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20.08.2024
Operetten-Wiederentdeckung zum Spielzeitstart
Die Story
Ein schöner Abend hätte es werden sollen: Pat, notorischer Pleitegeier, aber überzeugt von seinen Qualitäten als Lebenskünstler, hatte vor, seine Freundin Loulou einmal ganz besonders auszuführen. Wie hätte er ahnen können, dass das Kabarett „Zur Weltreise“ horrende Preise nimmt, die Diva des Etablissements Viviane eine geradezu magische Anziehungskraft auf ihn ausübt und ihn seine Tante vor aller Ohren am Telefon abserviert, anstatt das nötige Kleingeld locker zu machen? Von einem Moment auf den anderen steht er alleine da: ohne Geld, Frau und Plan. Bis da plötzlich Bob ist – der Star des Abends und Schwarm aller Damen, dem das Leben beneidenswert einfach von der Hand zu gehen scheint. Als Bob Pat anbietet, unter seinem Namen eine von seiner Tante Honorine angesetzte Reise in die Karibik anzutreten, um vordergründig auf der Zuckerrohrplantage „Virginia“ die Arbeit von der Pieke auf zu lernen, sich eigentlich aber vor allem der Sonne und der Damenwelt zu widmen, zögert Pat nicht lange. Doch schnell stellt sich heraus, dass auch das Leben als Bob kein Zuckerschlecken ist – noch dazu, wenn man gar nicht weiß, ob man wirklich Bob ist oder nicht doch lieber wieder Pat sein möchte?
Der Komponist: Moïses Simons
1934 – er war gerade in seiner neuen Wahlheimat Paris angekommen – gelang dem kubanischen Komponisten mit „Toi c’est moi“ ein Überraschungserfolg. Die ungewohnte Mischung aus französischer Leichtigkeit und exotischen Rhythmen, die Simons dramaturgisch gekonnt einsetzte, schlug Publikum wie Presse in den Bann. Dabei war dem Habanero sein Ruf als kubanischer Jazz-Komponist bereits vorausgeeilt: Nur wenige Jahre zuvor hatte er mit „El Manisero“ einen Welthit gelandet, der den Rang des ersten millionenfach verkauften kubanischen Songs erklomm. Übersetzt in zahlreiche Sprachen und interpretiert von u. a. Stan Kenton und Dean Martin ist „El Manisero“ bis heute Moïses Simons’ populärstes Lied, während seine über 40 komponierten Zarzuelas und Operetten immer mehr in Vergessenheit geraten sind.
Team und Cast der Dresdner Wiederentdeckung
Erstmals seit der deutschsprachigen Erstaufführung des Stückes im Jahr 2013 erobert „Du bist ich“ wieder eine Bühne – in der komprimierten und temporeichen Fassung von Matthias Reichwald, dem neuen Leitenden Regisseur der Staatsoperette.
Matthias Reichwald studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin und arbeitete als Darsteller u. a. am Opernhaus Zürich sowie in Berlin am Maxim Gorki Theater, an der Schaubühne und am Deutschen Theater. Seit 2009 ist er Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden und in zahlreichen
TV-Produktionen zu sehen. Seit 2008 arbeitet er kontinuierlich auch als Dozent für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.
Als Regisseur inszenierte er u. a. am Deutschen Nationaltheater Weimar, am Staatsschauspiel Dresden,
dem Deutschen Theater Göttingen, dem Mozarteum in Salzburg, am Theater Regensburg, an der Musikalischen Komödie der Oper Leipzig sowie zuletzt „Evita“ am Theater Magdeburg. Zu seinen wichtigsten Operninszenierungen zählen „Don Giovanni“, „Die Zauberflöte“, „Un ballo in maschera“ und „Der Freischütz“. Dem Ensemble der Staatsoperette ist er bereits als Gast-Regisseur für die Produktionen „Zwei Krawatten“ und „La Bohème“ bekannt.
Zugleich gibt der neue Chefdirigent der Staatsoperette, der gebürtige US-Amerikaner und international renommierte Künstler Michael Ellis Ingram, sein Hausdebüt. Gemeinsam mit dem Orchester der Staatsoperette wird er die jazzig-lateinamerikanisch angehauchte Musik in all ihren Farben und Facetten zum Leben erwecken.
Der Dirigent und Pianist stammt aus dem Bundesstaat Missouri und absolvierte seine Ausbildung am Gordon College Massachusetts und an der University of Maryland School of Music. Seine große Liebe zur deutschen Sprache, Kultur und Musik (er belegte während seines Masterstudiums in den USA im Nebenfach das Fach Deutsche Literatur) führte ihn nach Deutschland: in Leipzig, an der dortigen Hochschule für Musik und Theater, legte er 2012 sein Meisterklassenexamen im Fach Dirigieren ab. Engagements als Kapellmeister führten Ingram später ans Theater Nordhausen (2012 – 2016) und ans Mecklenburgische Staatstheater Schwerin (2016 – 2022). Seit 2022 ist er als freischaffender Dirigent weltweit unterwegs, u.a. mit Produktionen wie „Carmen“ (Portland Opera 20‘22), „Dornröschen“ (Compagnie Illicite Bayonne 2022), „Porgy & Bess“ (Des Moines Metro Opera 2022), „Omar“ (Boston Lyric Opera 2023), „She Who Dared“ (UA – American Lyric Theater 2023) sowie mit Konzerten der Bergischen Symphoniker, der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin und der Brandenburger Symphoniker. Michael Ellis Ingram komponiert und veröffentlicht Gedichte und Kurzgeschichten – vorrangig für Kinder.
