01.09.2023

Frühstücken in der Staatsoperette

Die Staatsoperette öffnet ihre Türen für ein neues Format: das Kulturfrühstück.
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Einmal im Monat lädt das Haus dazu ein, sich miteinander über Kultur und Alltägliches auszutauschen und neue Bekanntschaften zu schließen.
Am 4. September 2023 beginnt die Frühstücksreihe unter dem Motto: „Auf ein Getränk mit Kästner“ - dementsprechend werden sich die Themen rund um ganz persönliche Erinnerungen und Erfahrungen der Gäste mit dem Werk dieses vielseitigen Schriftstellers ranken.

Termin: 4. September, 10 Uhr | Kranfoyer
Frühstückspreis: 5 € (inkl. Kaffee, Tee, Brötchen/Croissant, Marmelade)

Anmeldungenzum Kulturfrühstück unter theaterpaedagogik@staatsoperette.de
29.08.2023

Stimmgewaltige Verstärkung gesucht

Vorsingen für den Kinderchor der Staatsoperette und die Mitwirkung in Puccinis Oper „La Bohème“
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Die Staatsoperette sucht Mädchen und Jungen ab 11 Jahren zur Verstärkung des Kinderchores. Die jungen Sänger*innen werden ihren ersten Auftritt in der Inszenierung „La Bohème“ haben und dort in der Jahrmarktsszene auf der Bühne stehen. Premiere ist am 1. Juni 2024.

Den Kinderchor der Staatsoperette leitet Carola Rühle-Keil. Unter ihrer musikalischen Leitung studieren
die Mädchen und Jungen ein vielfältiges Repertoire von Kinderliedern über Operette bis hin zu Popmusik ein. Die fundierte Ausbildung der Chorkinder umfasst regelmäßige Stimmbildung, die Vermittlung von schauspielerischen Grundlagen und Tanzunterricht. Neben eigenen kleinen Konzerten und Auftritten in und um Dresden ist eines der Hauptziele des Kinderchores gemeinsam mit den Solist*innen der Staatsoperette auf der Bühne zu stehen.

Das nächste Vorsingen findet am 4. September ab 15 Uhr in der Staatsoperette statt. Die Kinder sollten ein ein Lied ihrer Wahl zum Vorsingen vorbereiten und die Noten dafür mitbringen.
Um Anmeldung bis 1. September per E-Mail (kinderchor@staatsoperette.de) wird gebeten.
29.08.2023

Spielzeitstart an der Staatsoperette

Mit großem Trubel, Einblicken in die kommenden Premieren und hinter die Kulissen sowie einer originellen Show beginnt eine neue spannende Spielzeit an der Staatsoperette.
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Am 2. September – im Rahmen des Kraftwerk Mitte Festes – startet die Staatsoperette in die Saison 2023 / 24. Während auf dem Kraftwerk Mitte-Gelände das beliebte Sommerfest unter dem Motto „Kunst, Musik & Magie“ in vollem Gange ist, bieten Solist*innen im Kranfoyer erste musikalische Einblicke in die kommenden fünf Premieren und Highlights aus dem Repertoire. Bei Führungen können die Besucher*innen das Theater hinter den Kulissen erkunden und dem Publikum sonst verborgene Orte entdecken. Zudem haben die Theaterpädagog*innen viele Angebote vorbereitet, u.a. kann man unter fachkundiger Anleitung einfache Musikinstrumente wie Rasseln selbst basteln.

So haben Sie das Staatsoperetten-Ensemble noch nie erlebt!
Als Höhepunkt des Tages lädt das Staatsoperetten-Ensemble zur legendären „One-Minute-Show“ ein. Bei diesem Format fallen Sänger*innen, Tänzer*innen sowie Chor und Orchester bewusst aus ihren gewohnten Rollen und präsentieren sich unter dem Spielzeitmotto „ Von Todsünden und Leidenschaften“ mit einzigartigen, eigens konzipierten künstlerischen Nummern. Aber Achtung! Jede*r hat nur eine Minute Zeit für die Darbietung. Intendantin Kathrin Kondaurow wird diesen kurzweiligen Abend moderieren und u. a. Artistik, Tanz, krachige Bläsersounds, witzige Videoclips, komödiantische Musikdarbietungen und spektakuläre Überraschungen ankündigen können.

