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13.06.2019
Weills größter Broadway-Erfolg
»Ein Hauch von Venus« - ab 22. Juni 2019 an der Staatsoperette Dresden
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Die Story
Zum Spaß steckt der New Yorker Friseur Rodney einer 3000 Jahre alten Venus-Statue den eigentlich seiner Freundin Gloria zugedachten Verlobungsring an den Finger. Auf diese Weise erweckt er die Göttin aus ihrem Marmor-Schlaf, die sich Knall auf Fall in ihn verliebt. Und damit beginnen die Probleme: Das Verschwinden der Statue wird ihm als Diebstahl angelastet, und als Venus ihre Konkurrentin Gloria zum Nordpol zaubert, landet Rodney unter Mordverdacht im Gefängnis. Als sich Rodney trotz alldem tatsächlich in den olympischen Plagegeist verliebt, muss sich die Liebesgöttin die Frage stellen, ob ein langweiliges Dasein als Hausfrau in der New Yorker Vorstadt wirklich ihrer Lebensplanung entspricht.
Weill an der Staatsoperette Dresden
Nach der Operette »Viel Lärm um Liebe« (2013/14) zeigt die Staatsoperette Dresden ab 22. Juni mit dem Musical »Ein Hauch von Venus« (One Touch of Venus) einen der größten Broadway-Erfolge Weills nach seiner Emigration Anfang der 40er-Jahre. Damit möchte das Haus dem zur Emigration gezwungen Komponisten, dem dann auch noch von Adorno nachgesagt wurde, er habe ja keinen Personalstil entwickelt, etwas Gerechtigkeit in Deutschland widerfahren lassen.
Weills größter Broadway-Erfolg
Die Musik ist stilistisch sehr facettenreich und meisterhaft instrumentiert, die Songs reichen von sanften Liebesballaden zu swingenden Tanznummern und enthalten einige der wunderbarsten Weill-Nummern überhaupt: Das verführerische »Speak Low«, den rauschenden Walzer »Foolish Heart«, das freche »I'm a Stranger Here Myself«, die Comedy-Nummer »The Trouble with Women« und natürlich den bewegenden »West Wind«.
Mit »One Touch of Venus« erzielte Weill seinen größten Broadway-Erfolg überhaupt. Das Stück brachte es in zwei Spielzeiten (1943/44 und 1944/45) auf 597 Aufführungen.
Der Song »Speak Low« rückte in der Woche vom 4. bis 12. Dezember 1943 zum meistgespielten Song in den Rundfunk-Sendern auf; bis Februar 1944 verkaufte sich eine Schallplattenaufnahme des Songs mit Guy Lombardo über 200.000 Mal, Aufnahmen mit den bekanntesten Musikern der Zeit folgten alsbald (etwa mit Billie Holiday, Glenn Miller, Jimmie Dorsey, Count Basie). Zudem hielt sich der Song bis heute im Repertoire von Interpreten, zu denen etwa Coleman Hawkins, John Coltrane, Frank Sinatra, Nat King Cole oder Barbra Streisand zählten.
Die Autoren
S.J. Perelman (Buch »Ein Hauch von Venus«) machte sich auch als Drehbuchautor einen Namen:
Für das starbesetzte auf Jules Verne basierende Epos »Around the World in Eighty Days« (In 80
Tagen um die Welt, 1956) wurde ihm der Oscar verliehen.
Ogden Nash (Buch und Gesangstexte »Ein Hauch von Venus«) hat einen Platz in der Filmgeschichte allein durch seine Arbeiten für die Marx Brothers, u.a. »Monkey Business« (Die Marx Brothers auf See, 1931).
Ein Erfolg auch ohne die Dietrich
Weill wollte eigentlich Marlene Dietrich als Venus. Sie lehnte jedoch ab und erklärte, dass sie sie »zu vulgär und profan« fände. Sie fügte hinzu, dass es von ihr als Mutter einer neunzehnjährigen Tochter kaum zu erwarten sei, dass sie ihre Beine öffentlich ausstelle (obwohl dies, als ihre Tochter jünger war, nie ein Hinderungsgrund gewesen war).
Letztendlich schlug jemand die junge Mary Martin für die Titelrolle vor, deren einzige Broadway-Reputation eine Nebenrolle in Cole Porters »Leave It to Me« (1938) war – und Mary Martin wurde über Nacht zum Star.
»Ein Hauch von Venus« (One Touch of Venus)
Musical Comedy in zwei Akten
Musik von Kurt Weill | Gesangstexte von Ogden Nash
Buch von S. J. Perelman und Ogden Nash
Nach »The Tinted Venus« von F. Anstey
Deutsch von Roman Hinze
Zum Spaß steckt der New Yorker Friseur Rodney einer 3000 Jahre alten Venus-Statue den eigentlich seiner Freundin Gloria zugedachten Verlobungsring an den Finger. Auf diese Weise erweckt er die Göttin aus ihrem Marmor-Schlaf, die sich Knall auf Fall in ihn verliebt. Und damit beginnen die Probleme: Das Verschwinden der Statue wird ihm als Diebstahl angelastet, und als Venus ihre Konkurrentin Gloria zum Nordpol zaubert, landet Rodney unter Mordverdacht im Gefängnis. Als sich Rodney trotz alldem tatsächlich in den olympischen Plagegeist verliebt, muss sich die Liebesgöttin die Frage stellen, ob ein langweiliges Dasein als Hausfrau in der New Yorker Vorstadt wirklich ihrer Lebensplanung entspricht.
Weill an der Staatsoperette Dresden
Nach der Operette »Viel Lärm um Liebe« (2013/14) zeigt die Staatsoperette Dresden ab 22. Juni mit dem Musical »Ein Hauch von Venus« (One Touch of Venus) einen der größten Broadway-Erfolge Weills nach seiner Emigration Anfang der 40er-Jahre. Damit möchte das Haus dem zur Emigration gezwungen Komponisten, dem dann auch noch von Adorno nachgesagt wurde, er habe ja keinen Personalstil entwickelt, etwas Gerechtigkeit in Deutschland widerfahren lassen.