Für die Ausstattung zeichnet Henriette Hübschmann verantwortlich. Die freischaffende Kostüm-und Bühnenbildnerin ist das erste Mal zu Gast an der Staatsoperette. Bisher arbeitete sie beispielsweise am Theater Braunschweig und zuletzt für zahlreiche Produktionen am Dresdner Staatsschauspiel.
Gabriel Pitoni, ebenfalls erstmals an der Staatsoperette, übernimmt die Choreografie. Seine Arbeiten vereinen vielseitige choreografische Ansätze und diverse Musik-Stilrichtungen. Er choreografierte u.a. für Helene Fischer, Sarah Connor, Andrea Berg, Roland Kaiser, die Weather Girls und wurde von großen Marken wir Philipps, Birkenstock, Timberland, Deutsche Bahn, Guido Maria Kretschmer und Germany’s Next Topmodel gebucht. Im Theaterbereich entstanden in den letzten Jahren Arbeiten für die Landesbühnen Sachsen („Rocky Horror Show“) und das Theater Regensburg (u.a. die Choreografie für die mit dem BR-Operettenfrosch ausgezeichnetete Produktion „Der Prinz von Schiraz“).
In den Hauptrollen präsentieren sich die langjährigen Ensemblemitglieder Andreas Sauerzapf (Bob) und Bryan Rotfuss (Pat). Andreas Sauerzapf ist seit 2010 Solist am Haus und hier in zahlreichen Inszenierungen – von „My Fair Lady“ bis „Die lustigen Weiber von Windsor“ – zu erleben. Seit der Spielzeit 2023/24 hat der vielseitige Entertainer die beliebte Staatsoperetten-Talkshow „Late Night Mitte“ übernommen.
Ihm zur Seite steht Bariton Bryan Rotfuss, seit 2011 an der Staatsoperette engagiert. Sein Spektrum reicht von Operette bis Oper, vom ernsteren Fach bis hin zu Komikerrollen. So ist Rothfuss momentan als Eisenstein („Die Fledermaus“), Schaunard („La Bohème“) oder Capitán Valdivio („Clivia“) zu erleben.
Ein schöner Abend hätte es werden sollen: Pat, notorischer Pleitegeier, aber überzeugt von seinen Qualitäten als Lebenskünstler, hatte vor, seine Freundin Loulou einmal ganz besonders auszuführen. Wie hätte er ahnen können, dass das Kabarett „Zur Weltreise“ horrende Preise nimmt, die Diva des Etablissements Viviane eine geradezu magische Anziehungskraft auf ihn ausübt und ihn seine Tante vor aller Ohren am Telefon abserviert, anstatt das nötige Kleingeld locker zu machen? Von einem Moment auf den anderen steht er alleine da: ohne Geld, Frau und Plan. Bis da plötzlich Bob ist – der Star des Abends und Schwarm aller Damen, dem das Leben beneidenswert einfach von der Hand zu gehen scheint. Als Bob Pat anbietet, unter seinem Namen eine von seiner Tante Honorine angesetzte Reise in die Karibik anzutreten, um vordergründig auf der Zuckerrohrplantage „Virginia“ die Arbeit von der Pieke auf zu lernen, sich eigentlich aber vor allem der Sonne und der Damenwelt zu widmen, zögert Pat nicht lange. Doch schnell stellt sich heraus, dass auch das Leben als Bob kein Zuckerschlecken ist – noch dazu, wenn man gar nicht weiß, ob man wirklich Bob ist oder nicht doch lieber wieder Pat sein möchte?
Der Komponist: Moïses Simons
1934 – er war gerade in seiner neuen Wahlheimat Paris angekommen – gelang dem kubanischen Komponisten mit „Toi c’est moi“ ein Überraschungserfolg. Die ungewohnte Mischung aus französischer Leichtigkeit und exotischen Rhythmen, die Simons dramaturgisch gekonnt einsetzte, schlug Publikum wie Presse in den Bann. Dabei war dem Habanero sein Ruf als kubanischer Jazz-Komponist bereits vorausgeeilt: Nur wenige Jahre zuvor hatte er mit „El Manisero“ einen Welthit gelandet, der den Rang des ersten millionenfach verkauften kubanischen Songs erklomm. Übersetzt in zahlreiche Sprachen und interpretiert von u. a. Stan Kenton und Dean Martin ist „El Manisero“ bis heute Moïses Simons’ populärstes Lied, während seine über 40 komponierten Zarzuelas und Operetten immer mehr in Vergessenheit geraten sind.