Das Programm am 2. September
11.30 Uhr, 12.30 Uhr, 13.30 Uhr und 14.30 Uhr Führungen durch die StaatsoperetteTreffpunkt im Foyer
16 Uhr Showtime Musikalische Saisonvorschau im Kranfoyer
19 Uhr One-Minute-Show Saal

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.Zugangskarten für die „One-Minute-Show“ gibt es am 2. September ab 11 Uhr an der Theaterkasse.

20.06.2023

Von Todsünden und Leidenschaften

Die Staatsoperette stellt die Spielzeit 2023/24 vor.
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Die Saison 2023/24 steht, ausgehend von einem Tanz-Doppelabend mit einer Uraufführung, unter dem Motto
„Von Todsünden und Leidenschaften“ und setzt mit Tanz, Werken der 1920er und 1930er Jahre – dem
sogenannten Jazz Age – und Märchen drei inhaltliche Schwerpunkte.
Die Premieren der Spielzeit werden von zahlreichen künstlerischen Formaten flankiert: von Musikfilmen im
Zentralkino, von Liederabenden, Talkshows, der Club-Reihe Discorette sowie von theaterpädagogischen
Projekten. Zudem komplettieren neun Wiederaufnahmen und drei Konzerte mit Stargästen den Spielplan.
Der Vorverkauf für die Saison 2023/24 beginnt am 21. Juni um 12 Uhr.

PREMIEREN 2023/24
Erstmals wird Stephen Sondheims Musicalthriller „Sweeney Todd“ an der Staatsoperette zur Aufführung
kommen. Mit zahlreichen Tony Awards ausgezeichnet, spielt Sondheims „schwarze Operette“ mit opulenter
Operndramatik und Horror-Effekten à la „Psycho“. Die Regie liegt in den Händen von Martin G. Berger, der
bereits mit Sondheims „Follies“ (2019) eine herausragende Produktion an der Staatsoperette vorlegte.
Premiere: 21. Oktober 2023

Im Dezember steht mit „Alice im Wunderland“ eine Uraufführung auf dem Programm, die das
Ballettensemble des Hauses feiert. Radek Stopka, Ballettdirektor der Staatsoperette, wird diesen Klassiker der
Romanliteratur als fantasievolles Tanzmärchen für die ganze Familie in Szene setzen. Die Musik dazu liefert
der Dresdner Komponist und zweifache Echo-Klassik-Gewinner Sven Helbig.
Premiere: 2. Dezember 2023

Mit Nico Dostals Operette „Clivia“ zeigt der renommierte Regisseur Peter Lund seine erste Arbeit an der
Staatsoperette. In seiner Inszenierung jongliert er mit den Klischees der Operette und lässt ihre Konflikte um
Bodenschätze und Machtmissbrauch im globalen Süden zum Zündstoff werden.
Premiere: 13. April 2024

Als vierte Premiere der Spielzeit zeigt die Staatsoperette „La Bohème“ erstmals auf ihrer Bühne. Regisseur
Matthias Reichwald wird Puccinis meisterhafte Oper in deutscher Sprache inszenieren. Die musikalische
Leitung liegt in den Händen von Chefdirigent Johannes Pell, der sich mit dieser Produktion vom Haus
verabschieden wird.
Premiere: 1. Juni 2024

Zum Abschluss krönt ein Doppelabend mit Brecht / Weills „Die sieben Todsünden“ und der Uraufführung der
Stepptanz-Performance „100 Leidenschaften“ mit Musik von Konrad Koselleck die Saison.
Für Regie und Choreographie der „Sieben Todsünden“ zeichnet Jörn-Felix Alt verantwortlich.
„100 Leidenschaften“ ist eine Koproduktion mit der Leipziger Sebastian Weber Dance Company. Die Musik
dafür liefert Konrad Kosellek – Komponist, Jazzmusiker und einer der Top-Arrangeure der Niederlande.
Premiere 22. Juni 2024

KONZERTE 2023/24
Für „Hooray for Hollwood“, eine Filmmusik-Gala, hat sich die Staatsoperette die deutsch-amerikanische
Entertainerin und Sängerin Gayle Tufts eingeladen. Sie wird gemeinsam mit dem Orchester der Staatsoperette
unter Leitung von Peter Christian Feigel Blockbuster-Soundtrack und ihre Lieblingsnummern aus klassischen
Filmmusicals präsentieren – von „E.T.“ über „Breakfast bei Tiffany‘s“ bis hin zu „Jurassic Park“.
Konzerte: 15., 16., 17., 30. September 2023 | 1., 26., 27. Oktober 2023