Weills größter Broadway-Erfolg
Die Musik ist stilistisch sehr facettenreich und meisterhaft instrumentiert, die Songs reichen von sanften Liebesballaden zu swingenden Tanznummern und enthalten einige der wunderbarsten Weill-Nummern überhaupt: Das verführerische »Speak Low«, den rauschenden Walzer »Foolish Heart«, das freche »I'm a Stranger Here Myself«, die Comedy-Nummer »The Trouble with Women« und natürlich den bewegenden »West Wind«.
Mit »One Touch of Venus« erzielte Weill seinen größten Broadway-Erfolg überhaupt. Das Stück brachte es in zwei Spielzeiten (1943/44 und 1944/45) auf 597 Aufführungen.
Der Song »Speak Low« rückte in der Woche vom 4. bis 12. Dezember 1943 zum meistgespielten Song in den Rundfunk-Sendern auf; bis Februar 1944 verkaufte sich eine Schallplattenaufnahme des Songs mit Guy Lombardo über 200.000 Mal, Aufnahmen mit den bekanntesten Musikern der Zeit folgten alsbald (etwa mit Billie Holiday, Glenn Miller, Jimmie Dorsey, Count Basie). Zudem hielt sich der Song bis heute im Repertoire von Interpreten, zu denen etwa Coleman Hawkins, John Coltrane, Frank Sinatra, Nat King Cole oder Barbra Streisand zählten.
Die Autoren
S.J. Perelman (Buch »Ein Hauch von Venus«) machte sich auch als Drehbuchautor einen Namen:
Für das starbesetzte auf Jules Verne basierende Epos »Around the World in Eighty Days« (In 80
Tagen um die Welt, 1956) wurde ihm der Oscar verliehen.
Ogden Nash (Buch und Gesangstexte »Ein Hauch von Venus«) hat einen Platz in der Filmgeschichte allein durch seine Arbeiten für die Marx Brothers, u.a. »Monkey Business« (Die Marx Brothers auf See, 1931).
Ein Erfolg auch ohne die Dietrich
Weill wollte eigentlich Marlene Dietrich als Venus. Sie lehnte jedoch ab und erklärte, dass sie sie »zu vulgär und profan« fände. Sie fügte hinzu, dass es von ihr als Mutter einer neunzehnjährigen Tochter kaum zu erwarten sei, dass sie ihre Beine öffentlich ausstelle (obwohl dies, als ihre Tochter jünger war, nie ein Hinderungsgrund gewesen war).
Letztendlich schlug jemand die junge Mary Martin für die Titelrolle vor, deren einzige Broadway-Reputation eine Nebenrolle in Cole Porters »Leave It to Me« (1938) war – und Mary Martin wurde über Nacht zum Star.
»Ein Hauch von Venus« (One Touch of Venus)
Musical Comedy in zwei Akten
Musik von Kurt Weill | Gesangstexte von Ogden Nash
Buch von S. J. Perelman und Ogden Nash
Nach »The Tinted Venus« von F. Anstey
Deutsch von Roman Hinze
Am 7. Mai begann der Vorverkauf für die Saison 2019/20 an der Staatsoperette Dresden – und die Bilanz ist überaus erfreulich. Am ersten Vorverkaufstag wurden 1.800 Eintrittskarten für insgesamt 54.400 € gekauft. Damit konnte das Ergebnis des ersten Vorverkaufstages von 2018 in diesem Jahr um 15 % gesteigert werden.
Bemerkenswert ist, dass sich eine deutliche Verlagerung vom direkten und persönlichen Kauf an der Theaterkasse zum Kartenkauf im Internet abzeichnet. Denn 1/3 der an diesem Tag erworbenen Karten wurden online gekauft. Das entspricht einer sagenhaften Steigerung von 50 % zum Vorjahr.
Am meisten nachgefragt und gekauft wurden Karten für »My Fair Lady«, die Revue »Hier und Jetzt und Himmelblau« und Silvester, die Neujahrskonzerte, »Die Dreigroschenoper« sowie für »Follies«.
Für die Revue »Hier und Jetzt und Himmelblau« zu Silvester (15 Uhr und 19.30 Uhr) und für
»Das wird mir nicht noch mal passieren – Meine fabelhafte Jugend«, ein Abend mit Tom Pauls und dem Freddie-Ommitzsch-Studio-Ensemble am 29. Februar 2020 gibt es noch wenige Restkarten.
Bemerkenswert ist, dass sich eine deutliche Verlagerung vom direkten und persönlichen Kauf an der Theaterkasse zum Kartenkauf im Internet abzeichnet. Denn 1/3 der an diesem Tag erworbenen Karten wurden online gekauft. Das entspricht einer sagenhaften Steigerung von 50 % zum Vorjahr.
Am meisten nachgefragt und gekauft wurden Karten für »My Fair Lady«, die Revue »Hier und Jetzt und Himmelblau« und Silvester, die Neujahrskonzerte, »Die Dreigroschenoper« sowie für »Follies«.
Für die Revue »Hier und Jetzt und Himmelblau« zu Silvester (15 Uhr und 19.30 Uhr) und für
»Das wird mir nicht noch mal passieren – Meine fabelhafte Jugend«, ein Abend mit Tom Pauls und dem Freddie-Ommitzsch-Studio-Ensemble am 29. Februar 2020 gibt es noch wenige Restkarten.
29.04.2019
Spende statt Premierengeschenk
Das Ensemble der Staatsoperette sammelte 850 € für den Verein »Ausgezeichnet e.V.«
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Durch eine Talkshow im Fernsehen wurde Gwynplaine-Darsteller Jannik Harneit auf »Ausgezeichnet e.V.« aufmerksam, einen Verein, der entstellte Menschen unterstützt. Er selbst spielt in dem neuen Musical »Der Mann mit dem Lachen« – das seit 27. April an der Staatsoperette zu sehen ist – einen grausam verunstalteten jungen Mann, sein Mund wurde zu einem unauslöschlichen Grinsen operiert.
