester der Staatsoperette wird er die jazzig-lateinamerikanisch angehauchte Musik in all ihren Farben und Facetten zum Leben erwecken.
Der Dirigent und Pianist stammt aus dem Bundesstaat Missouri und absolvierte seine Ausbildung am Gordon College Massachusetts und an der University of Maryland School of Music. Seine große Liebe zur deutschen Sprache, Kultur und Musik (er belegte während seines Masterstudiums in den USA im Nebenfach das Fach Deutsche Literatur) führte ihn nach Deutschland: in Leipzig, an der dortigen Hochschule für Musik und Theater, legte er 2012 sein Meisterklassenexamen im Fach Dirigieren ab. Engagements als Kapellmeister führten Ingram später ans Theater Nordhausen (2012 – 2016) und ans Mecklenburgische Staatstheater Schwerin (2016 – 2022). Seit 2022 ist er als freischaffender Dirigent weltweit unterwegs, u.a. mit Produktionen wie „Carmen“ (Portland Opera 20‘22), „Dornröschen“ (Compagnie Illicite Bayonne 2022), „Porgy & Bess“ (Des Moines Metro Opera 2022), „Omar“ (Boston Lyric Opera 2023), „She Who Dared“ (UA – American Lyric Theater 2023) sowie mit Konzerten der Bergischen Symphoniker, der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin und der Brandenburger Symphoniker. Michael Ellis Ingram komponiert und veröffentlicht Gedichte und Kurzgeschichten – vorrangig für Kinder.
Für die Ausstattung zeichnet Henriette Hübschmann verantwortlich. Die freischaffende Kostüm-und Bühnenbildnerin ist das erste Mal zu Gast an der Staatsoperette. Bisher arbeitete sie beispielsweise am Theater Braunschweig und zuletzt für zahlreiche Produktionen am Dresdner Staatsschauspiel.
Gabriel Pitoni, ebenfalls erstmals an der Staatsoperette, übernimmt die Choreografie. Seine Arbeiten vereinen vielseitige choreografische Ansätze und diverse Musik-Stilrichtungen. Er choreografierte u.a. für Helene Fischer, Sarah Connor, Andrea Berg, Roland Kaiser, die Weather Girls und wurde von großen Marken wir Philipps, Birkenstock, Timberland, Deutsche Bahn, Guido Maria Kretschmer und Germany’s Next Topmodel gebucht. Im Theaterbereich entstanden in den letzten Jahren Arbeiten für die Landesbühnen Sachsen („Rocky Horror Show“) und das Theater Regensburg (u.a. die Choreografie für die mit dem BR-Operettenfrosch ausgezeichnetete Produktion „Der Prinz von Schiraz“).
In den Hauptrollen präsentieren sich die langjährigen Ensemblemitglieder Andreas Sauerzapf (Bob) und Bryan Rotfuss (Pat). Andreas Sauerzapf ist seit 2010 Solist am Haus und hier in zahlreichen Inszenierungen – von „My Fair Lady“ bis „Die lustigen Weiber von Windsor“ – zu erleben. Seit der Spielzeit 2023/24 hat der vielseitige Entertainer die beliebte Staatsoperetten-Talkshow „Late Night Mitte“ übernommen.
Ihm zur Seite steht Bariton Bryan Rotfuss, seit 2011 an der Staatsoperette engagiert. Sein Spektrum reicht von Operette bis Oper, vom ernsteren Fach bis hin zu Komikerrollen. So ist Rothfuss momentan als Eisenstein („Die Fledermaus“), Schaunard („La Bohème“) oder Capitán Valdivio („Clivia“) zu erleben.
Am 30. August 2024 startet die Staatsoperette in die neue Spielzeit und lädt erstmals zu einem Sommernachtsball ein. Unter dem Titel „Eine Nacht in Havanna“ verspricht das Haus einen exotischen Abend. Die Ballnacht beginnt mit einer musikalischen Entdeckung, der Premiere der Revue-Operette „Du bist ich“ – einer amüsanten (90minütigen) Verwechslungskomödie mit jazziger, lateinamerikanisch angehauchter Musik von Moïses Simons. Der kubanische Komponisten Moïses Simons (1889 – 1945) erlangte internationale Bekanntheit durch den Jazz-Hit „El Manisero“, in dem er französische Operettenklänge mit kubanischen Elementen verbindet. Heutzutage jedoch findet man kaum mehr eine seiner 40 Zarzuelas und Operetten in den europäischen Spielplänen.
Von Walzer bis Cha-Cha-Cha, von Foxtrott bis Mambo
Im Anschluss an die Premiere liefern das Orchester der Staatsoperette, tumba-ito und die Cindy Weinhold Band die passende Tanzmusik auf der Bühne. Im Foyer, abseits der Tanzfläche, erwartet die Gäste ein buntes Rahmenprogramm mit Musik, Artistik, Gesang Showtanz und Salsa-Tanzkursen, vielen Überraschungen sowie einer großen Tombola. Zu später Stunde legt im Untergeschoss des Theaterfoyers DJ Barrio Katz heiße Disco-Grooves bis in die frühen Morgenstunden auf.
Die Theatergastronomie rundet den Abend mit einem sommerlichen Buffet mit karibisch inspirierten Köstlichkeiten und bunten Cocktails ab.
SOMMERNACHTSBALL DER STAATSOPERETTE
30. August 2024
Ticket komplett (ab 18 Uhr inkl. Balleintritt mit Begrüßungsgetränk, Vorstellungsbesuch, Buffet und Mitternachtssnack) für 199,00 €
Ticket „Rumba Olé“ (ab 22.30 Uhr inkl. Tanz und Mitternachtssnack) 49 €
www.staatsoperette.de | T. 0351 32042-222
Von Walzer bis Cha-Cha-Cha, von Foxtrott bis Mambo
Im Anschluss an die Premiere liefern das Orchester der Staatsoperette, tumba-ito und die Cindy Weinhold Band die passende Tanzmusik auf der Bühne. Im Foyer, abseits der Tanzfläche, erwartet die Gäste ein buntes Rahmenprogramm mit Musik, Artistik, Gesang Showtanz und Salsa-Tanzkursen, vielen Überraschungen sowie einer großen Tombola. Zu später Stunde legt im Untergeschoss des Theaterfoyers DJ Barrio Katz heiße Disco-Grooves bis in die frühen Morgenstunden auf.
Die Theatergastronomie rundet den Abend mit einem sommerlichen Buffet mit karibisch inspirierten Köstlichkeiten und bunten Cocktails ab.
SOMMERNACHTSBALL DER STAATSOPERETTE
30. August 2024
Ticket komplett (ab 18 Uhr inkl. Balleintritt mit Begrüßungsgetränk, Vorstellungsbesuch, Buffet und Mitternachtssnack) für 199,00 €
Ticket „Rumba Olé“ (ab 22.30 Uhr inkl. Tanz und Mitternachtssnack) 49 €
www.staatsoperette.de | T. 0351 32042-222
06.08.2024
Stimmgewaltige Verstärkung gesucht
Vorsingen für den Kinderchor der Staatsoperette
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Die Staatsoperette sucht Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 13 Jahren zur Verstärkung des Kinderchores.
Unter der musikalischen Leitung von Carola Rühle-Keil studieren die Mädchen und Jungen ein vielfältiges Repertoire von Kinderliedern über Operette bis hin zu Popmusik ein. Die fundierte Ausbildung der Chorkinder umfasst regelmäßige Stimmbildung, die Vermittlung von schauspielerischen Grundlagen und Tanzunterricht.
Eines der Hauptziele des Kinderchores ist es, gemeinsam mit den Solist*innen der Staatsoperette auf der Bühne zu stehen – beispielsweise in der Oper „La Bohème“ oder im Musical „Show Boat“. Zudem bestreiten sie kleinere Konzerte in und um Dresden.
Ein überwältigendes Ereignis für die Mädchen und Jungen des Chores war die Mitwirkung beim großen Adventskonzert im Rudolf-Harbig-Stadion im Dezember 2023. An der Seite des Kreuzchores, der Kapellknaben und vieler prominenter Künstler*innen konnten sich die jungen Sänger*innen erstmals vor tausenden Zuschauern präsentieren. Auch für dieses Jahr ist die Teilnahme des Kinderchores der Staatsoperette an diesem Event fest eingeplant.
Das nächste Vorsingen findet am 19. August von 15.30 bis 18.00 Uhr in der Staatsoperette statt.
Die Kinder sollten ein ein Lied ihrer Wahl zum Vorsingen vorbereiten und die Noten dafür mitbringen.
Um Anmeldung bis 15. August per E-Mail (k.howein@staatsoperette.de) wird gebeten.
Unter der musikalischen Leitung von Carola Rühle-Keil studieren die Mädchen und Jungen ein vielfältiges Repertoire von Kinderliedern über Operette bis hin zu Popmusik ein. Die fundierte Ausbildung der Chorkinder umfasst regelmäßige Stimmbildung, die Vermittlung von schauspielerischen Grundlagen und Tanzunterricht.
Eines der Hauptziele des Kinderchores ist es, gemeinsam mit den Solist*innen der Staatsoperette auf der Bühne zu stehen – beispielsweise in der Oper „La Bohème“ oder im Musical „Show Boat“. Zudem bestreiten sie kleinere Konzerte in und um Dresden.