Das Neujahrskonzert unter dem Titel „Es war einmal ...“ greift mit Musik von u. a. Tschaikowsky, Mussorgsky
oder Dvořák den Märchenschwerpunkt auf. Unter der musikalischen Leitung von Chefdirigent Johannes Pell
singen und spielen Solist*innen und das Orchester der Staatsoperette.
Konzerte: 1., 3., 4., 5. Januar 2024

Für das dritte Konzert der Saison – „Schöne Töne“ – zeichnet Komponist und Musiker Sven Helbig als
Moderator und Kurator verantwortlich. Analog zur Programmgestaltung seiner Musiksendung beim RBBSender
Radio Eins bringt er seinen Lieblingsmusikmix von Klassikern bis Zeitgenossen mit dem Orchester der
Staatsoperette zu Gehör. Als Gäste außerdem mit dabei sind der Komponist, Klangkünstler und Akkordeonist
Mario Batkovic sowie die international aufstrebende Violinistin Noa Wildschut.
Konzert: 7. Juni 2024
Eine Koproduktion der Dresdner Musikfestspiele und der Staatsoperette

SPECIALS 2023/24
Bewährte Sonderveranstaltungen wie die Musikfilmreihe „All singin, all dancing!“ im Zentralkino, die Talkshow
„Late Night Mitte“, die Discorette oder das Diskussions- und Entdeckungsforum unter dem Titel „Früher
war alles besser …?“ werden in der Spielzeit 2023/24 um ein weiteres Format ergänzt: das Kulturfrühstück
der Staatsoperette. Einmal pro Monat lädt das Haus zu einem Austausch über Kultur und Alltägliches ins
Kranfoyer ein.

NEUE SPIELZEIT – NEUE ANGEBOTE
Zusätzlich zu den klassischen Abonnements mit drei oder vier Vorstellungsbesuchen bietet die Staatsoperette
verschiedene flexible Angebote an, wie eine Flatrate für jungen Menschen „Again and Again“ oder das
Premium-Angebot „Glamour“.
Von „Nachtschwärmer“ bis „Charleston und Champagner“: Neu ab 2023/24 sind Pakete mit einer
thematischen Kombination aus drei bis vier Inszenierungen, Konzerten oder Sonderveranstaltungen zum
Vorteilspreis (25 % bzw. 35 % Rabatt).


09.06.2023

OPERETTE UND DER OSTEN

Symposium der Staatsoperette
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In der Spielzeit des 75-jährigen Bestehens der Staatsoperette und in Ergänzung zur deutschen Erstproduktion der Operette „Polnischen Hochzeit“ von Joseph Beer – die Premiere fand am 22. April 2023 statt – setzen sich Wissenschaftler*innen, Verleger*innen und Künstler*innen im Rahmen des Symposiums kritisch und diskursiv mit dem Themenkomplex „Operette und der Osten“ auseinander.
Dabei soll die einzigartige Operettenkultur der DDR und der Warschauer-Pakt-Staaten ebenso beleuchtet werden wie Darstellungen Osteuropas als sinnliche Sehnsuchtsorte in den Operetten des späten 19. und 20. Jahrhunderts, wo sie nicht selten als Gegenentwürfe zu westlichen Kulturen gezeichnet werden.

Zu den Referent*innen zählen u. a. die Operettenforscher und Autoren Kevin Clarke und Stefan Frey, Theaterwissenschaftler Wolfgang Jansen sowie Journalist und Publizist Roland H. Dippel.
Als Interviewpartnerin wird auch Maja-Rosewith Riemer, die von 1968 bis 2005 zum Solistenensemble der Staatsoperette gehörte, zu Gast sein.
Die Beiträge werden flankiert von einem künstlerischen Programm mit Solist*innen der Staatsoperette.