Jannik Harneits Idee, auf die sonst am Theater üblichen Premierengeschenke zur Uraufführung zu verzichten und das Geld dafür dem Verein »Ausgezeichnet e.V.« zu spenden, traf sofort unter den Kolleginnen und Kollegen auf uneingeschränkte Zustimmung. Die beachtliche Summe von 850 € wird nun auf das Spendenkonto des Vereins überwiesen.
»Ausgezeichnet e.V.« wurde von Vanessa Münstermann gegründet, die 2016 schwere Verätzungen im Gesicht durch einen Säureanschlag erlitt. Sie hilft mit ihrem Verein entstellten Menschen und deren Angehörigen mit Rat und Tat, mit ihrem Netzwerk aus Therapeuten und Unterstützern – und letztendlich auch mit Geld.
www.ausgezeichnet-ev.de
Jannik Harneits Idee, auf die sonst am Theater üblichen Premierengeschenke zur Uraufführung zu verzichten und das Geld dafür dem Verein »Ausgezeichnet e.V.« zu spenden, traf sofort unter den Kolleginnen und Kollegen auf uneingeschränkte Zustimmung. Die beachtliche Summe von 850 € wird nun auf das Spendenkonto des Vereins überwiesen.
»Ausgezeichnet e.V.« wurde von Vanessa Münstermann gegründet, die 2016 schwere Verätzungen im Gesicht durch einen Säureanschlag erlitt. Sie hilft mit ihrem Verein entstellten Menschen und deren Angehörigen mit Rat und Tat, mit ihrem Netzwerk aus Therapeuten und Unterstützern – und letztendlich auch mit Geld.
www.ausgezeichnet-ev.de
28.03.2019
Abschied am Gartenzaun
Zum letzten Mal: »Zzaun! – Das Nachbarschaftmusical«
an der Staatsoperette Dresden
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an der Staatsoperette Dresden
Am 4. und 5. April steht letzmalig »Zzaun! – Das Nachbarschaftsmusical« auf dem Spielplan der Staatsoperette Dresden. Auf liebenswert-böse Art und Weise wird erzählt, wie aus ganz normalen, netten Nachbarn im Handumdrehen Erzfeinde werden. Und alles nur, weil Horst versehentlch eine Zaunsitze abgebrochen hat. Das wäre für seinen Nachbarn Roland an sich kein Problem, hätte sich nicht ausgerechnet heute seine Schwiegermutter zum Antrittsbesuch angemeldet, da will man natürlich einen guten Eindruck machen. Zumal sie sich schon genug darüber aufregt, dass ihr Sohn mit einem Mann zusammenlebt! Horst flickt den ramponierten Zaun so gut er kann, doch das genügt dem perfektionistischen Roland nicht: Er ruft seinen Anwalt und setzt damit eine Kettenreaktion in Gang, die sich zur globalen Krise ausweitet...
Im Oktober 2015 erhielt »Zzaun!« bei »Creators«, dem ersten Wettbewerb für neue deutschsprachige Musicals den ersten Preis. Die Uraufführung dieses Musicals fand dann im März 2018 an der Staatsopertte Dresden statt und im August 2018 wurde »Zzaun!« mit dem Deutschen Musical Theaterpreis ausgezeichnnet.
Das Buch stammt von Tilmann von Blomberg, Musik und Songtexte von Alexander Kuchinka. Die beiden Protagonisten – Horst und Roland – werden von Axel Köhler und Christian Grygas gespielt.
Die beiden letzten Vorstellungen finden am 4. und 5. April, jeweils 19.30 Uhr, statt.
Karten von 11,50 € bis 33 €, ermäßigt von 9 € bis 26 €
unter www.staatsoperette.de oder T. 0351 320 42-222
Im Oktober 2015 erhielt »Zzaun!« bei »Creators«, dem ersten Wettbewerb für neue deutschsprachige Musicals den ersten Preis. Die Uraufführung dieses Musicals fand dann im März 2018 an der Staatsopertte Dresden statt und im August 2018 wurde »Zzaun!« mit dem Deutschen Musical Theaterpreis ausgezeichnnet.
Das Buch stammt von Tilmann von Blomberg, Musik und Songtexte von Alexander Kuchinka. Die beiden Protagonisten – Horst und Roland – werden von Axel Köhler und Christian Grygas gespielt.
Die beiden letzten Vorstellungen finden am 4. und 5. April, jeweils 19.30 Uhr, statt.
Karten von 11,50 € bis 33 €, ermäßigt von 9 € bis 26 €
unter www.staatsoperette.de oder T. 0351 320 42-222
13.03.2019
Eine spektakuläre Inschrift für eine spektakuläre Leistung
Förderforum der Staatsoperette Dresden setzt dem
Gehaltsverzicht des Staatsoperetten-Ensembles ein Denkmal
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Gehaltsverzicht des Staatsoperetten-Ensembles ein Denkmal
Seit 2009 – und noch weiter bis 2021 – verzichteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Staatsoperette auf 8 Prozent ihres Gehalts. Dadurch beteiligten sie sich mit ca. einem Viertel am Neubau des Theaters. Dieses einzigartige Engagement wurde nun fest mit dem Theater verbunden und für alle sichtbar: Ein Schriftzug, der über die gesamte Länge der Wand im Hochparkett reicht, weist auf diese Mitarbeiterspende hin.
Für das Anbringen des Schriftzuges hat sich das Förderforum der Staatsoperette Dresden e.V. stark gemacht und auch die Kosten dafür übernommen.