Ein überwältigendes Ereignis für die Mädchen und Jungen des Chores war die Mitwirkung beim großen Adventskonzert im Rudolf-Harbig-Stadion im Dezember 2023. An der Seite des Kreuzchores, der Kapellknaben und vieler prominenter Künstler*innen konnten sich die jungen Sänger*innen erstmals vor tausenden Zuschauern präsentieren. Auch für dieses Jahr ist die Teilnahme des Kinderchores der Staatsoperette an diesem Event fest eingeplant.
Das nächste Vorsingen findet am 19. August von 15.30 bis 18.00 Uhr in der Staatsoperette statt.
Die Kinder sollten ein ein Lied ihrer Wahl zum Vorsingen vorbereiten und die Noten dafür mitbringen.
Um Anmeldung bis 15. August per E-Mail (k.howein@staatsoperette.de) wird gebeten.
07.06.2024
DIE SIEBEN TODSÜNDEN / 100 LEIDENSCHAFTEN
Premiere eines perfomativen Doppelabends
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Die sieben Todsünden war das letzte gemeinsame Werk des „Dreigroschenoper“-Teams Kurt Weill und Bertolt Brecht. Es wurde 1933 in Paris, Weills erster Station im Exil, uraufgeführt.
Mit satirischem Biss und analytischer Schärfe zeichnet Brecht das Bild einer kapitalistischen Gesellschaft, in der sich die oder der Einzelne als Ware anbieten muss, um auf dem Markt zu bestehen. Kurt Weill liefert dazu eine Musik, die dem Text mit Stilzitaten der 1920er Jahre wie Tango und Jazz, angeschrägten Walzern und Ensembles irgendwo zwischen Choral und Barbershop einen ebenso zynischen wie humorvollen
(Tanz-)Boden bietet.
Musical-Star, Regisseur und Choreograf Jörn-Felix Alt bringt Die sieben Todsünden, wie zur Pariser Uraufführung, mit großem Ballettensemble auf die Bühne. Als Anna I und Anna II debütieren zwei führende Musical-Darstellerinnen ihrer Generation an der Staatsoperette: Sophie Berner und Jasmin Eberl.
Als zeitgenössische Antwort präsentiert die Staatsoperette in Koproduktion mit der Sebastian Weber Dance Company die Uraufführung der Stepptanz-Performance 100 Leidenschaften mit Musik von Konrad Koselleck – Komponist, Jazzmusiker und einer der Top-Arrangeure der Niederlande. Seine Komposition – ein Auftragswerk der Staatsoperette – bewegt sich zwischen Disco-Beats, düsteren Klangflächen, Flamenco-Rythmen und ausgelassenem Dixie.
Sebastian Weber lernte im New York der 1980er Jahre von amerikanischen Koryphäen wie James „Buster“ Brown oder Steve Condos. 2017 gründetete er die Sebastian Weber Dance Company, deren bewegungssprachliches Repertoire fest im Stepp und zeitgenössischem Tanz verankert ist. Für 100 Leidenschaften erweiterte Weber sein festes neunköpfiges Ensemble um zusätzlich vier Contemporary-Tänzer*innen. In dieser Produktion führt Choreograf Sebastian Weber seine internationale Company durch eine assoziationsreiche Szenenfolge, die in die existenziellen Herausforderungen der Weltgemeinschaft hineintaucht. Ob die Sorge um das Klima, soziale Katastrophen, die Menschen zur Flucht zwingen, oder die alltägliche Erfahrung von Diskriminierung. Mit einem lebensbejahenden Blick öffnet 100 Leidenschaften einen Bilderbogen zwischen apokalyptischen Landschaften und intimen Begegnungen, skizziert gleichzeitig das selbstzerstörerische Potential der Menschheit und ihre Fähigkeit zu grenzenloser Empathie.
Die sieben Todsünden
Ballett mit Gesang von Kurt Weill und Bertolt Brecht
Musikalische Leitung PETER CHRISTIAN FEIGEL
Regie und Choreografie JÖRN-FELIX ALT
Bühne ALEXANDRE CORAZOLLA
Kostüme VANESSA RUST
Anna I SOPHIE BERNER
Anna II JASMIN EBERL
Familie MARCUS GÜNZEL, RICCARDO ROMEO, GERO WENDORFF, GERD WIEMER
BALLETT DER STAATSOPERETTE DRESDEN
100 Leidenschaften
Uraufführung | Musik von Konrad Koselleck
Eine Koproduktion mit der Sebastian Weber Dance Company
Musikalische Leitung PETER CHRISTIAN FEIGEL
Choreografie SEBASTIAN WEBER
Choreografische Assistenz VILMA KANANEN, JANNE ERAKER, HELEN DUFFY
Bühne ALEXANDRE CORAZOLLA
Kostüme VANESSA RUST
Tänzer*innen der Sebastian Weber Dance Company ANDREA ALVERGUE, JANNE ERAKER, GAËTAN FARNIER, VILMA KANANEN, NIKOLAI KEMENY, SAMUEL VÈRE, MARIA BUSQUETS, KARYNA SAVENKO, FRAN ŽUGLIĆ, GUI YUEXUAN, NIMROD POLES, NOÉ ENGELBEEN, ATALIA GALINA
Premiere 22. Juni 2024
weitere Termine 23., 25., 28., 29. und 30 Juni 2024
Karten von 13,50 € bis 49 € unter www.staatsoperette.de
Die Koproduktion wird gefördert durch den Deutschen Bühnenverein | Landesverband Sachsen.
„100 Leidenschaften“ wird zudem von der Stadt Leipzig – Kulturamt, vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR und durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen gefördert. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
STAATSOPERETTE ZU GAST
In der Spielzeit 2024/25 wird der Doppelabend Die sieben Todsünden / 100 Leidenschaften das Kurt Weill Fest im Anhaltischen Theater Dessau am 28. Februar 2025 eröffnen.
Das Kurt Weill Fest in Dessau ist ein internationales, genreübergreifendes Kulturfestival zu Ehren des Komponisten Kurt Weill (geboren 1900 in Dessau, gestorben 1950 in New York).
Mit satirischem Biss und analytischer Schärfe zeichnet Brecht das Bild einer kapitalistischen Gesellschaft, in der sich die oder der Einzelne als Ware anbieten muss, um auf dem Markt zu bestehen. Kurt Weill liefert dazu eine Musik, die dem Text mit Stilzitaten der 1920er Jahre wie Tango und Jazz, angeschrägten Walzern und Ensembles irgendwo zwischen Choral und Barbershop einen ebenso zynischen wie humorvollen
(Tanz-)Boden bietet.
Musical-Star, Regisseur und Choreograf Jörn-Felix Alt bringt Die sieben Todsünden, wie zur Pariser Uraufführung, mit großem Ballettensemble auf die Bühne. Als Anna I und Anna II debütieren zwei führende Musical-Darstellerinnen ihrer Generation an der Staatsoperette: Sophie Berner und Jasmin Eberl.
Als zeitgenössische Antwort präsentiert die Staatsoperette in Koproduktion mit der Sebastian Weber Dance Company die Uraufführung der Stepptanz-Performance 100 Leidenschaften mit Musik von Konrad Koselleck – Komponist, Jazzmusiker und einer der Top-Arrangeure der Niederlande. Seine Komposition – ein Auftragswerk der Staatsoperette – bewegt sich zwischen Disco-Beats, düsteren Klangflächen, Flamenco-Rythmen und ausgelassenem Dixie.
Sebastian Weber lernte im New York der 1980er Jahre von amerikanischen Koryphäen wie James „Buster“ Brown oder Steve Condos. 2017 gründetete er die Sebastian Weber Dance Company, deren bewegungssprachliches Repertoire fest im Stepp und zeitgenössischem Tanz verankert ist. Für 100 Leidenschaften erweiterte Weber sein festes neunköpfiges Ensemble um zusätzlich vier Contemporary-Tänzer*innen. In dieser Produktion führt Choreograf Sebastian Weber seine internationale Company durch eine assoziationsreiche Szenenfolge, die in die existenziellen Herausforderungen der Weltgemeinschaft hineintaucht. Ob die Sorge um das Klima, soziale Katastrophen, die Menschen zur Flucht zwingen, oder die alltägliche Erfahrung von Diskriminierung. Mit einem lebensbejahenden Blick öffnet 100 Leidenschaften einen Bilderbogen zwischen apokalyptischen Landschaften und intimen Begegnungen, skizziert gleichzeitig das selbstzerstörerische Potential der Menschheit und ihre Fähigkeit zu grenzenloser Empathie.
Die sieben Todsünden
Ballett mit Gesang von Kurt Weill und Bertolt Brecht
Musikalische Leitung PETER CHRISTIAN FEIGEL
Regie und Choreografie JÖRN-FELIX ALT
Bühne ALEXANDRE CORAZOLLA
Kostüme VANESSA RUST
Anna I SOPHIE BERNER
Anna II JASMIN EBERL
Familie MARCUS GÜNZEL, RICCARDO ROMEO, GERO WENDORFF, GERD WIEMER
BALLETT DER STAATSOPERETTE DRESDEN
100 Leidenschaften
Uraufführung | Musik von Konrad Koselleck
Eine Koproduktion mit der Sebastian Weber Dance Company
Musikalische Leitung PETER CHRISTIAN FEIGEL
Choreografie SEBASTIAN WEBER
Choreografische Assistenz VILMA KANANEN, JANNE ERAKER, HELEN DUFFY
Bühne ALEXANDRE CORAZOLLA
Kostüme VANESSA RUST
Tänzer*innen der Sebastian Weber Dance Company ANDREA ALVERGUE, JANNE ERAKER, GAËTAN FARNIER, VILMA KANANEN, NIKOLAI KEMENY, SAMUEL VÈRE, MARIA BUSQUETS, KARYNA SAVENKO, FRAN ŽUGLIĆ, GUI YUEXUAN, NIMROD POLES, NOÉ ENGELBEEN, ATALIA GALINA
Premiere 22. Juni 2024
weitere Termine 23., 25., 28., 29. und 30 Juni 2024
Karten von 13,50 € bis 49 € unter www.staatsoperette.de
Die Koproduktion wird gefördert durch den Deutschen Bühnenverein | Landesverband Sachsen.