Team und Cast der Dresdner Wiederentdeckung
Erstmals seit der deutschsprachigen Erstaufführung des Stückes im Jahr 2013 erobert „Du bist ich“ wieder eine Bühne – in der komprimierten und temporeichen Fassung von Matthias Reichwald, dem neuen Leitenden Regisseur der Staatsoperette.
Matthias Reichwald studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin und arbeitete als Darsteller u. a. am Opernhaus Zürich sowie in Berlin am Maxim Gorki Theater, an der Schaubühne und am Deutschen Theater. Seit 2009 ist er Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden und in zahlreichen
TV-Produktionen zu sehen. Seit 2008 arbeitet er kontinuierlich auch als Dozent für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.
Als Regisseur inszenierte er u. a. am Deutschen Nationaltheater Weimar, am Staatsschauspiel Dresden,
dem Deutschen Theater Göttingen, dem Mozarteum in Salzburg, am Theater Regensburg, an der Musikalischen Komödie der Oper Leipzig sowie zuletzt „Evita“ am Theater Magdeburg. Zu seinen wichtigsten Operninszenierungen zählen „Don Giovanni“, „Die Zauberflöte“, „Un ballo in maschera“ und „Der Freischütz“. Dem Ensemble der Staatsoperette ist er bereits als Gast-Regisseur für die Produktionen „Zwei Krawatten“ und „La Bohème“ bekannt.
Zugleich gibt der neue Chefdirigent der Staatsoperette, der gebürtige US-Amerikaner und international renommierte Künstler Michael Ellis Ingram, sein Hausdebüt. Gemeinsam mit dem Orchester der Staatsoperette wird er die jazzig-lateinamerikanisch angehauchte Musik in all ihren Farben und Facetten zum Leben erwecken.
Der Dirigent und Pianist stammt aus dem Bundesstaat Missouri und absolvierte seine Ausbildung am Gordon College Massachusetts und an der University of Maryland School of Music. Seine große Liebe zur deutschen Sprache, Kultur und Musik (er belegte während seines Masterstudiums in den USA im Nebenfach das Fach Deutsche Literatur) führte ihn nach Deutschland: in Leipzig, an der dortigen Hochschule für Musik und Theater, legte er 2012 sein Meisterklassenexamen im Fach Dirigieren ab. Engagements als Kapellmeister führten Ingram später ans Theater Nordhausen (2012 – 2016) und ans Mecklenburgische Staatstheater Schwerin (2016 – 2022). Seit 2022 ist er als freischaffender Dirigent weltweit unterwegs, u.a. mit Produktionen wie „Carmen“ (Portland Opera 20‘22), „Dornröschen“ (Compagnie Illicite Bayonne 2022), „Porgy & Bess“ (Des Moines Metro Opera 2022), „Omar“ (Boston Lyric Opera 2023), „She Who Dared“ (UA – American Lyric Theater 2023) sowie mit Konzerten der Bergischen Symphoniker, der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin und der Brandenburger Symphoniker. Michael Ellis Ingram komponiert und veröffentlicht Gedichte und Kurzgeschichten – vorrangig für Kinder.
Für die Ausstattung zeichnet Henriette Hübschmann verantwortlich. Die freischaffende Kostüm-und Bühnenbildnerin ist das erste Mal zu Gast an der Staatsoperette. Bisher arbeitete sie beispielsweise am Theater Braunschweig und zuletzt für zahlreiche Produktionen am Dresdner Staatsschauspiel.
Gabriel Pitoni, ebenfalls erstmals an der Staatsoperette, übernimmt die Choreografie. Seine Arbeiten vereinen vielseitige choreografische Ansätze und diverse Musik-Stilrichtungen. Er choreografierte u.a. für Helene Fischer, Sarah Connor, Andrea Berg, Roland Kaiser, die Weather Girls und wurde von großen Marken wir Philipps, Birkenstock, Timberland, Deutsche Bahn, Guido Maria Kretschmer und Germany’s Next Topmodel gebucht. Im Theaterbereich entstanden in den letzten Jahren Arbeiten für die Landesbühnen Sachsen („Rocky Horror Show“) und das Theater Regensburg (u.a. die Choreografie für die mit dem BR-Operettenfrosch ausgezeichnetete Produktion „Der Prinz von Schiraz“).
In den Hauptrollen präsentieren sich die langjährigen Ensemblemitglieder Andreas Sauerzapf (Bob) und Bryan Rotfuss (Pat). Andreas Sauerzapf ist seit 2010 Solist am Haus und hier in zahlreichen Inszenierungen – von „My Fair Lady“ bis „Die lustigen Weiber von Windsor“ – zu erleben. Seit der Spielzeit 2023/24 hat der vielseitige Entertainer die beliebte Staatsoperetten-Talkshow „Late Night Mitte“ übernommen.
Ihm zur Seite steht Bariton Bryan Rotfuss, seit 2011 an der Staatsoperette engagiert. Sein Spektrum reicht von Operette bis Oper, vom ernsteren Fach bis hin zu Komikerrollen. So ist Rothfuss momentan als Eisenstein („Die Fledermaus“), Schaunard („La Bohème“) oder Capitán Valdivio („Clivia“) zu erleben.