Prof. Werner J. Patzelt, Vorsitzender des Förderforums:
»Diese spektakuläre Inschrift erinnert an eine spektakuläre Leistung des Ensembles.Weil es ganz außergewöhnlich ist, dass ein so großer Anteil der Kosten durch Gehaltsverzicht über so viele Jahre überhaupt aufgebracht wird. Um den nun im Foyer des Theaters angebrachten extrem langen Schriftzug (immerhin erstreckt er sich über eine Länge von 20 m) zu lesen, braucht man Zeit. Es ist vielleicht auch etwas mühsam. Aber genau das erinnert an die großen Mühen, die es bereitet hat, aus dem Provisorium in Leuben die heutige Staatsoperette zu machen. Infolge dessen passen hier Form und Inhalt bestens zusammen – und mehr kann man sich für ein Theater gar nicht wünschen.«
Der gesamte Wortlaut der Inschrift:
Seit Dezember 2016 erfreuen sich die Besucher und das Ensemble der Staatsoperette Dresden am neuen Theater im Kraftwerk Mitte. Jahrzehnte mühsamen Ringens waren notwendig, damit der Umzug aus dem Nachkriegsprovisorium am Stadtrand ins Zentrum Dresdens möglich wurde. Viele Jahre lang trugen die Mitglieder der Staatsoperette mit einem erheblichen Gehaltsverzicht entscheidend zum Gelingen dieses Neuanfangs bei. Zwischen 2009 und 2021 sparten sie einen Betrag von rund 12 Millionen Euro an. Damit beteiligten sie sich aus eigenen Einkünften mit rund einem Viertel an der Investition für ihren Neubau. Ein solches Engagement zeigt die tiefe Verbundenheit der gesamten Belegschaft der Staatsoperette mit ihrem Haus, ist bislang einzigartig und verdient bleibende Erinnerung.
Für das Anbringen des Schriftzuges hat sich das Förderforum der Staatsoperette Dresden e.V. stark gemacht und auch die Kosten dafür übernommen.
Prof. Werner J. Patzelt, Vorsitzender des Förderforums:
»Diese spektakuläre Inschrift erinnert an eine spektakuläre Leistung des Ensembles.Weil es ganz außergewöhnlich ist, dass ein so großer Anteil der Kosten durch Gehaltsverzicht über so viele Jahre überhaupt aufgebracht wird. Um den nun im Foyer des Theaters angebrachten extrem langen Schriftzug (immerhin erstreckt er sich über eine Länge von 20 m) zu lesen, braucht man Zeit. Es ist vielleicht auch etwas mühsam. Aber genau das erinnert an die großen Mühen, die es bereitet hat, aus dem Provisorium in Leuben die heutige Staatsoperette zu machen. Infolge dessen passen hier Form und Inhalt bestens zusammen – und mehr kann man sich für ein Theater gar nicht wünschen.«
Der gesamte Wortlaut der Inschrift:
Seit Dezember 2016 erfreuen sich die Besucher und das Ensemble der Staatsoperette Dresden am neuen Theater im Kraftwerk Mitte. Jahrzehnte mühsamen Ringens waren notwendig, damit der Umzug aus dem Nachkriegsprovisorium am Stadtrand ins Zentrum Dresdens möglich wurde. Viele Jahre lang trugen die Mitglieder der Staatsoperette mit einem erheblichen Gehaltsverzicht entscheidend zum Gelingen dieses Neuanfangs bei. Zwischen 2009 und 2021 sparten sie einen Betrag von rund 12 Millionen Euro an. Damit beteiligten sie sich aus eigenen Einkünften mit rund einem Viertel an der Investition für ihren Neubau. Ein solches Engagement zeigt die tiefe Verbundenheit der gesamten Belegschaft der Staatsoperette mit ihrem Haus, ist bislang einzigartig und verdient bleibende Erinnerung.
Unter neuer Theaterleitung beginnt die Saison 2019/20 an der Staatsoperette Dresden: Kathrin Kondaurow wird ab September 2019 die Geschicke des Traditionshauses lenken. Der Schwerpunkt ihres ersten Spielplans liegt auf den Anfängen des Unterhaltungstheaters, den ab der Jahrhundertwende entstandenen großen Shows, Revuen, Musicals und Operetten. Zeitgemäß interpretiert und dennoch dem Zeitgeist der Werke entsprechend wird die Umsetzung der Premierenstücke sein, für die renommierte Regisseure erfrischende Lesarten gefunden haben. Inhaltlich konzentriert sich das Haus weiterhin auf sein Kerngeschäft: Hochwertiges Unterhaltungstheater mit einem vielfältigen Operetten- und Musicalrepertoire. Dazu kommen neu Kleinkunstveranstaltungen wie Operettenkabarett und Chansonabende sowie mit »Late Night Mitte« ein unkonventionelles Gesprächsformat, das Ensemble und Publikum näher zusammenrückt.
Revue die Erste: Gleich zu Saisonbeginn holt die Revue »HIER und JETZT und HIMMELBLAU« den Glamour der 20er-Jahre auf die Bühne. Autor und Regisseur Jan Neumann schreibt das Buch für diese vielfältige Inszenierung. Das gesamte Ensemble des Hauses mit Solistinnen und Solisten, Chor, Ballett und Orchester zeigt alles und verführt mit überwältigenden Shownummern. Gleichzeitig tauchen wir in lyrischen, melancholischen und komischen Momenten in unsere eigene schillernde, ja revuehafte, Realität ein. Der Soundtrack dazu – ein ungewöhnlicher Mix aus Operettenschlagern, Liedern und Chansons – reicht von Musik von Leo Fall bis Friedrich Hollaender, vom zweifachen Echo-Gewinner Sven Helbig bis zum Deutschpop-Star Wincent Weiss.
Premiere: 7. September 2019
Revue die Zweite: Das Musical »Follies«, die nächste Premiere der Spielzeit, entführt in ein altes Revuetheater, das kurz vor dem Abriss steht. Dort treffen sich einstige Stars der Bühne zu ihrer letzten Show. Sie schwelgen in Erinnerungen, verlieben, streiten und vertragen sich. Das alles eingebettet in virtuose Shownummern, die den alten Glanz neu versprühen. Sondheims grandiose Musik und die neue, spritzige Textfassung von Martin G. Berger holen den Broadway – und in der Staatsoperetten-Inszenierung den DDR-Charme – nach Dresden.
Premiere: 2. November 2019
Großes Unterhaltungstheater verspricht auch Offenbachs »Die Banditen«. Mit großer Komik und viel Gespür für aktuelles Zeitgeschehen wird der österreichische Regisseur Valentin Schwarz (Gewinner des Ring Award 2017) dieses Stück im Offenbach‘schen Geist auf die Bühne bringen: Denn wo sitzen die wahren Banditen – in der gesellschaftlichen Oberschicht oder auf der Straße?