„100 Leidenschaften“ wird zudem von der Stadt Leipzig – Kulturamt, vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR und durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen gefördert. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
STAATSOPERETTE ZU GAST
In der Spielzeit 2024/25 wird der Doppelabend Die sieben Todsünden / 100 Leidenschaften das Kurt Weill Fest im Anhaltischen Theater Dessau am 28. Februar 2025 eröffnen.
Das Kurt Weill Fest in Dessau ist ein internationales, genreübergreifendes Kulturfestival zu Ehren des Komponisten Kurt Weill (geboren 1900 in Dessau, gestorben 1950 in New York).
22.05.2024
LA BOHÈME
Puccinis berühmteste Oper erstmals an der Staatsoperette – Aufführung in deutscher Sprache
Premiere ist am 1. Juni 2024
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Premiere ist am 1. Juni 2024
Mit der Premiere von „La Bohème“ setzt die Staatsoperette eine langjährige Tradition des Hauses fort, Opernproduktionen in deutscher Sprache anzubieten. Dieses Mal steht eine der meistgespielten Opern weltweit auf dem Programm: „La Bohème“ wurde 1896 in Turin uraufgeführt und basiert auf dem Roman „Scènes de la vie de bohème“ von Henri Murger, der reale Figuren aus dem Pariser Quartier Latin verarbeitet. Erzählt wird die Geschichte von vier Künstlerfreunden, die ihrer Armut mit dem höchsten Maß an Humor und Lebensfreude entgegentreten. Erst die Liebesgeschichte des Dichters Rodolfo mit der todkranken Mimì lässt die unabänderliche Realität in die Luftschlösser der Fantasten einbrechen …
Mithilfe seiner hochemotionalen Musiksprache zeichnet Puccini Charaktere, die bis heute nichts von ihrem Charme und Witz verloren haben. So ansteckend sie sich in ihrer Jugend gebärden, so sehr rühren die sechs Protagonist*innen in ihrer Trauer. Unter der musikalischen Leitung von Johannes Pell, der sich mit „La Bohème“ als Chefdirigent von der Staatsoperette verabschieden wird, agieren vorrangig Sänger*innen aus dem Staatsoperetten-Ensemble in ihren deutschsprachigen Rollendebüts. So präsentieren sich Christina Maria Fercher und Steffi Lehmann aus dem Solist*innen-Ensemble alternierend als Mimì. Ihnen zur Seite stehen Timo Schabel und – erstmals am Haus – der südkoreanische Tenor Jongwoo Kim als Rodolfo. In der Rolle der lebenslustigen Musetta sind Julie Sekinger und Charlotte Watzlawik zu erleben – beide gehören seit dieser Spielzeit zum Ensemble der Staatsoperette –; die Partie des Malers Marcello übernehmen Hinrich Horn und Grzegorz Sobczak. In die Rollen der restlichen Bohemiens schlüpfen Bryan Rothfuss und Markus Liske (Schaunard) sowie Elmar Andree und Andreas Mattersberger (Colline).
Nach seiner Inszenierung von Spolianskys „Zwei Krawatten“ bereitet Regisseur Matthias Reichwald nun mit einem völlig anderen Stück und Genre seine Position als Leitender Regisseur vor, die er ab der Saison 2024/25 an der Staatsoperette übernehmen wird. Puccinis Meisterwerk wird bei ihm im Sinne des Volkstheatergedankens realisiert: sehr nah an den Figuren, ihren Sehnsüchten und Widersprüchen – in einer Mischung aus großen Emotionen und überraschendem Humor.
Für das Bühnenbild zeichnet der dem Haus ebenfalls seit den „Zwei Krawatten“ bekannte Karoly Risz verantwortlich, als Kostümbildner begrüßen wir erstmals den freischaffenden Künstler TOTO an der Staatsoperette.
LA BOHÈME
Szenen aus Henri Murgers La vie de bohème
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
Musik von Giacomo Puccini
Deutsche Textfassung von Bettina Bartz und Werner Hintze
Musikalische Leitung JOHANNES PELL
Regie MATTHIAS REICHWALD
Bühne KAROLY RISZ
Kostüme TOTO
Mimì CHRISTINA MARIA FERCHER / STEFFI LEHMANN
Musetta JULIE SEKINGER / CHARLOTTE WATZLAWIK
Rodolfo, Dichter JONGWOO KIM / TIMO SCHABEL
Marcello, Maler HINRICH HORN / GRZEGORZ SOBCZAK
Schaunard, Musiker BRYAN ROTHFUSS / MARKUS LISKE
Colline, Philosoph ELMAR ANDREE / ANDREAS MATTERSBERGER
Parpignol, ein fliegender Händler / Benoit, Hausbesitzer ANDREAS SAUERZAPF
Alcindoro, Staatsrat GERD WIEMER
Chor, Kinderchor und Orchester der Staatsoperette Dresden
Premiere: 1. Juni 2024
weitere Termine: 2.,4., 15., 16. 26. und 27. Juni 2024
Karten von 13,50 € bis 49 € unter www.staatsoperette.de
Mithilfe seiner hochemotionalen Musiksprache zeichnet Puccini Charaktere, die bis heute nichts von ihrem Charme und Witz verloren haben. So ansteckend sie sich in ihrer Jugend gebärden, so sehr rühren die sechs Protagonist*innen in ihrer Trauer. Unter der musikalischen Leitung von Johannes Pell, der sich mit „La Bohème“ als Chefdirigent von der Staatsoperette verabschieden wird, agieren vorrangig Sänger*innen aus dem Staatsoperetten-Ensemble in ihren deutschsprachigen Rollendebüts. So präsentieren sich Christina Maria Fercher und Steffi Lehmann aus dem Solist*innen-Ensemble alternierend als Mimì. Ihnen zur Seite stehen Timo Schabel und – erstmals am Haus – der südkoreanische Tenor Jongwoo Kim als Rodolfo. In der Rolle der lebenslustigen Musetta sind Julie Sekinger und Charlotte Watzlawik zu erleben – beide gehören seit dieser Spielzeit zum Ensemble der Staatsoperette –; die Partie des Malers Marcello übernehmen Hinrich Horn und Grzegorz Sobczak. In die Rollen der restlichen Bohemiens schlüpfen Bryan Rothfuss und Markus Liske (Schaunard) sowie Elmar Andree und Andreas Mattersberger (Colline).
Nach seiner Inszenierung von Spolianskys „Zwei Krawatten“ bereitet Regisseur Matthias Reichwald nun mit einem völlig anderen Stück und Genre seine Position als Leitender Regisseur vor, die er ab der Saison 2024/25 an der Staatsoperette übernehmen wird. Puccinis Meisterwerk wird bei ihm im Sinne des Volkstheatergedankens realisiert: sehr nah an den Figuren, ihren Sehnsüchten und Widersprüchen – in einer Mischung aus großen Emotionen und überraschendem Humor.
Für das Bühnenbild zeichnet der dem Haus ebenfalls seit den „Zwei Krawatten“ bekannte Karoly Risz verantwortlich, als Kostümbildner begrüßen wir erstmals den freischaffenden Künstler TOTO an der Staatsoperette.
LA BOHÈME
Szenen aus Henri Murgers La vie de bohème
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
Musik von Giacomo Puccini
Deutsche Textfassung von Bettina Bartz und Werner Hintze
Musikalische Leitung JOHANNES PELL
Regie MATTHIAS REICHWALD
Bühne KAROLY RISZ
Kostüme TOTO
Mimì CHRISTINA MARIA FERCHER / STEFFI LEHMANN
Musetta JULIE SEKINGER / CHARLOTTE WATZLAWIK
Rodolfo, Dichter JONGWOO KIM / TIMO SCHABEL
Marcello, Maler HINRICH HORN / GRZEGORZ SOBCZAK
Schaunard, Musiker BRYAN ROTHFUSS / MARKUS LISKE
Colline, Philosoph ELMAR ANDREE / ANDREAS MATTERSBERGER
Parpignol, ein fliegender Händler / Benoit, Hausbesitzer ANDREAS SAUERZAPF
Alcindoro, Staatsrat GERD WIEMER
Chor, Kinderchor und Orchester der Staatsoperette Dresden
Premiere: 1. Juni 2024
weitere Termine: 2.,4., 15., 16. 26. und 27. Juni 2024
Karten von 13,50 € bis 49 € unter www.staatsoperette.de
Unter diesem Motto, ein Zitat aus dem Musical „Cabaret“, steht die neue Saison der Staatsoperette, derenfünf Premierentitel so unterhaltsam wie auch politisch sind, sich thematisch um die Bühne, um Show
und ums Spiel im Spiel ranken und die Krisen der Zeit, damals und heute, betrachten.