OPERETTE UND DER OSTEN
Symposium der Staatsoperette
17. Juni 2023 | 12 Uhr | Kranfoyer
Eintritt frei
31.05.2023

DIE FLEDERMAUS

Mit keinem geringeren als Johann Strauss‘ Meisterwerk „Die Fledermaus“ beschließt die Staatsoperette den Premierenreigen ihrere Jubiläumsspielzeit 2022/23 zum 75. Bestehen des Hauses.
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Johann Strauss‘ in der Zeit nach dem Wiener Börsenkrach von 1873 angesiedelte „Fledermaus“ ist das Glanzstück der bürgerlichen Operette. Regisseurin Kathrin Kondaurow erzählt sie in einem Grandhotel der Belle Époque vor der großen Zeitenwende von 1914 und konfrontiert die bürgerlichen Protagonisten mit einer künstlerischen Avantgarde, die ihre Gesellschaft verändern wird. Wie bei der „Fledermaus“ seit dem 19. Jahrhundert Tradition wird es auch in der aktuellen„Fledermaus“ der Staatsoperette Abweichungen vom Original geben: Für die Einlagen im II. Akt hat der Dresdner Komponist Sven Helbig aktuelle Hits für Orchester adaptiert. Autor Jan Neumann hat einen kabarettistischen Monolog für die Figur des Froschs geschrieben – in Kondaurows Inszenierung setzt er sich als Hotelportier und Gefängniswärter in Personalunion mit Traditionssehnsucht und realer Zukunftsangst auseinander.

Die 2023er „Fledermaus“ ist – nach 1954, 1963, 1990, 1996 und 2007 – die sechste Neuinszenierung
in 75 Jahren Staatsoperette.

Das Ensemble
Am Dirigierpult dieses Abends steht Christian Garbosnik, 1. Kapellmeister der Staatsoperette.
Das Sänger*innen-Ensemble wird von Bryan Rothfuss (alternierend Alexander Geller) als Gabriel von Eisenstein und Steffi Lehmann (alternierend Nicole Lubinger) als Rosalinde angeführt – für beide Sopranistinnen das Rollendebüt. Als Adele präsentieren sich Christian Maria Fercher und Julie Sekinger; sie wird ab 2023/24 ein Festengagement an der Staatsoperette antreten. Die Rolle des Prinzen Orlovsky ist mit Dimitra Kalaitzi und Marcus Günzel besetzt. Als Frosch ist Schauspieler Fridolin Sandmeyer zu erleben sein. Sandmeyer arbeitet neben seiner Bühnentätigkeit regelmäßig für Film und Fernsehen, so war er beispielsweise in der Amazon Prime-Serie „Die Discounter“ zu sehen.
Außerdem stehen die Damen und Herren des Chores und des Balletts, choreografiert von Ballettdirektor Radek Stopka, auf der Bühne.


Die Story
Um sich an seinem Freund Eisenstein zu rächen, inszeniert Dr. Falke alias „Die Fledermaus“ ein ausgeklügeltes Verwechslungsspiel bei einer der legendären Soiréen des Prinzen Orlofsky. Hier darf jede und jeder sein, was oder wer sie respektive er möchte: ledig oder verheiratet, adelig oder exotisch. Getarnt mit Masken oder falschen Namen kann sich jedes Gegenüber als böse Überraschung entpuppen: Am nächsten Morgen werden alle in der kargen Gefängniszelle Realität enttarnt.


DIE FLEDERMAUS
Komische Operette in drei Akten von Johann Strauss
Text von Carl Haffner und Richard Genée
nach dem Vaudeville „Le Réveillon“ von Henri Meilhac und Ludovic Havlévy

Musikalische Leitung Christian Garbosnik
Regie KATHRIN KONDAUROW
Bühne VOLKER THIELE
Kostüme ANKE ALEITH
Choreographie: RADEK STOPKA
Dramaturgie MARK SCHACHTSIEK
Chorleitung THOMAS RUNGE


Gabriel von Eisenstein, Rentier Bryan Rothfuss, Alexander Geller
Rosalinde, seine Frau Steffi Lehmann, Nicole Lubinger
Adele, deren Stubenmädchen Christina Maria Fercher, Julie Sekinger
Dr. Falke, Notar Matthias Störmer, Nikolaus Nitzsche
Dr. Blind, Advokat Riccardo Romeo
Frank, Gefängnisdirektor Elmar Andree, Markus Liske
Prinz Orlofsky Marcus Günzel, Dimitra Kalaitzi
Alfred, sein Gesangslehrer Timo Schabel, Václav Vallon
Frosch, Gerichtsdiener Fridolin Sandmeyer
Ida, Adeles Schwester Stefanie Beyer, Judith Bohlen

Chor, Ballett und Orchester der Staatsoperette Dresden

Premiere: 10. Juni 2023
weitere Termine: 11., 13., 14., 27., 28. Juni | 6., 7., 15., 16. Juli
Karten von 13,50 € bis 49 € unter www.staatsoperette.de


Zugabe
Als stückbegleitendes Angebot zeigt das Zentralkino (auf dem Gelände des Kraftwerk Mitte) im Rahmen der Filmmusical-Reihe der Staatsoperette „All singing, all dancing!“ den DEFA-Kultfilm „Rauschende Melodien“ aus dem Jahr 1955, der auf Johann Strauss‘ „Die Fledermaus“ beruht.
Im musikalischen Vorprogramm werden Solist*innen der Staatsoperette auf den Musikfilm und die „Fledermaus“-Inszenierung einstimmen.