Premiere: 28. Februar 2020
Mit der opulenten Revue-Operette »Casanova« schließt sich der inhaltliche Bogen dieser Spielzeit. Noch einmal gibt es rasantes Unterhaltungstheater im Spannungsfeld zwischen Liebe, Macht und Politik. Humorvoll und mit einem weiblichen Blick auf das Leben dieses legendären Machos wird Sabine Hartmannshenn dessen turbulente Geschichte in Szene setzen. Ralph Benatzky verwendete bis dato unbekannte Kompositionen von Johann Strauss und kreierte walzerselig-schmissige Melodien, die die unvergleichlichen Comedian Harmonists erst bekannt machten.
Premiere: 16. Mai 2020
Familienmusical von Kindern für Kinder: Seit seinem Erscheinen im Jahre 1929 ist Erich Kästners »Emil und die Detektive« eines der erfolgreichsten Kinderbücher überhaupt. Von seiner Beliebtheit zeugen nicht allein die zahlreichen Verfilmungen, sondern auch das 2001 in Berlin uraufgeführte Musical des Komponisten Marc Schubring mit seinen ohrwurmverdächtigen Gassenhauern im Stile der wilden 20er Jahre. In der Neuinszenierung der rasanten Großstadtrallye von Swaantje Lena Kleff stehen der Kinderchor und der Jugend-Musical-Chor der Staatsoperette Dresden in den über 20 Kinderrollen auf der Bühne. Unterstützt werden sie von einem Orchester aus Schülerinnen und Schülern des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden, das unter der musikalischen Leitung von Christian Garbosnik steht.
Premiere: 12. Juni 2020
Weiter im Repertoire: »Die schöne Galathée | Gianni Schicchi«, »My Fair Lady«, »Die Csárdásfürstin«, »Die Dreigroschenoper«, »Ein Hauch von Venus«, »Hänsel und Gretel«, »Der Mann mit dem Lachen«, »Die Zauberflöte«, »María de Buenos Aires», »Frau Luna«, »Die lustige Witwe«, »Backstage«
Neue Saison – neue Optik
Klassisch, geradlinig und elegant will die neue Optik das Genre Operette edeln und steht für hochwertiges, glanzvolles Unterhaltungstheater. Das neue Logo der Staatsoperette ist eine Referenz an den Standort Kraftwerk Mitte, einem ehemaligen Industriestandort aus dem 19. Jahrhundert. Die Linien stehen bildhaft für die Gleise auf dem Areal des Kraftwerks, für Backstein-Architektur oder die markanten Schornsteine. Zugleich wird aber auch der musisch-theatrale Anspruch damit verknüpft: Die fünf Linien erinnern an Notenlinien, einen Gitarrenhals oder eine Klaviatur – oder auch an einen ausgerollten Premierenteppich.
Revue die Erste: Gleich zu Saisonbeginn holt die Revue »HIER und JETZT und HIMMELBLAU« den Glamour der 20er-Jahre auf die Bühne. Autor und Regisseur Jan Neumann schreibt das Buch für diese vielfältige Inszenierung. Das gesamte Ensemble des Hauses mit Solistinnen und Solisten, Chor, Ballett und Orchester zeigt alles und verführt mit überwältigenden Shownummern. Gleichzeitig tauchen wir in lyrischen, melancholischen und komischen Momenten in unsere eigene schillernde, ja revuehafte, Realität ein. Der Soundtrack dazu – ein ungewöhnlicher Mix aus Operettenschlagern, Liedern und Chansons – reicht von Musik von Leo Fall bis Friedrich Hollaender, vom zweifachen Echo-Gewinner Sven Helbig bis zum Deutschpop-Star Wincent Weiss.
Premiere: 7. September 2019
Revue die Zweite: Das Musical »Follies«, die nächste Premiere der Spielzeit, entführt in ein altes Revuetheater, das kurz vor dem Abriss steht. Dort treffen sich einstige Stars der Bühne zu ihrer letzten Show. Sie schwelgen in Erinnerungen, verlieben, streiten und vertragen sich. Das alles eingebettet in virtuose Shownummern, die den alten Glanz neu versprühen. Sondheims grandiose Musik und die neue, spritzige Textfassung von Martin G. Berger holen den Broadway – und in der Staatsoperetten-Inszenierung den DDR-Charme – nach Dresden.
Premiere: 2. November 2019
Großes Unterhaltungstheater verspricht auch Offenbachs »Die Banditen«. Mit großer Komik und viel Gespür für aktuelles Zeitgeschehen wird der österreichische Regisseur Valentin Schwarz (Gewinner des Ring Award 2017) dieses Stück im Offenbach‘schen Geist auf die Bühne bringen: Denn wo sitzen die wahren Banditen – in der gesellschaftlichen Oberschicht oder auf der Straße?
Premiere: 28. Februar 2020
Mit der opulenten Revue-Operette »Casanova« schließt sich der inhaltliche Bogen dieser Spielzeit. Noch einmal gibt es rasantes Unterhaltungstheater im Spannungsfeld zwischen Liebe, Macht und Politik. Humorvoll und mit einem weiblichen Blick auf das Leben dieses legendären Machos wird Sabine Hartmannshenn dessen turbulente Geschichte in Szene setzen. Ralph Benatzky verwendete bis dato unbekannte Kompositionen von Johann Strauss und kreierte walzerselig-schmissige Melodien, die die unvergleichlichen Comedian Harmonists erst bekannt machten.