Für ihre sechste Spielzeit am Haus begrüßt Intendantin Kathrin Kondaurow zwei Neue im künstlerischen Leitungsteam: Michael Ellis Ingram und Matthias Reichwald.
Kathrin Kondaurow: „Mit Michael Ellis Ingram und Matthias Reichwald im künstlerischen Leitungsteam erfährt die Staatsoperette eine große Bereicherung – ich freue mich auf eine inspirierte und produktive Zusammenarbeit, die die Expertise des Hauses in seiner Vielfalt ins Zentrum rückt und stärkt und qualitativ hervorragende Unterhaltung in allen Genres auf der Bühne und im Orchestergraben garantiert.
Zugleich befinden wir uns als Theater mitten im gesellschaftspolitischen Zeitgeschehen. Unser Spielzeitmotto „Das Leben ist ein Cabaret“ beschreibt die existenzielle Unsicherheit, die sich für uns alle als Menschen ergibt, wenn das eigene Leben auf einmal von Krisen, Kriegen und politischen Umbrüchen bestimmt wird – und gleichzeitig den Versuch, dem Ganzen mit einem Lachen zu begegnen. Dem gehen wir in all unseren Premieren ganz unterschiedlich nach – und möchten zum gemeinsamen Diskurs, Austausch, Empathie und Lachen anregen.“
Michael Ellis Ingram wird ab 2024/25 Chefdirigent und musikalischer Leiter der Staatsoperette. Der Dirigent und Pianist stammt aus dem Bundesstaat Missouri und absolvierte seine Ausbildung am Gordon College Massachusetts und an der University of Maryland School of Music. Seine große Liebe zur deutschen Sprache, Kultur und Musik (er belegte während seines Masterstudiums in den USA im Nebenfach das Fach Deutsche Literatur) führte ihn nach Deutschland: in Leipzig, an der dortigen Hochschule für Musik und Theater, legte er 2012 sein Meisterklassenexamen im Fach Dirigieren ab. Engagements als Kapellmeister führten Ingram später ans Theater Nordhausen (2012 – 2016) und ans Mecklenburgische Staatstheater Schwerin (2016 – 2022). Seit 2022 ist er als freischaffender Dirigent weltweit unterwegs, u.a. mit Produktionen wie „Carmen“ (Portland Opera 20‘22), „Dornröschen“ (Compagnie Illicite Bayonne 2022), „Porgy & Bess“ (Des Moines Metro Opera 2022), „Omar“ (Boston Lyric Opera 2023), „She Who Dared“ (UA – American Lyric Theater 2023) sowie mit Konzerten der Bergischen Symphoniker, der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin und der Brandenburger Symphoniker. Michael Ellis Ingram komponiert und veröffentlicht Gedichte und Kurzgeschichten – vorrangig für Kinder.
Michael Ellis Ingram: „Ich habe das Orchester der Staatsoperette im Jahr 2011 zum ersten Mal gehört und war sehr bewegt und begeistert von seinem flexiblen, lichtdurchfluteten Klang und ich freue mich sehr darauf, an dieser einmaligen Klangtradition teilnehmen zu dürfen.“
Matthias Reichwald übernimmt mit Beginn der Spielzeit 2024/25 die Position des Leitenden Regisseurs an der Staatsoperette. Er studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin und arbeitete als Darsteller u. a. am Opernhaus Zürich sowie in Berlin am Maxim Gorki Theater, an der Schaubühne und am Deutschen Theater. Seit 2009 ist er Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden und in zahlreichen TV-Produktionen zu sehen. Seit 2008 arbeitet er kontinuierlich auch als Dozent für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Als Regisseur inszenierte er u. a. am Deutschen Nationaltheater Weimar, am Staatsschauspiel Dresden, dem Deutschen Theater Göttingen, dem Mozarteum in Salzburg, am Theater Regensburg, an der Musikalischen Komödie der Oper Leipzig sowie zuletzt „Evita“ am Theater Magdeburg. Zu seinen wichtigsten Operninszenierungen zählen „Don Giovanni“, „Die Zauberflöte“, „Un ballo in maschera“ und „Der Freischütz“. Dem Ensemble der Staatsoperette ist er bereits als Gast-Regisseur für die Produktionen „Zwei Krawatten“ und „La Bohème“ (Premiere 1. Juni 2024) bekannt.
Matthias Reichwald: „Die Staatsoperette Dresden ist nicht nur ein Haus mit außergewöhnlich motivierten Gewerken, sondern vor allem auch ein Theaterort, an welchem in sehr vielen kleinen Details und in sehr vielen scheinbar unspektakulären Augenblicken des Arbeitsalltags immer wieder spürbar wird, welch besondere Expertise in den Bereichen Operette, Revue und Musical das Solist*innen- Ensemble auszeichnet. Neben dem wunderbaren Orchester, einer äußerst flexiblen Ballett-Company und einem sehr spielfreudigen Chor ist dieses Ensemble unbestritten das absolute Zentrum dieses Hauses und in seiner Zusammensetzung eine Ansammlung von Spezialist*innen. In diesem Theater, in diesem Ensemble ist die Vielfalt zu Hause.“
Annekatrin Klepsch, Kulturbürgermeisterin der Landeshauptstadt Dresden: „Die Staatsoperette Dresden als das Musiktheater der Landeshauptstadt Dresden wird uns auch in der nächsten Spielzeit auf hohem künstlerischen Niveau unterhalten und in andere Welten entführen. In Zeiten politischer Krisen, gesellschaftlicher Umbrüche und sich ausbreitenden Hasses ist es umso wichtiger, dass es Orte gibt, die Menschen in der Stadt zusammenbringen und auf der Bühne auf unterhaltsame Weise die Vielfalt und Ambivalenzen des Lebens erlebbar werden lassen. Besonders freue ich mich in der nächsten Spielzeit auf Michael Ellis Ingram als neuen Chefdirigenten und Matthias Reichwald als Leitenden Regisseur sowie die Initiierung eines weiteren Bürger*innenchores.
PREMIEREN 2024 /25
Die neue Saison eröffnet am 30. August 2024 erstmals ein großer Sommernachtsball. Die Ballnacht beginnt mit einer musikalischen Entdeckung und gleichzeitig mit der ersten Premiere der Spielzeit, der Revue-Operette „Du bist ich“ – eine amüsante Verwechslungskomödie mit jazziger, lateinamerikanisch angehauchter Musik des kubanischen Komponisten Moïses Simons. Die musikalische Leitung übernimmt Chefdirigent Michael Ellis Ingram, Regie führt Matthias Reichwald.
Der Sommernachtsball unter dem Motto „Eine Nacht in Havanna“ verspricht einen exotisch-kulinarischen Abend. Die passende Tanzmusik – von Walzer bis Cha-Cha-Cha, von Foxtrott bis Mambo – liefern das Orchester der Staatsoperette, tumba-ito und die Cindy Weinhold Band. Zu später Stunde legt im Untergeschoss des Theaterfoyers DJ Barrio Katz auf. (Preis: 199 € inkl. Buffet)
Im November steht mit Jerome Kerns und Oscar Hammersteins „Show Boat“ (1927) ein Broadway-Klassiker auf dem Spielplan, der sich als erstes Musical überhaupt mit sozialkritischen Fragen auseinandersetzt. Mit legendär gewordenen Songs wie „Ol’ Man River“ und „Can’t Help Lovin’ dat Man“ warben Komponist und Autor für kulturelle Offenheit, auch weit über ihre Zeit hinaus.
Das Besondere an dieser Produktion: Erstmals wird ein Bürger*innenchor das Ensemble verstärken. Dieser Chor mit in Dresden und Umland lebenden Laiensänger*innen aus acht Ländern im Alter von 16 bis 65 Jahren wurde speziell für „Show Boat“ gecastet.
Auch für diese Produktion übernimmt Michael Ellis Ingram die musikalische Leitung, Regie und Choreografie liegen in den Händen der französischen Regisseurin Pascale-Sabine Chevroton.
Premiere: 2. November 2024
Mit „Die Bajadere“, Emmerich Kálmáns vielleicht ungewöhnlichstem Werk, zeigt Regisseurin Juana Inés Cano Restrepo ihre erste Arbeit an der Staatsoperette. Vor sinnlicher Klangkulisse, die mit Fernost liebäugelt, begegnen sich zwei Menschen, die mit ihren gesellschaftlichen Rollen hadern und versuchen, zwischen Klischee und Realität, zwischen Schein und Sein, zwischen Idol und Mensch zu unterscheiden. Das Dirigat liegt wiederum in den Händen von Chefdirigent Michael Ellis Ingram.
Premiere: 1. Februar 2025
Als vierte Premiere der Spielzeit zeigt die Staatsoperette „Cabaret“, ein Meisterwerk der Musicalgeschichte, das in die turbulente, am Abgrund hangelnde späte Weimarer Republik schaut und doch nie so nah am Puls der Zeit war wie jetzt. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Musicalspezialist Peter Christian Feigel, Regie führt Matthias Reichwald.
Premiere: 17. April 2025
Zum Abschluss krönt der „Ball im Savoy“ die Saison. Paul Abrahams Operette – mit Musik von Walzer bis Foxtrott, Paso Doble, Tango und Chanson – verschwand trotz des großen Erfolges aufgrund der jüdischen Herkunft Abrahams nur wenige Tage nach der Premiere im Dezember 1932 von den Spielplänen und lebt nun an der Staatsoperette wieder auf.