9. Juli | 19 Uhr | Zentralkino

22.05.2023

GRIMM! – Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf

Staatsoperette und tjg. theater junge generation bringen die zweite Koproduktion im Kraftwerk Mitte auf die Bühne
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Das tjg. theater junge generation und die Staatsoperette präsentieren mit „GRIMM!“ ein vergnüglich-unkonventionelles Familienmusical aus der Feder des erfolgreichen Autorenteams Peter Lund und Thomas Zaufke – Premiere ist am 3. Juni auf der Großen Bühne des tjg.

In der Regie von Astrid Griesbach agiert ein gemischtes Ensemble, bestehend aus Sänger*innen, Schauspieler*innen, Puppenspieler*innen und einer zehnköpfigen Band von Musiker*innen der Staatsoperette. Das Familienmusical wirbelt dabei nicht nur den Grimm‘schen Figurenkosmos, sondern auch die tradierten Vorurteile von Gut und Böse durcheinander. Komponist Thomas Zaufke schrieb dazu eine humoristische Musik, die mit Elementen aus verschiedenen Stilen und Epochen arbeitet – von Barock bis Jazz. Für die Umsetzung des Sounds wird Kapellmeister Peter Christian Feigel am Dirigierpult sorgen. Für Bühne, Kostüme und Puppen zeichnet Lisette Schürer verantwortlich, Marie-Christi Zeisset für die Choreographie.

Die Story: Als sich Rotkäppchen, die sich Dorothea nennt, und der Wolf im Wald begegnen, stellen beide fest, dass sie sich auf Anhieb sympathisch sind. Die Freundschaft der beiden löst unter den spießbürgerlichen Dorfbewohner*innen eine Krise aus, in der nicht nur die Grenzen zwischen Zivilisation und Wald, sondern auch von Wahrheit und Lüge verwischen. Denn wenn sich Wölfe als sanftmütig entpuppen, Wachhunde als feige und Geißenmütter ihre Kinder nicht nur während des Einkaufs alleine lassen – worauf ist im Märchen dann noch Verlass?

Felicitas Loewe, Intendantin tjg. theater junge generation: „Diese Koproduktion mit der Staatsoperette bereitet uns nicht zuletzt mit ihrem intergenerativen Ansatz Freude und sicherlich auch einem Familienpublikum mit Kindern ab etwa 10 Jahren, für das die Inszenierung gemacht ist. So setzen sich auf wunderbare Weise die täglichen Begegnungen unserer Publikümer in einem gemeinsamen Theatererlebnis fort, das Musik, Schauspiel und Maskentheater charmant verbindet.“

Kathrin Kondaurow, Intendantin Staatsoperette: „Mit dieser Musical-Koproduktion erfüllt sich endlich ein Herzensprojekt – nicht nur, dass sich die Expertisen beider Häuser darin ideal begegnen, so ist es auch der Stoff selbst, der mit Humor und Augenzwinkern dazu einlädt, das Genre Musical für alle Generationen zu öffnen und begreifbar zu machen. Die Musik von Thomas Zaufke bespielt dabei eine faszinierende Stil-Klaviatur, die mit ihren groovenden Rhythmen und figurencharakteristischen Klängen zum Lachen und (Mit)Tanzen verleitet.“


GRIMM! – Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf
Musik von Thomas Zaufke, Text von Peter Lund
Eine Koproduktion des tjg. theater junge generation und der Staatsoperette
Premiere: 3. Juni 2023

Musikalische Leitung Peter Christian Feigel
Regie Astrid Griesbach
Bühne, Kostüme, Masken, Grafiken Lisette Schürer
Choreographie Marie-Christin Zeisset
Dramaturgie Andra Born, Judith Wiemers
11.04.2023