Premiere: 16. Mai 2020
Familienmusical von Kindern für Kinder: Seit seinem Erscheinen im Jahre 1929 ist Erich Kästners »Emil und die Detektive« eines der erfolgreichsten Kinderbücher überhaupt. Von seiner Beliebtheit zeugen nicht allein die zahlreichen Verfilmungen, sondern auch das 2001 in Berlin uraufgeführte Musical des Komponisten Marc Schubring mit seinen ohrwurmverdächtigen Gassenhauern im Stile der wilden 20er Jahre. In der Neuinszenierung der rasanten Großstadtrallye von Swaantje Lena Kleff stehen der Kinderchor und der Jugend-Musical-Chor der Staatsoperette Dresden in den über 20 Kinderrollen auf der Bühne. Unterstützt werden sie von einem Orchester aus Schülerinnen und Schülern des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden, das unter der musikalischen Leitung von Christian Garbosnik steht.
Premiere: 12. Juni 2020
Weiter im Repertoire: »Die schöne Galathée | Gianni Schicchi«, »My Fair Lady«, »Die Csárdásfürstin«, »Die Dreigroschenoper«, »Ein Hauch von Venus«, »Hänsel und Gretel«, »Der Mann mit dem Lachen«, »Die Zauberflöte«, »María de Buenos Aires», »Frau Luna«, »Die lustige Witwe«, »Backstage«
Neue Saison – neue Optik
Klassisch, geradlinig und elegant will die neue Optik das Genre Operette edeln und steht für hochwertiges, glanzvolles Unterhaltungstheater. Das neue Logo der Staatsoperette ist eine Referenz an den Standort Kraftwerk Mitte, einem ehemaligen Industriestandort aus dem 19. Jahrhundert. Die Linien stehen bildhaft für die Gleise auf dem Areal des Kraftwerks, für Backstein-Architektur oder die markanten Schornsteine. Zugleich wird aber auch der musisch-theatrale Anspruch damit verknüpft: Die fünf Linien erinnern an Notenlinien, einen Gitarrenhals oder eine Klaviatur – oder auch an einen ausgerollten Premierenteppich.
06.01.2019
PREISVERLEIHUNG HOCH ZWEI
Förderforum vergibt Nachwuchspreis –
Staatsoperette ernennt Ehrenmitglied
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Staatsoperette ernennt Ehrenmitglied
Am Sonntag, 6. Januar, lud die Staatsoperette Dresden zum dritten Mal alle bisherigen Spender der Förderforums-Aktion »Ihr Name auf einem Stuhl« zu einer exklusiven Konzert-Matinee ein. Sie alle hatten an diesem Vormittag die Gelegenheit, die Vorstellung von dem Sitzplatz aus, der mit ihrem Namensschild versehen ist, zu genießen.
Auf dem Programm standen Ausschnitte aus dem diesjährigen Neujahrskonzert mit den Solisten Christian Grygas und Johannes Strauß sowie mit dem Orchester des Hauses unter der musikalischen Leitung von Christian Garbosnik.
Ein Denkmal für die Mitarbeiterspende
Prof. Dr. Werner J. Patzelt, Vorsitzender des Fördervereins, erinnerte im Konzert erneut daran, dass die Mitglieder der Staatsoperette mit einem erheblichen Gehaltsverzicht entscheidend zum Gelingendes Neubaus beigetragen haben. (Seit 2009 und noch bis 2021 verzichten sie auf 8 % ihres Gehalts undbeteiligen sich damit mit rund einem Viertel an der Investition für ihren Neubau.) Werner J. Patzelt: »So etwas geschieht nicht alle Tage – und wohl auch nicht in jedem Jahrzehnt.« Deshalb ist es dem Förderverein ein großes Anliegen, diese Leistung dauerhaft in Erinnerung zuhalten und in der Spielstätte der Staatsoperette unübersehbar zu würdigen. Ab Ende Februar wird im Hochparkett – zwischen den Eingangstüren zum Theatersaal – ein Schriftzug dieses einzigartigeEngagement des Ensembles der Staatsoperette ehren.
Große Überraschung für Johannes Strauß
Der junge Tenor Johannes Strauß, seit der Spielzeit 2018/19 im Solistenensemble der Staatsoperette Dresden, wurde mit dem »Förderpreis für junge Künstler« ausgezeichnet. Gestiftet wird dieser mit1000 Euro dotierte Preis vom Förderforum der Staatsoperette Dresden. Dr. Marlies Volkmer, Vorstandsmitglied des Fördervereins, überreichte dem sichtlich überraschten Sänger die Auszeichnung. In ihrer Rede hob sie seine musikalische Bandbreite, seine Spielfreude und seine Wandlungsfähigkeit hervor, die er u. a. mit Partien wie Tamino in »Die Zauberflöte«, Graf Boni in »Die Csárdásfürstin« oder Pygmalion in »Die schöne Galathée« dem Dresdner Publikum bisher präsentieren konnte.
Große Ehrung für Edgar Schreyer
In dankbarer Anerkennung seiner Verdienste wurde Solotrompeter Edgar Schreyer am 6. Januar zum Ehrenmitglied der Staatsoperette Dresden ernannt. Intendant Wolfgang Schaller würdigte inseiner emotionalen und charmanten Laudatio die konstanten künstlerischen Leistungen, die großeZuverlässigkeit, die stets ruhige und sachliche Art sowie das enorme Organisationstalent Edgar Schreyers, der seit über 45 Jahren am Haus tätig ist.
Edgar Schreyer studierte von 1970 bis 1973 an der Dresdner Musikhochschule und wurde im direkten Anschluss als Trompeter an der Staatsoperette engagiert. Seit 1975 ist er hier Solotrompeter und spezialisiert auf Jazz-Trompete. Zudem managte Edgar Schreyer als Orchestersekretär und Mitglied des Orchestervorstandes jahrelang die Geschicke des Orchesters. Mit Ende der Spielzeit 2018/19 wird sichEdgar Schreyer in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden.
Auf dem Programm standen Ausschnitte aus dem diesjährigen Neujahrskonzert mit den Solisten Christian Grygas und Johannes Strauß sowie mit dem Orchester des Hauses unter der musikalischen Leitung von Christian Garbosnik.