Premiere 21. Juni 2025
KONZERTE 2024 /25
In „Bretter, die die Welt bedeuten“ entführen Solist*innen und das Orchester der Staatsoperette auf die Operettenbühnen und in die Filmsäle ehemaliger sozialistischer Staaten und lassen die vielfältige, mal melancholisch-schwelgerische, mal provokativ-politische Klangwelt des osteuropäischen Raums in den Jahren von 1945 bis 1990 wieder auferstehen.
Konzerte: 2. und 3. Oktober 2024
Das Neujahrskonzert unter dem Titel „Bitte einsteigen!“ feiert musikalisch zwei berühmte Jubilare: Walzerkönig Johann Strauss, dessen Geburtstag sich 2025 zum 200. Mal jährt, und Robert Stolz, der zu seinem 145. Geburtstag und 50. Todestag sogar zweifach geehrt wird. Solist*innen und das Orchester der Staatsoperette musizieren unter der Leitung des 1. Kapellmeisters des Hauses, Christian Garbosnik.
Konzerte: 1., 3., 4., 5. Januar 2025
Das dritte Konzert der Saison – „Ein Amerikaner in Paris“ – widmet sich George Gershwin und seiner Europareise im Jahr 1928. Als Solist*innen präsentieren sich Gero Wendorff und Sybille Lambrich, die als Gast bereits im Musical „Pippin“ an der Staatsoperette zu erleben ist und ab 2024/25 fest zum Solist*innenensemble gehören wird. Die musikalische Leitung übernimmt Peter Christian Feigel.
Konzerte: 24. und 25. Mai 2025
„Heut Abend lad ich mir die Liebe ein“
Liederabend mit Ingeborg Schöpf
Konzerte: 24. Januar und 28. Februar 2025
„Schall und Rauch“
Chansons und Texte aus der Welt des Kabaretts
Konzerte: 13. und 29. Mai 2025
„Green-Box-Kammerkonzerte“
Eine Konzertreihe des Orchesters der Staatsoperette
Konzerte: 28. Oktober 2024, 20. Januar, 10. März und 12. Mai 2025
Die Premieren und Konzerte der Spielzeit werden von zahlreichen künstlerischen Formaten flankiert: von Musicalfilmen im Zentralkino, der Tanzgala „Dresdance“, einem Gastspiel des renommierten Pantomimen-Duos Bodecker & Neander, der Talkshow „Late Night Mitte“ sowie von theaterpädagogischen Projekten.
Zudem komplettieren die Repertoirestücke „Sweeney Todd“, „My Fair Lady“, „Clivia“, „La Bohème“, „Alice im Wunderland“, „Die sieben Todsünden /100 Leidenschaften“, „Die Fledermaus“, „Die lustigen Weiber von Windsor“ und „Polnische Hochzeit“ den Spielplan.
Der Doppelabend „Die sieben Todsünden /100 Leidenschaften“ (Premiere: 22. Juni 2024) wurde zum
Kurt-Weill-Fest eingeladen und wird das Festival 2025 eröffnen.
Neue Eintrittspreise ab 2024 /25 *
Die Eintrittspreise der Staatsoperette wurden letztmalig mit dem Umzug ins Kraftwerk Mitte im Jahr 2016 geändert. Nach acht Jahren besteht nun die Notwendigkeit, die Preise an die allseits gestiegenen Sach- und Personalkosten anzupassen. Die momentan noch geltenden Abendkassenpreise (diese beinhalteten einen Zuschlag von 6 €) sollen ab 2024 /25 als allgemein gültige Preise veranschlagt werden. Dementsprechend wird sich der Normalpreis um 6 € erhöhen. Zudem wird es eine Vereinfachung innerhalb des Preissystems geben. In den günstigen Preisgruppen werden die Preise nahezu gleich bleiben.
Preisvergleich für eine Eintrittskarte in Preisgruppe 1 / Kategorie C
2023/24 43 € / erm. 34 €
2024/25 49 € / erm. 39 €
teuerste Karte 2024/25: 69 € (z.B. für Silvester, Premieren)
günstigste Karte 2024/25: 8,50 € (für eine Repertoire-Vorstellung wochentags)
* Preise unter Vorbehalt des Beschlusses durch den Stadtrat
Der Vorverkauf für die Saison 2024 /25 ** beginnt am 11. Juni um 12 Uhr.
** für Vorstellungen von September bis 5. Januar 2025
und ums Spiel im Spiel ranken und die Krisen der Zeit, damals und heute, betrachten.
Für ihre sechste Spielzeit am Haus begrüßt Intendantin Kathrin Kondaurow zwei Neue im künstlerischen Leitungsteam: Michael Ellis Ingram und Matthias Reichwald.
Kathrin Kondaurow: „Mit Michael Ellis Ingram und Matthias Reichwald im künstlerischen Leitungsteam erfährt die Staatsoperette eine große Bereicherung – ich freue mich auf eine inspirierte und produktive Zusammenarbeit, die die Expertise des Hauses in seiner Vielfalt ins Zentrum rückt und stärkt und qualitativ hervorragende Unterhaltung in allen Genres auf der Bühne und im Orchestergraben garantiert.
Zugleich befinden wir uns als Theater mitten im gesellschaftspolitischen Zeitgeschehen. Unser Spielzeitmotto „Das Leben ist ein Cabaret“ beschreibt die existenzielle Unsicherheit, die sich für uns alle als Menschen ergibt, wenn das eigene Leben auf einmal von Krisen, Kriegen und politischen Umbrüchen bestimmt wird – und gleichzeitig den Versuch, dem Ganzen mit einem Lachen zu begegnen. Dem gehen wir in all unseren Premieren ganz unterschiedlich nach – und möchten zum gemeinsamen Diskurs, Austausch, Empathie und Lachen anregen.“
Michael Ellis Ingram wird ab 2024/25 Chefdirigent und musikalischer Leiter der Staatsoperette. Der Dirigent und Pianist stammt aus dem Bundesstaat Missouri und absolvierte seine Ausbildung am Gordon College Massachusetts und an der University of Maryland School of Music. Seine große Liebe zur deutschen Sprache, Kultur und Musik (er belegte während seines Masterstudiums in den USA im Nebenfach das Fach Deutsche Literatur) führte ihn nach Deutschland: in Leipzig, an der dortigen Hochschule für Musik und Theater, legte er 2012 sein Meisterklassenexamen im Fach Dirigieren ab. Engagements als Kapellmeister führten Ingram später ans Theater Nordhausen (2012 – 2016) und ans Mecklenburgische Staatstheater Schwerin (2016 – 2022). Seit 2022 ist er als freischaffender Dirigent weltweit unterwegs, u.a. mit Produktionen wie „Carmen“ (Portland Opera 20‘22), „Dornröschen“ (Compagnie Illicite Bayonne 2022), „Porgy & Bess“ (Des Moines Metro Opera 2022), „Omar“ (Boston Lyric Opera 2023), „She Who Dared“ (UA – American Lyric Theater 2023) sowie mit Konzerten der Bergischen Symphoniker, der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin und der Brandenburger Symphoniker. Michael Ellis Ingram komponiert und veröffentlicht Gedichte und Kurzgeschichten – vorrangig für Kinder.
Michael Ellis Ingram: „Ich habe das Orchester der Staatsoperette im Jahr 2011 zum ersten Mal gehört und war sehr bewegt und begeistert von seinem flexiblen, lichtdurchfluteten Klang und ich freue mich sehr darauf, an dieser einmaligen Klangtradition teilnehmen zu dürfen.“
Matthias Reichwald übernimmt mit Beginn der Spielzeit 2024/25 die Position des Leitenden Regisseurs an der Staatsoperette. Er studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin und arbeitete als Darsteller u. a. am Opernhaus Zürich sowie in Berlin am Maxim Gorki Theater, an der Schaubühne und am Deutschen Theater. Seit 2009 ist er Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden und in zahlreichen TV-Produktionen zu sehen. Seit 2008 arbeitet er kontinuierlich auch als Dozent für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Als Regisseur inszenierte er u. a. am Deutschen Nationaltheater Weimar, am Staatsschauspiel Dresden, dem Deutschen Theater Göttingen, dem Mozarteum in Salzburg, am Theater Regensburg, an der Musikalischen Komödie der Oper Leipzig sowie zuletzt „Evita“ am Theater Magdeburg. Zu seinen wichtigsten Operninszenierungen zählen „Don Giovanni“, „Die Zauberflöte“, „Un ballo in maschera“ und „Der Freischütz“. Dem Ensemble der Staatsoperette ist er bereits als Gast-Regisseur für die Produktionen „Zwei Krawatten“ und „La Bohème“ (Premiere 1. Juni 2024) bekannt.