Polnische Hochzeit

Am 22. April bringt die Staatsoperette ein vergessenes Meisterwerk als Deutsche Erstproduktion auf die Bühne.
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Die Deutsche Erstproduktion an der Staatsoperette
Walzerschmelz, folkloristische Tänze, fiebrige Jazznummern, filmmusikartiger Orchesterbombast: Joseph Beers „Polnische Hochzeit“ ist ein Meisterwerk der Gattung Operette. Zum ersten Mal überhaupt wird das Werk an einem deutschen Musiktheater inszeniert. Mit der Uraufführung in Zürich im Jahr 1937 erzielte der bei Lemberg / Lwiw geborene Komponist einen Übernachterfolg. Geplante Erstaufführungen in Wien und Paris wurden von den Nationalsozialisten gestoppt, der jüdische Beer und die renommierten Librettisten Fritz Löhner-Beda und Alfred Grünwald mussten fliehen und „Polnische Hochzeit“ verschwand von den Spielplänen. Die Staatsoperette Dresden feiert mit der Premiere am 22. April 2023 ihre Wiederentdeckung.

Die Story – eine Verwechslungskomödie, gepaart mit einer anrührenden Exilantengeschichte
Freiheitskämpfer Boleslav kommt nach langer Zeit des Exils ins von Russland kontrollierte Polen zurück, um das Gut seines Vaters zu übernehmen und seine Jugendliebe Jadja wiederzusehen. Die ist allerdings vorgesehen als sechste Ehefrau seines heiratswütigen Onkels Staschek, der weder das von ihm verwaltete Erbe noch seine Braut hergeben will. Doch Staschek hat seine Rechnung ohne Jadjas Freundin Suza, „die Wildkatze“ gemacht! Der Plan der ausgekochten Gutsverwalterin mit großem Herz dreht das Geschehen in eine turbulente Verwechslungskomödie. Gibt es ein Happy End für die Liebenden?

Musik und Libretto
Joseph Beers Partitur bietet eine einzigartige stilistische Bandbreite: folkloristisches Kolorit wie bei Kálmán, synkopierte Tanzschlager wie bei Paul Abraham und dramatische Finali wie bei Lehár. In lyrischen Tenorarien und leuchtenden Orchesterfarben erahnt man gar eine Nähe zu Korngold, hier und dort blitzt Klezmer auf. Mit Fritz Löhner-Beda und Alfred Grünwald standen Joseph Beer die beiden erfolgreichsten Librettisten der Zwischenkriegsoperette zur Seite. Gemeinsam entstand ein Werk, das die spritzige Komödie rund um einen Brauttausch mit der sehnsuchtsvollen Melancholie einer Exilantengeschichte paart. „Polnische Hochzeit“ ist noch ganz im liberalen Zeitgeist der Zwischenkriegszeit verhaftet – getränkt von der Lust am Leben, mit einer Träne im lachenden Auge.

„Polnische Hochzeit“ – das Dresdner Team
Am Dirigierpult dieses besonderen Abends steht Chefdirigent Johannes Pell, die Regie verantwortet Julia Huebner, für tänzerische Show-Elemente sorgt Choreograph Jörn-Felix Alt. In ihrer Lesart verlegt die mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnete Julia Huebner die Geschichte rund um Boleslav in die sozialistische Volksrepublik Polen. Vor dieser Kulisse schwelgt „Polnische Hochzeit“ zwischen ausgelassenen Varietébildern und den dunklen Untertönen von Vertreibung und Heimatlosigkeit – Themen, die das Werk mit dem Schicksal seiner Autoren verbindet, und die angesichts der aktuellen politischen Weltlage besondere Relevanz erfahren.
Das Sänger*innen-Ensemble wird von Daniel Pataky (alternierend Matthias Koziorowsky) als Boleslav und Steffi Lehmann als Jadja (alternierend Sieglinde Feldhofer) angeführt, in weiteren Rollen sind Dimitra Kalaitzi und Jolana Slavíková als Suza, Markus Liske und Bryan Rothfuss als Oginsky und Elmar Andree als Staschek zu erleben. Neben dem Ballett wird auch, zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren, der Kinderchor der Staatsoperette wieder auf der Bühne stehen.