Ein Denkmal für die Mitarbeiterspende
Prof. Dr. Werner J. Patzelt, Vorsitzender des Fördervereins, erinnerte im Konzert erneut daran, dass die Mitglieder der Staatsoperette mit einem erheblichen Gehaltsverzicht entscheidend zum Gelingendes Neubaus beigetragen haben. (Seit 2009 und noch bis 2021 verzichten sie auf 8 % ihres Gehalts undbeteiligen sich damit mit rund einem Viertel an der Investition für ihren Neubau.) Werner J. Patzelt: »So etwas geschieht nicht alle Tage – und wohl auch nicht in jedem Jahrzehnt.« Deshalb ist es dem Förderverein ein großes Anliegen, diese Leistung dauerhaft in Erinnerung zuhalten und in der Spielstätte der Staatsoperette unübersehbar zu würdigen. Ab Ende Februar wird im Hochparkett – zwischen den Eingangstüren zum Theatersaal – ein Schriftzug dieses einzigartigeEngagement des Ensembles der Staatsoperette ehren.
Große Überraschung für Johannes Strauß
Der junge Tenor Johannes Strauß, seit der Spielzeit 2018/19 im Solistenensemble der Staatsoperette Dresden, wurde mit dem »Förderpreis für junge Künstler« ausgezeichnet. Gestiftet wird dieser mit1000 Euro dotierte Preis vom Förderforum der Staatsoperette Dresden. Dr. Marlies Volkmer, Vorstandsmitglied des Fördervereins, überreichte dem sichtlich überraschten Sänger die Auszeichnung. In ihrer Rede hob sie seine musikalische Bandbreite, seine Spielfreude und seine Wandlungsfähigkeit hervor, die er u. a. mit Partien wie Tamino in »Die Zauberflöte«, Graf Boni in »Die Csárdásfürstin« oder Pygmalion in »Die schöne Galathée« dem Dresdner Publikum bisher präsentieren konnte.
Große Ehrung für Edgar Schreyer
In dankbarer Anerkennung seiner Verdienste wurde Solotrompeter Edgar Schreyer am 6. Januar zum Ehrenmitglied der Staatsoperette Dresden ernannt. Intendant Wolfgang Schaller würdigte inseiner emotionalen und charmanten Laudatio die konstanten künstlerischen Leistungen, die großeZuverlässigkeit, die stets ruhige und sachliche Art sowie das enorme Organisationstalent Edgar Schreyers, der seit über 45 Jahren am Haus tätig ist.
Edgar Schreyer studierte von 1970 bis 1973 an der Dresdner Musikhochschule und wurde im direkten Anschluss als Trompeter an der Staatsoperette engagiert. Seit 1975 ist er hier Solotrompeter und spezialisiert auf Jazz-Trompete. Zudem managte Edgar Schreyer als Orchestersekretär und Mitglied des Orchestervorstandes jahrelang die Geschicke des Orchesters. Mit Ende der Spielzeit 2018/19 wird sichEdgar Schreyer in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden.
Am 14. Dezember starb nach langer schwerer Krankheit Siegfried Fischer, langjähriger ehemaliger Chordirektor an der Staatsoperette Dresden.
1934 in Dresden geboren, besuchte er die Kreuzschule und war Mitglied des berühmten Kreuzchores. Sein Studium in den Fächern Dirigieren, Gesang und Klavier absolvierte er ebenfalls in seiner Heimatstadt. 1960 schloss er sein Musikstudium ab und wurde nahtlos an der Staatsoperette als Chordirektor engagiert. Bis 2002 bleib er dem Hause treu und war damit einer der dienstältesten Kollegen.
Die Kolleginnen und Kollegen schätzten an ihrem Chorchef die Konsequenz in der Erziehung zu einer leistungsfähigen Künstlergemeinschaft. Für unzählige Inszenierungen studierte er den Chor professionell und stilsicher ein. Ob Operette, Spieloper oder Musical – die Damen und Herren des Chores fühlten sich dank Fischers hervorragender Arbeit in jedem Genre wohl und zu Hause. Und so konnte man nicht selten in Rezensionen lesen, dass der Chor unter Leitung von Siegfried Fischer einen wesentlichen Anteil am Erfolg der Premiere hatte. Ihm ist unter anderem auch die Gründung des ersten Kinderchores und des Extrachores der Staatsoperette zu verdanken.
Aber auch nach Dienstschluss ließ ihn die Musik nicht los – ein Chor war ihm einfach nicht genug: Den Dresdner Polizeichor, den er schon als Student übernahm, leitete er bis 2010 unglaubliche 55 Jahre. Siegfried Fischer prägte dieses Ensemble maßgeblich. Ihm ist es größtenteils auch zu verdanken, dass der Chor nach der politischen Wende weiter fortbestehen konnten.
Außerdem leitete er einen Laienchor in Pirna, den heutigen Singkreis Pirna.
Das Ensemble der Staatsoperette Dresden trauert um Siegfried Fischer und denkt voller Hochachtung und Anerkennung an seinen langjährigen Kollegen.
1934 in Dresden geboren, besuchte er die Kreuzschule und war Mitglied des berühmten Kreuzchores. Sein Studium in den Fächern Dirigieren, Gesang und Klavier absolvierte er ebenfalls in seiner Heimatstadt. 1960 schloss er sein Musikstudium ab und wurde nahtlos an der Staatsoperette als Chordirektor engagiert. Bis 2002 bleib er dem Hause treu und war damit einer der dienstältesten Kollegen.
Die Kolleginnen und Kollegen schätzten an ihrem Chorchef die Konsequenz in der Erziehung zu einer leistungsfähigen Künstlergemeinschaft. Für unzählige Inszenierungen studierte er den Chor professionell und stilsicher ein. Ob Operette, Spieloper oder Musical – die Damen und Herren des Chores fühlten sich dank Fischers hervorragender Arbeit in jedem Genre wohl und zu Hause. Und so konnte man nicht selten in Rezensionen lesen, dass der Chor unter Leitung von Siegfried Fischer einen wesentlichen Anteil am Erfolg der Premiere hatte. Ihm ist unter anderem auch die Gründung des ersten Kinderchores und des Extrachores der Staatsoperette zu verdanken.