Matthias Reichwald: „Die Staatsoperette Dresden ist nicht nur ein Haus mit außergewöhnlich motivierten Gewerken, sondern vor allem auch ein Theaterort, an welchem in sehr vielen kleinen Details und in sehr vielen scheinbar unspektakulären Augenblicken des Arbeitsalltags immer wieder spürbar wird, welch besondere Expertise in den Bereichen Operette, Revue und Musical das Solist*innen- Ensemble auszeichnet. Neben dem wunderbaren Orchester, einer äußerst flexiblen Ballett-Company und einem sehr spielfreudigen Chor ist dieses Ensemble unbestritten das absolute Zentrum dieses Hauses und in seiner Zusammensetzung eine Ansammlung von Spezialist*innen. In diesem Theater, in diesem Ensemble ist die Vielfalt zu Hause.“
Annekatrin Klepsch, Kulturbürgermeisterin der Landeshauptstadt Dresden: „Die Staatsoperette Dresden als das Musiktheater der Landeshauptstadt Dresden wird uns auch in der nächsten Spielzeit auf hohem künstlerischen Niveau unterhalten und in andere Welten entführen. In Zeiten politischer Krisen, gesellschaftlicher Umbrüche und sich ausbreitenden Hasses ist es umso wichtiger, dass es Orte gibt, die Menschen in der Stadt zusammenbringen und auf der Bühne auf unterhaltsame Weise die Vielfalt und Ambivalenzen des Lebens erlebbar werden lassen. Besonders freue ich mich in der nächsten Spielzeit auf Michael Ellis Ingram als neuen Chefdirigenten und Matthias Reichwald als Leitenden Regisseur sowie die Initiierung eines weiteren Bürger*innenchores.
PREMIEREN 2024 /25
Die neue Saison eröffnet am 30. August 2024 erstmals ein großer Sommernachtsball. Die Ballnacht beginnt mit einer musikalischen Entdeckung und gleichzeitig mit der ersten Premiere der Spielzeit, der Revue-Operette „Du bist ich“ – eine amüsante Verwechslungskomödie mit jazziger, lateinamerikanisch angehauchter Musik des kubanischen Komponisten Moïses Simons. Die musikalische Leitung übernimmt Chefdirigent Michael Ellis Ingram, Regie führt Matthias Reichwald.
Der Sommernachtsball unter dem Motto „Eine Nacht in Havanna“ verspricht einen exotisch-kulinarischen Abend. Die passende Tanzmusik – von Walzer bis Cha-Cha-Cha, von Foxtrott bis Mambo – liefern das Orchester der Staatsoperette, tumba-ito und die Cindy Weinhold Band. Zu später Stunde legt im Untergeschoss des Theaterfoyers DJ Barrio Katz auf. (Preis: 199 € inkl. Buffet)
Im November steht mit Jerome Kerns und Oscar Hammersteins „Show Boat“ (1927) ein Broadway-Klassiker auf dem Spielplan, der sich als erstes Musical überhaupt mit sozialkritischen Fragen auseinandersetzt. Mit legendär gewordenen Songs wie „Ol’ Man River“ und „Can’t Help Lovin’ dat Man“ warben Komponist und Autor für kulturelle Offenheit, auch weit über ihre Zeit hinaus.
Das Besondere an dieser Produktion: Erstmals wird ein Bürger*innenchor das Ensemble verstärken. Dieser Chor mit in Dresden und Umland lebenden Laiensänger*innen aus acht Ländern im Alter von 16 bis 65 Jahren wurde speziell für „Show Boat“ gecastet.
Auch für diese Produktion übernimmt Michael Ellis Ingram die musikalische Leitung, Regie und Choreografie liegen in den Händen der französischen Regisseurin Pascale-Sabine Chevroton.
Premiere: 2. November 2024
Mit „Die Bajadere“, Emmerich Kálmáns vielleicht ungewöhnlichstem Werk, zeigt Regisseurin Juana Inés Cano Restrepo ihre erste Arbeit an der Staatsoperette. Vor sinnlicher Klangkulisse, die mit Fernost liebäugelt, begegnen sich zwei Menschen, die mit ihren gesellschaftlichen Rollen hadern und versuchen, zwischen Klischee und Realität, zwischen Schein und Sein, zwischen Idol und Mensch zu unterscheiden. Das Dirigat liegt wiederum in den Händen von Chefdirigent Michael Ellis Ingram.
Premiere: 1. Februar 2025
Als vierte Premiere der Spielzeit zeigt die Staatsoperette „Cabaret“, ein Meisterwerk der Musicalgeschichte, das in die turbulente, am Abgrund hangelnde späte Weimarer Republik schaut und doch nie so nah am Puls der Zeit war wie jetzt. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Musicalspezialist Peter Christian Feigel, Regie führt Matthias Reichwald.
Premiere: 17. April 2025
Zum Abschluss krönt der „Ball im Savoy“ die Saison. Paul Abrahams Operette – mit Musik von Walzer bis Foxtrott, Paso Doble, Tango und Chanson – verschwand trotz des großen Erfolges aufgrund der jüdischen Herkunft Abrahams nur wenige Tage nach der Premiere im Dezember 1932 von den Spielplänen und lebt nun an der Staatsoperette wieder auf.
Premiere 21. Juni 2025
KONZERTE 2024 /25
In „Bretter, die die Welt bedeuten“ entführen Solist*innen und das Orchester der Staatsoperette auf die Operettenbühnen und in die Filmsäle ehemaliger sozialistischer Staaten und lassen die vielfältige, mal melancholisch-schwelgerische, mal provokativ-politische Klangwelt des osteuropäischen Raums in den Jahren von 1945 bis 1990 wieder auferstehen.
Konzerte: 2. und 3. Oktober 2024
Das Neujahrskonzert unter dem Titel „Bitte einsteigen!“ feiert musikalisch zwei berühmte Jubilare: Walzerkönig Johann Strauss, dessen Geburtstag sich 2025 zum 200. Mal jährt, und Robert Stolz, der zu seinem 145. Geburtstag und 50. Todestag sogar zweifach geehrt wird. Solist*innen und das Orchester der Staatsoperette musizieren unter der Leitung des 1. Kapellmeisters des Hauses, Christian Garbosnik.
Konzerte: 1., 3., 4., 5. Januar 2025
Das dritte Konzert der Saison – „Ein Amerikaner in Paris“ – widmet sich George Gershwin und seiner Europareise im Jahr 1928. Als Solist*innen präsentieren sich Gero Wendorff und Sybille Lambrich, die als Gast bereits im Musical „Pippin“ an der Staatsoperette zu erleben ist und ab 2024/25 fest zum Solist*innenensemble gehören wird. Die musikalische Leitung übernimmt Peter Christian Feigel.
Konzerte: 24. und 25. Mai 2025
„Heut Abend lad ich mir die Liebe ein“
Liederabend mit Ingeborg Schöpf
Konzerte: 24. Januar und 28. Februar 2025
„Schall und Rauch“
Chansons und Texte aus der Welt des Kabaretts
Konzerte: 13. und 29. Mai 2025
„Green-Box-Kammerkonzerte“
Eine Konzertreihe des Orchesters der Staatsoperette
Konzerte: 28. Oktober 2024, 20. Januar, 10. März und 12. Mai 2025
Die Premieren und Konzerte der Spielzeit werden von zahlreichen künstlerischen Formaten flankiert: von Musicalfilmen im Zentralkino, der Tanzgala „Dresdance“, einem Gastspiel des renommierten Pantomimen-Duos Bodecker & Neander, der Talkshow „Late Night Mitte“ sowie von theaterpädagogischen Projekten.
Zudem komplettieren die Repertoirestücke „Sweeney Todd“, „My Fair Lady“, „Clivia“, „La Bohème“, „Alice im Wunderland“, „Die sieben Todsünden /100 Leidenschaften“, „Die Fledermaus“, „Die lustigen Weiber von Windsor“ und „Polnische Hochzeit“ den Spielplan.
Der Doppelabend „Die sieben Todsünden /100 Leidenschaften“ (Premiere: 22. Juni 2024) wurde zum
Kurt-Weill-Fest eingeladen und wird das Festival 2025 eröffnen.
Neue Eintrittspreise ab 2024 /25 *
Die Eintrittspreise der Staatsoperette wurden letztmalig mit dem Umzug ins Kraftwerk Mitte im Jahr 2016 geändert. Nach acht Jahren besteht nun die Notwendigkeit, die Preise an die allseits gestiegenen Sach- und Personalkosten anzupassen. Die momentan noch geltenden Abendkassenpreise (diese beinhalteten einen Zuschlag von 6 €) sollen ab 2024 /25 als allgemein gültige Preise veranschlagt werden. Dementsprechend wird sich der Normalpreis um 6 € erhöhen. Zudem wird es eine Vereinfachung innerhalb des Preissystems geben. In den günstigen Preisgruppen werden die Preise nahezu gleich bleiben.
Preisvergleich für eine Eintrittskarte in Preisgruppe 1 / Kategorie C
2023/24 43 € / erm. 34 €
2024/25 49 € / erm. 39 €
teuerste Karte 2024/25: 69 € (z.B. für Silvester, Premieren)
günstigste Karte 2024/25: 8,50 € (für eine Repertoire-Vorstellung wochentags)
* Preise unter Vorbehalt des Beschlusses durch den Stadtrat
Der Vorverkauf für die Saison 2024 /25 ** beginnt am 11. Juni um 12 Uhr.
** für Vorstellungen von September bis 5. Januar 2025
Die aktuelle Produktion „Clivia“ (Premiere war am 13. April) ist vom Bayerischen Rundfunk mit dem Operettenfrosch ausgezeichnet worden – einer Ehrung, die der Sender an mutige, zeitgemäße und herausragend gut gemachte Operetten-Inszenierungen vergibt.