POLNISCHE HOCHZEIT
Libretto von Fritz Löhner-Beda und Alfred Grünwald
Musik von Joseph Beer

Musikalische Leitung JOHANNES PELL
Regie JULIA HUEBNER
Bühne ESTHER DANDANI
Kostüme DINAH EHM
Choreographie: JÖRN-FELIX ALT
Dramaturgie JUDITH WIEMERS
Chorleitung THOMAS RUNGE

Baron Mietek Oginsky MARKUS LISKE, BRYAN ROTHFUSS
Jadja, seine Tochter SIEGLINDE FELDHOFER, STEFFI LEHMANN
Graf Staschek Zagorsky ELMAR ANDREE, MARKUS BUTTER
Graf Boleslav Zagorsky (sein Neffe) DANIEL PATAKY, MATTHIAS KOZIOROWSKI
Alter Boleslav HERBERT G. ADAMI
Suza DIMITRA KALAITZI, JOLANA SLAVÍKOVÁ
Casimir von Kawietzky ANDREAS SAUERZAPF, NIKOLAUS NITZSCHE

Chor, Ballett und Orchester der Staatsoperette Dresden

Premiere: 22. April 2023
weitere Termine: 23., 25., 29., 30. April | 16., 17., 19. Mai | 17., 18. Juni | 11., 12. Juli
Karten von 11,50 € bis 49 € unter www.staatsoperette.de


Zugabe
Als stückbegleitendes Angebot zeigt das Zentralkino (auf dem Gelände des Kraftwerk Mitte) im Rahmen der Filmmusical-Reihe der Staatsoperette „All singing, all dancing!“ den polnischen Film „Cold War“ aus dem Jahr 2018. Das musikalische Filmdrama erzählt die Geschichte einer unmöglichen Liebe zwischen dem Pianisten Wiktor und der Sängerin Zula, die im Nachkriegspolen beginnt und sich über einen Zeitraum von etwa 15 Jahren erstreckt.
Im musikalischen Vorprogramm wird Sopranistin Steffi Lehmann, die in „Polnische Hochzeit“ als Jadja zu erleben ist, auf den Film und die Operetten-Inszenierung einstimmen.

12. Mai | 19 Uhr | Zentralkino
Für die Operette „Polnische Hochzeit“ (Premiere ist am 22. April) sucht die Staatsoperette stattliche und muskulöse Männer im Alter von Anfang 20 bis Ende 40, die schon immer einmal auf einer großen Bühne vor Publikum stehen wollten. Die Herren werden unter anderem als angsteinflößende Wachmänner eines Offiziers eingesetzt; einer von ihnen darf zudem von der Uniform in eine Soutane schlüpfen und als Priester ein junges Paar trauen.

Die Operette „Polnische Hochzeit“ (Libretto von Fritz Löhner-Beda und Alfred Grünwald, Musik von Joseph Beer) ist ein vergessenes Meisterwerk des Genres und wird an der Staatsoperette als Deutsche Erstproduktion herauskommen. Mit einem großem musikalischen Spektrum – von folkloristischen Tänzen, melancholischen Arien bis hin zu mitreißenden Jazznummern – wird eine turbulente Verwechslungskomödie, gepaart mit einer berührenden Exilantengeschichte, erzählt.

Ein erstes Casting findet am Montag, 6. März ab 18 Uhr in der Staatsoperette (Ehrlichstraße 4) statt. Interessierte melden sich bitte dafür per E-Mail bei Kirstin Howein unter k.howein@staatsoperette.de an.
23.02.2023

Plaudereien, Lieblingssongs und Eierlikör

Am 25. Februar lädt die Staatsoperette wieder zur Talkshow „Late Night Mitte“ ein.
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Auf dem Sofa in der „Late Night Mitte“-Kulisse im Kranfoyer wird es dieses Mal richtig eng! Denn Moderator Toni Burghard Friedrich hat sich zu seiner nächsten Talkshow mit Kerry Jean, Sybille Lambrich, Gero Wendorff und Phil Anderson gleich vier Stars aus der gefeierten „Pippin“-Inszenierung (Premiere war am 28. Januar) 2023) eingeladen. Die Gesprächsthemen an diesem Abend ranken sich – inhaltlich an das Musical „Pippin“ angelehnt – um Lebenswege, Karriere, Umwege und Schicksale. Aber natürlich wird nicht nur geplaudert und am Eierlikör genippt, sondern auch Musik gemacht. Und so werden Friedrichs Talkshow-Gäste ihre Lieblingssongs und Lieder, die für sie eine besondere Bedeutung haben, dem Publikum präsentieren.

„Late Night Mitte
25. Februar | 22.30 Uhr | Kranfoyer
Karten für 12,50 € und 16 € inkl. eines Getränks unter www.staatsoperette.de