Aber auch nach Dienstschluss ließ ihn die Musik nicht los – ein Chor war ihm einfach nicht genug: Den Dresdner Polizeichor, den er schon als Student übernahm, leitete er bis 2010 unglaubliche 55 Jahre. Siegfried Fischer prägte dieses Ensemble maßgeblich. Ihm ist es größtenteils auch zu verdanken, dass der Chor nach der politischen Wende weiter fortbestehen konnten.
Außerdem leitete er einen Laienchor in Pirna, den heutigen Singkreis Pirna.
Das Ensemble der Staatsoperette Dresden trauert um Siegfried Fischer und denkt voller Hochachtung und Anerkennung an seinen langjährigen Kollegen.
14.12.2018
»HÄNSEL UND GRETEL«-JUBILÄUM
Am 16. Dezember fndet in der Staatsoperette die 100. Vorstellung von Humperdincks berühmter Märchenoper statt.
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Seit Dezember 2005 gehört Engelbert Humperdincks Klassiker »Hänsel und Gretel«, in der Inszenierung von Jasmin Solfaghari, ins Repertoire der Staatsoperette Dresden.
Nach vielen Spielzeiten in der alten Staatsoperette in Leuben war die Wiederaufnahme-Premiere im neuen Haus für Dezember 2017 angesetzt. Die Havarie der Sprühflutanlage im Oktober 2017 machte jedoch die Bühne unbenutzbar, und so gestaltete die Regisseurin mit dem Ensemble im vergangenen Dezember eine reduzierte Aufführung auf der Vorbühne.
In diesem Jahr aber kam nun endlich das komplette Bühnenbild mit Hexenhaus und Märchenwald auf die Bühne. Die gesamten Dekorationen wurden noch einmal aufgefrischt und neu beleuchtet, sodass die märchenhafte Aufführung jetzt ihren ganzen Zauber entfalten kann.
Am 16. Dezember um 15 Uhr hebt sich dann bereits zum 100. Mal der Vorhang für »Hänsel und Gretel« und 55.300 Besucherinnen und Besucher werden bis dahin diese Inszenierung gesehen haben.
Nach vielen Spielzeiten in der alten Staatsoperette in Leuben war die Wiederaufnahme-Premiere im neuen Haus für Dezember 2017 angesetzt. Die Havarie der Sprühflutanlage im Oktober 2017 machte jedoch die Bühne unbenutzbar, und so gestaltete die Regisseurin mit dem Ensemble im vergangenen Dezember eine reduzierte Aufführung auf der Vorbühne.
In diesem Jahr aber kam nun endlich das komplette Bühnenbild mit Hexenhaus und Märchenwald auf die Bühne. Die gesamten Dekorationen wurden noch einmal aufgefrischt und neu beleuchtet, sodass die märchenhafte Aufführung jetzt ihren ganzen Zauber entfalten kann.
Am 16. Dezember um 15 Uhr hebt sich dann bereits zum 100. Mal der Vorhang für »Hänsel und Gretel« und 55.300 Besucherinnen und Besucher werden bis dahin diese Inszenierung gesehen haben.
11.12.2018
DRESDNER EXPORTSCHLAGER
Die Staatsoperetten-Produktion »Wonderful Town« gibt’s jetzt in Wien zu sehen.
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Am 9. Dezember 2018 feierte die Dresdner Inszenierung von »Wonderful Town Premiere an der Volksoper Wien.
Als eine der Eröffnungspremieren der Staatsoperette startetedas Stück am 22. Dezember 2016 im neuen Haus und wurde dann 27 Mal vor stets ausverkauftem Haus gespielt.
Die Volksoper übernahm die Inszenierung von Matthias Davids nunin ihr Repertoire. Das bedeutet, Kostüme, Bühnenbild, Regie und Choreografie wurden komplett aus Dresden übernommen. Und nicht nur das, zur großen Freude der Staatsoperette wurden auch die beiden brillanten Hauptdarstellerinnen aus dem Dresdner »Wonderful Town«-Ensemble, Olivia Delauré und Sarah Schütz, für Wien wieder gemeinsam verpflichtet.
Schon bei der Auswahl des Stückes und der Verpflichtung des Kreativteams – Regie, Bühnenbild, Kostüme und Choreografie – stand fest, dass »Wonderful Town« erst an der Staatsoperette und später an der Wiener Volksoper läuft. Deshalb wurden von Anfang an auch die Dekorationen für beide Häuser konzipiert, sogar die Bauprobe fand damals in Wien statt.
Wolfgang Schaller, der es sich nicht nehmen ließ, bei der Wiener Premiere dabei zu sein, war überglücklich über den riesigen Erfolg und natürlich stolz auf Olivia Delauré, die als Eileen die Herzen der Zuschauer im Handumdrehen eroberte.
Als eine der Eröffnungspremieren der Staatsoperette startetedas Stück am 22. Dezember 2016 im neuen Haus und wurde dann 27 Mal vor stets ausverkauftem Haus gespielt.
Die Volksoper übernahm die Inszenierung von Matthias Davids nunin ihr Repertoire. Das bedeutet, Kostüme, Bühnenbild, Regie und Choreografie wurden komplett aus Dresden übernommen. Und nicht nur das, zur großen Freude der Staatsoperette wurden auch die beiden brillanten Hauptdarstellerinnen aus dem Dresdner »Wonderful Town«-Ensemble, Olivia Delauré und Sarah Schütz, für Wien wieder gemeinsam verpflichtet.
Schon bei der Auswahl des Stückes und der Verpflichtung des Kreativteams – Regie, Bühnenbild, Kostüme und Choreografie – stand fest, dass »Wonderful Town« erst an der Staatsoperette und später an der Wiener Volksoper läuft. Deshalb wurden von Anfang an auch die Dekorationen für beide Häuser konzipiert, sogar die Bauprobe fand damals in Wien statt.
Wolfgang Schaller, der es sich nicht nehmen ließ, bei der Wiener Premiere dabei zu sein, war überglücklich über den riesigen Erfolg und natürlich stolz auf Olivia Delauré, die als Eileen die Herzen der Zuschauer im Handumdrehen eroberte.