Wie es bei BR-Klassik heißt, ist diese Auszeichnung „der durchweg überzeugenden Um- und Besetzung zu verdanken, die zeigt, was im Ensemble der Staatsoperette steckt.“ Überzeugt haben zudem die pointierte neue Textfassung von Peter Lund, die Ästhetik von Bühnenbild (Jürgen Franz Kirner) und Kostümen (Daria Kornysheva) sowie ein hervorragendes Solist*innen-Ensemble, Chor, Ballett und Orchester unter der Leitung von Christian Garbosnik.
Für die Staatsoperette ist dieser Operettenfrosch – nach „Der Zarewitsch“ (2014) und „Casanova“ (2020) – der dritte.
Die nächsten „Clivia“-Vorstellungen sind am 21. und 23. April.
Im Rahmen der Langen Nacht der Dresdner Theater zeigt das Haus am 20. April (ab 18 Uhr und bis 22 Uhr zu jeder vollen Stunde) ein 25-minütiges Programm mit Ausschnitten auch aus „Clivia“.
Wie es bei BR-Klassik heißt, ist diese Auszeichnung „der durchweg überzeugenden Um- und Besetzung zu verdanken, die zeigt, was im Ensemble der Staatsoperette steckt.“ Überzeugt haben zudem die pointierte neue Textfassung von Peter Lund, die Ästhetik von Bühnenbild (Jürgen Franz Kirner) und Kostümen (Daria Kornysheva) sowie ein hervorragendes Solist*innen-Ensemble, Chor, Ballett und Orchester unter der Leitung von Christian Garbosnik.
Für die Staatsoperette ist dieser Operettenfrosch – nach „Der Zarewitsch“ (2014) und „Casanova“ (2020) – der dritte.
Die nächsten „Clivia“-Vorstellungen sind am 21. und 23. April.
Im Rahmen der Langen Nacht der Dresdner Theater zeigt das Haus am 20. April (ab 18 Uhr und bis 22 Uhr zu jeder vollen Stunde) ein 25-minütiges Programm mit Ausschnitten auch aus „Clivia“.
04.04.2024
Auf nach Boliguay!
Mit „Clivia“ entführt die Staatsoperette in einen fiktiven Kleinstaat in Lateinamerika, wie ihn nur die Operette erfinden kann.
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Die Story
Eine glamouröse amerikanische Filmdiva, ein exotischer Schauplatz irgendwo im südamerikanischen Nirgendwo und ein Produzent mit tiefen Taschen: Film ab für eine schillernde Leinwand-Revue – alles dreht sich um Clivia! Doch die Probleme häufen sich. Nicht nur springt der Hauptdarsteller unter mysteriösen Umständen ab, auch wird der Crew die Einreise nach Boliguay verweigert. Kurzerhand rekrutiert Clivia einen Einheimischen als Schein-Ehemann und Spielpartner. Doch als sich dieser als Revolutionsführer inkognito entpuppt, fallen die Kulissen und es entspinnt sich ein kinoreifes Drama rund um politische Intrigen und die geheimen Gefühle der Film-Stars.
Der Komponist
Nico Dostal wurde 1895 in Korneuburg geboren, studierte Kirchenmusik, war als Theaterkapellmeister tätig und ging 1924 nach Berlin, wo er sich der Unterhaltungsmusik zuwandte und als freier Arrangeur unter anderem für Oscar Straus, Franz Lehár, Walter Kollo, Paul Abraham und Robert Stolz arbeitete.
1933 wurde „Clivia“, mit einem Libretto von Charles Amberg und F. Maregg, am Theater am Nollendorfplatz in Berlin uraufgeführt und bescherte Dostal den großen Durchbruch. Die eingängige Musik verbindet Bolero, Tango, Paso Doble, Foxtrott und Walzer und trifft zudem den Ton der swing-inspirierten Unterhaltungsmusik der frühen 1930er Jahre.
Team und Cast
Peter Lund zeigt mit „Clivia“ seine erste Regiearbeit an der Staatsoperette. Geboren 1965 in Flensburg, lebt und arbeitet er seit 1987 als freischaffender Regisseur und Autor in Berlin. Er inszeniert an deutschsprachigen Stadt- und Staatstheatern – vom Gärtnerplatztheater München bis zur Oper Graz. Von 1996 bis 2004 war Peter Lund Leitungsmitglied der Neuköllner Oper in Berlin, von 2002 bis 2022 Leitungsmitglied des Studiengang Musical an der Universität der Künste Berlin. Seine Stücke werden an zahlreichen deutschen Bühnen nachgespielt und wurden mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, u.a. auch „Grimm!“ (momentan im Spielplan der Staatsoperette als Korproduktion mit dem tjg. Theater Junge Generation zu sehen) mit dem Deutschen Musicalpreis für das Beste Buch (2015). Für die „Clivia“-Produktion an der Staatsoperette schuf er eine neue Textfassung und jongliert in seiner Inszenierung mit den Klischees der Operette. Vor schönstem Dschungel-Panorama lässt er dabei die stückeigenen Konflikte um Bodenschätze und Machtmissbrauch im globalen Süden zum Zündstoff werden.
Von Walzer bis Paso Doble: Nico Dostals facettenreiche Musik wird am Dirigierpult von Christian Garbosnik, seit 1992 als 1. Kapellmeister der Staatsoperette tätig, zum Klingen gebracht.
In der Titelpartie erleben Sie Steffi Lehmann, die in der Rolle der Filmdiva Clivia Grey debütiert, ebenso wie ihr Bühnenpartner Gero Wendorff als Revolutionsführer Juan Olivero. Das Gegenstück zu dem Hollywood-gleichen Liebespaar bilden Jola und Lelio. Als resolute Anführerin der Amazonenarmee brilliert Franziska Becker, an ihrer Seite Andreas Sauerzapf als immer eifriger und sehr verliebter Sensations-Reporter.
Clivia
Libretto von Charles Amberg und F. Maregg
Musik von Nico Dostal
Musikalische Leitung Christian Garbosnik
Regie Peter Lund
Bühne Jürgen Franz Kirner
Kostüme Daria Kornysheva
Choreografie Bart de Clercq
Premiere: 13. April 2024
weitere Termine: 14., 21., 23. April | 4., 5., 7.. 19. und 20. Mai
Tickets von 11,50 € bis 49 € (erm. 9 € bis 31 €)
www.staatsoperette.de
Eine glamouröse amerikanische Filmdiva, ein exotischer Schauplatz irgendwo im südamerikanischen Nirgendwo und ein Produzent mit tiefen Taschen: Film ab für eine schillernde Leinwand-Revue – alles dreht sich um Clivia! Doch die Probleme häufen sich. Nicht nur springt der Hauptdarsteller unter mysteriösen Umständen ab, auch wird der Crew die Einreise nach Boliguay verweigert. Kurzerhand rekrutiert Clivia einen Einheimischen als Schein-Ehemann und Spielpartner. Doch als sich dieser als Revolutionsführer inkognito entpuppt, fallen die Kulissen und es entspinnt sich ein kinoreifes Drama rund um politische Intrigen und die geheimen Gefühle der Film-Stars.
Der Komponist
Nico Dostal wurde 1895 in Korneuburg geboren, studierte Kirchenmusik, war als Theaterkapellmeister tätig und ging 1924 nach Berlin, wo er sich der Unterhaltungsmusik zuwandte und als freier Arrangeur unter anderem für Oscar Straus, Franz Lehár, Walter Kollo, Paul Abraham und Robert Stolz arbeitete.
1933 wurde „Clivia“, mit einem Libretto von Charles Amberg und F. Maregg, am Theater am Nollendorfplatz in Berlin uraufgeführt und bescherte Dostal den großen Durchbruch. Die eingängige Musik verbindet Bolero, Tango, Paso Doble, Foxtrott und Walzer und trifft zudem den Ton der swing-inspirierten Unterhaltungsmusik der frühen 1930er Jahre.
Team und Cast
Peter Lund zeigt mit „Clivia“ seine erste Regiearbeit an der Staatsoperette. Geboren 1965 in Flensburg, lebt und arbeitet er seit 1987 als freischaffender Regisseur und Autor in Berlin. Er inszeniert an deutschsprachigen Stadt- und Staatstheatern – vom Gärtnerplatztheater München bis zur Oper Graz. Von 1996 bis 2004 war Peter Lund Leitungsmitglied der Neuköllner Oper in Berlin, von 2002 bis 2022 Leitungsmitglied des Studiengang Musical an der Universität der Künste Berlin. Seine Stücke werden an zahlreichen deutschen Bühnen nachgespielt und wurden mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, u.a. auch „Grimm!“ (momentan im Spielplan der Staatsoperette als Korproduktion mit dem tjg. Theater Junge Generation zu sehen) mit dem Deutschen Musicalpreis für das Beste Buch (2015). Für die „Clivia“-Produktion an der Staatsoperette schuf er eine neue Textfassung und jongliert in seiner Inszenierung mit den Klischees der Operette. Vor schönstem Dschungel-Panorama lässt er dabei die stückeigenen Konflikte um Bodenschätze und Machtmissbrauch im globalen Süden zum Zündstoff werden.
Von Walzer bis Paso Doble: Nico Dostals facettenreiche Musik wird am Dirigierpult von Christian Garbosnik, seit 1992 als 1. Kapellmeister der Staatsoperette tätig, zum Klingen gebracht.
In der Titelpartie erleben Sie Steffi Lehmann, die in der Rolle der Filmdiva Clivia Grey debütiert, ebenso wie ihr Bühnenpartner Gero Wendorff als Revolutionsführer Juan Olivero. Das Gegenstück zu dem Hollywood-gleichen Liebespaar bilden Jola und Lelio. Als resolute Anführerin der Amazonenarmee brilliert Franziska Becker, an ihrer Seite Andreas Sauerzapf als immer eifriger und sehr verliebter Sensations-Reporter.
Clivia
Libretto von Charles Amberg und F. Maregg
Musik von Nico Dostal
Musikalische Leitung Christian Garbosnik
Regie Peter Lund
Bühne Jürgen Franz Kirner
Kostüme Daria Kornysheva
Choreografie Bart de Clercq
Premiere: 13. April 2024
weitere Termine: 14., 21., 23. April | 4., 5., 7.. 19. und 20. Mai
Tickets von 11,50 € bis 49 € (erm. 9 € bis 31 €)
www.staatsoperette.de
01.03.2024
Cinderella hat einen Neuen
Ab 8. März steht eines der schönsten Märchen der Weltliteratur als großes Musical wieder im Spielplan der Staatsoperette – neu dabei: Jannik Harneit als Prinz Christopher
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Im November 2022 feierte Rodgers und Hammersteins Musical „Cinderella“ in der Broadway-Fassung von 2013 Premiere an der Staatsoperette – nun steht diese fantasievolle Inszenierung von Regisseurin Geertje Boeden wieder im Programm der Staatsoperette. Als Neuer im „Cinderella“-Ensemble wird sich dann Jannik Harneit als Prinz Christopher präsentieren. Harneit gehörte von 2013/14 bis 2018/19 zum Solistenensemble der Staatsoperette und war hier in zahlreichen großen Rollen, vorrangig in Musicals, zu erleben. Engagements führten ihn weiterhin u. a. an die Musikalische Komödie Leipzig, die Oper Chemnitz, das Theater Hof, die Landesbühnen Sachsen und das Theater Osnabrück. Hier ist er ab 2. März im Musical „Tootsie“ in der Titelpartie zu erleben.
Rodgers und Hammersteins „Cinderella“
Aschenputtel gehört zu den schönsten Märchen der Weltliteratur. Auch im ohrwurmreichen Musical Richard Rodgers und Oscar Hammersteins II von 1957 plagt Cinderella sich mit ihrer streitsüchtigen Stiefmutter und deren arroganten Töchtern, die sie wie eine Dienstbotin behandeln. Der Clou der Broadway-Fassung von 2013 ist jedoch, dass sie auf der anderen Seite des Märchenwalds in Prinz Christopher, der gegen seinen Willen zum König dressiert und verheiratet werden soll, einen unverhofften Leidensgenossen hat: Dank der Einsiedlerin Marie, die sich als gute Fee entpuppt, treffen Cinderella und der Prinz auf dem Ball aufeinander und im Gespräch über die soziale Ungerechtigkeit im Land entsteht eine beidseitige Faszination.
Mit viel Witz kombiniert Geertje Boedens Erfolgsinszenierung die Utopie vom rettenden Märchenprinzen mit dem Wunsch nach gesellschaftlichem Fortschritt und gleichberechtigtem Miteinander.
CINDERELLA – Broadway-Musical von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II
wieder am 8., 9., 10., 12., 13. und 19. März, 6. und 7. April und
letztmalig am 11. und 12. Mai 2024
Karten von 11,50 € bis 43 € | Kinder und Schüler*innen bis 18 Jahre zahlen nur 7 €
Musikalische Leitung: Christian Garbosnik
Regie: Geertje Boeden
Bühne: Philipp Rubner
Kostüme: Sarah Antonia Rung
Cinderella: Olivia Delauré
Prinz Christopher: Jannik Harneit
Graf Dingelstein: Dietrich Seydlitz
Sebastian: Bryan Rothfuss / Marcus Günzel
Marie: Silke Fröde
Gabrielle: Anna-Lisa Gebhardt
Charlotte: Jeannette Oswald
Madame: Ingeborg Schöpf
Jean-Michel: Timo Schabel
Rodgers und Hammersteins „Cinderella“
Aschenputtel gehört zu den schönsten Märchen der Weltliteratur. Auch im ohrwurmreichen Musical Richard Rodgers und Oscar Hammersteins II von 1957 plagt Cinderella sich mit ihrer streitsüchtigen Stiefmutter und deren arroganten Töchtern, die sie wie eine Dienstbotin behandeln. Der Clou der Broadway-Fassung von 2013 ist jedoch, dass sie auf der anderen Seite des Märchenwalds in Prinz Christopher, der gegen seinen Willen zum König dressiert und verheiratet werden soll, einen unverhofften Leidensgenossen hat: Dank der Einsiedlerin Marie, die sich als gute Fee entpuppt, treffen Cinderella und der Prinz auf dem Ball aufeinander und im Gespräch über die soziale Ungerechtigkeit im Land entsteht eine beidseitige Faszination.
Mit viel Witz kombiniert Geertje Boedens Erfolgsinszenierung die Utopie vom rettenden Märchenprinzen mit dem Wunsch nach gesellschaftlichem Fortschritt und gleichberechtigtem Miteinander.
CINDERELLA – Broadway-Musical von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II
wieder am 8., 9., 10., 12., 13. und 19. März, 6. und 7. April und
letztmalig am 11. und 12. Mai 2024
Karten von 11,50 € bis 43 € | Kinder und Schüler*innen bis 18 Jahre zahlen nur 7 €
Musikalische Leitung: Christian Garbosnik
Regie: Geertje Boeden
Bühne: Philipp Rubner
Kostüme: Sarah Antonia Rung
Cinderella: Olivia Delauré
Prinz Christopher: Jannik Harneit
Graf Dingelstein: Dietrich Seydlitz
Sebastian: Bryan Rothfuss / Marcus Günzel
Marie: Silke Fröde
Gabrielle: Anna-Lisa Gebhardt
Charlotte: Jeannette Oswald
Madame: Ingeborg Schöpf
Jean-Michel: Timo Schabel
29.02.2024
Stimmgewaltige Verstärkung gesucht
Vorsingen für den Kinderchor der Staatsoperette
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Die Staatsoperette sucht Mädchen und Jungen ab 9 Jahren zur Verstärkung des Kinderchores.
Unter der musikalischen Leitung von Carola Rühle-Keil studieren die Mädchen und Jungen ein vielfältiges Repertoire von Kinderliedern über Operette bis hin zu Popmusik ein. Die fundierte Ausbildung der Chorkinder umfasst regelmäßige Stimmbildung, die Vermittlung von schauspielerischen Grundlagen und Tanzunterricht.
Eines der Hauptziele des Kinderchores ist es, gemeinsam mit den Solist*innen der Staatsoperette auf der Bühne zu stehen – wie es aktuell in der Operette „Polnische Hochzeit“ zu erleben und ab Juni 2024 für die Inszenierung in „La Bohème“ geplant ist. Zudem bestreiten sie kleinere Konzerte in und um Dresden.
Ein überwältigendes Ereignis für die Mädchen und Jungen des Chores war die Mitwirkung beim großen Adventskonzert im Steyer-Stadion im Dezember 2023. An der Seite des Kreuzchores, der Kapellknaben und vieler prominenter Künstler*innen konnten sich die jungen Sänger*innen erstmals vor tausenden Zuschauern präsentieren. Auch für dieses Jahr ist die Teilnahme des Kinderchores der Staatsoperette bei diesem Event geplant.
Das nächste Vorsingen findet am 11. März von 15.30 bis 18.00 Uhr in der Staatsoperette statt.
Die Kinder sollten ein ein Lied ihrer Wahl zum Vorsingen vorbereiten und die Noten dafür mitbringen.
Um Anmeldung bis 7. März per E-Mail (k.howein@staatsoperette.de) wird gebeten.
Unter der musikalischen Leitung von Carola Rühle-Keil studieren die Mädchen und Jungen ein vielfältiges Repertoire von Kinderliedern über Operette bis hin zu Popmusik ein. Die fundierte Ausbildung der Chorkinder umfasst regelmäßige Stimmbildung, die Vermittlung von schauspielerischen Grundlagen und Tanzunterricht.
Eines der Hauptziele des Kinderchores ist es, gemeinsam mit den Solist*innen der Staatsoperette auf der Bühne zu stehen – wie es aktuell in der Operette „Polnische Hochzeit“ zu erleben und ab Juni 2024 für die Inszenierung in „La Bohème“ geplant ist. Zudem bestreiten sie kleinere Konzerte in und um Dresden.
Ein überwältigendes Ereignis für die Mädchen und Jungen des Chores war die Mitwirkung beim großen Adventskonzert im Steyer-Stadion im Dezember 2023. An der Seite des Kreuzchores, der Kapellknaben und vieler prominenter Künstler*innen konnten sich die jungen Sänger*innen erstmals vor tausenden Zuschauern präsentieren. Auch für dieses Jahr ist die Teilnahme des Kinderchores der Staatsoperette bei diesem Event geplant.
Das nächste Vorsingen findet am 11. März von 15.30 bis 18.00 Uhr in der Staatsoperette statt.
Die Kinder sollten ein ein Lied ihrer Wahl zum Vorsingen vorbereiten und die Noten dafür mitbringen.
Um Anmeldung bis 7. März per E-Mail (k.howein@staatsoperette.de) wird gebeten.