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18.03.2022
Zwei Krawatten – Die Revue vom Großen Los
Eine Kleider-machen-Leute-Story
Durch den Tausch einer schlichten, schwarzen Fliege mit einer seidenen Ballkrawatte wird ein mittelloser Kellner im Handumdrehen zum feinen Gentleman und beginnt ein turbulentes Leben in der amerikanischen Luxusgesellschaft. Ein Tombola-Los beschert ihm eine Reise nach Amerika, die er in Begleitung der betuchten und investmentfreudigen Mabel antritt. Als er sich in seiner angestammten Kellerkaschemme von Freundin Trude halbherzig verabschiedet und diese sich kurzerhand entschließt, ihm heimlich nachzureisen, ahnen beide noch nicht, dass Trude sich als gesuchte Millionenerbin entpuppen wird. Angekommen in den pulsierenden Metropolen der Neuen Welt, muss Jean bald feststellen, dass er von den weiblichen Großindustriellen als Kapitalanlage vermarktet wird. Wird er seine Chance im Land der unbegrenzten Möglichkeiten nutzen können?
Die turbulente Kabarett-Revue von Mischa Spoliansky und Georg Kaiser lässt mit Jazzband-Klängen und amerikanischen Modetänzen das Berlin der 1920er Jahre auferstehen und stellt hochaktuelle Fragen nach Schein und Sein, nach der Willkür gesellschaftlicher Zuschreibungen und wahrem Reichtum.
Uraufführung mit Starbesetzung
1929 in Berlin uraufgeführt, wurde „Zwei Krawatten“ im Handumdrehen ein rauschender Theatererfolg. Dafür sorgten einerseits Georg Kaisers Buch – eine scharfzüngige Kapitalismuskritik – und andererseits Komponist Mischa Spoliansky, der auf dem Zenit seiner Karriere die Ohrwürmer dazu lieferte. Auch die Besetzung der Uraufführung sorgte mit Marlene Dietrich, Hans Albers und den Publikumslieblingen Comedian Harmonists für Furore. Mischa Spoliansky schrieb dem Berliner Vokal-Sextett die Arrangements quasi auf den Leib. Nur wenige Jahre später, 1933, floh der jüdische Komponist nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten aus Berlin. Spoliankys Werke wurden in Nazideutschland abgesetzt, während es dem Komponisten im Londoner Exil gelang, eine zweite Karriere als erfolgreicher Filmmusikkomponist aufzubauen. Mit Dresden verbindet Spoliansky eine ganz besondere Geschichte: Vor seinen Berliner Glanzzeiten lebte er zeitweise in der Elbestadt und gab hier als Zehnjähriger sein erstes öffentliches Konzert als Pianist.
Die Dresdner Fassung der „Zwei Krawatten“
In einer wahrhaften Stil-Collage bietet „Zwei Krawatten“ alles, was man sich von einer Revue erträumen kann: schnellen Schlagabtausch, stummfilmhafte Slapstickmomente, große Shownummern, opulente Kostüme und mitreißende Chansons. Während das Stück bisher mit verknappten musikalischen Arrangements zumeist im Sprechtheater gespielt wurde, kommt es an der Staatsoperette mit großem Jazzorchester zur Geltung. In der Dresdner Inszenierung wird „Zwei Krawatten“ um rund 15 zusätzliche Musiknummern aus Spolianskys facettenreichem Schaffen – von Operette zu Filmschlager – erweitert und präsentiert berühmte und wiederentdeckte Lieder des Komponisten, darunter „Heute Nacht oder nie“, „Einmal möcht ich keine Sorgen haben“, „Wie werde ich glücklich?“ und „Mir ist's nach dir“.
Cast und Team
So buntgemixt, wie es noch nie am Haus zu erleben war, ist das „Zwei Krawatten“-Ensemble: bestehend aus Musicaldarsteller*innen, klassischen Sänger*innen, Tänzer*innen, Orchestermusiker*innen, Schauspielern, einem Herren-Quintett à la Comedian Harmonists und – nicht zuletzt – dem Pantomimenduo Bodecker & Neander.
Das Solistenensemble wird angeführt von den Musical-Stars Jörn-Felix Alt und Devi-Ananda Dahm.
Am Dirigentenpult wird Chefdirigent Johannes Pell den Sound der „Goldenen Zwanziger“ wieder auferstehen lassen. Regie führt Matthias Reichwald, Schauspieler am Dresdner Staatsschauspiel, der auch als Regisseur für Musiktheater und Schauspiel, u.a. in Salzburg, Regensburg und Dresden, tätig ist.
Zwei Krawatten – Die Revue vom Großen Los
Buch von Georg Kaiser | Musik von Mischa Spoliansky
Premiere: 9. April 2022
Musikalische Leitung: Johannes Pell
Regie: Matthias Reichwald
Bühne: Karoly Risz
Kostüme: Alexandre Corazolla
Choreographie: Volker Michl
Dramaturgie: Judith Wiemers
Jean: Jörn-Felix Alt
Trude: Devi-Ananda Dahm
Mabel: Stefanie Dietrich
Bannermannt: Elmar Andree
Mrs. Robinson: Silke Richter
Charles /Senator: Christian Grygas
Hochstapler: Marcus Günzel
Flitzer: Christian Clauß, Benjamin Pauquet
Agenten: Künstlerkollektiv Bodecker & Neander
Moderator (Tonaufnahme): Frieder Kranz
Kneipenklavier: Robin Portune
Chorquintett: Friedemann Condé, Georg Güldner, Michael Kuhn, Daniel Müller, Andreas Pester
Die nächsten Vorstellungstermine 11., 12., 13., 20., 21. und 22. April
Karten von 11,50 € bis 43 € unter www.staatsoperette.de
Durch den Tausch einer schlichten, schwarzen Fliege mit einer seidenen Ballkrawatte wird ein mittelloser Kellner im Handumdrehen zum feinen Gentleman und beginnt ein turbulentes Leben in der amerikanischen Luxusgesellschaft. Ein Tombola-Los beschert ihm eine Reise nach Amerika, die er in Begleitung der betuchten und investmentfreudigen Mabel antritt. Als er sich in seiner angestammten Kellerkaschemme von Freundin Trude halbherzig verabschiedet und diese sich kurzerhand entschließt, ihm heimlich nachzureisen, ahnen beide noch nicht, dass Trude sich als gesuchte Millionenerbin entpuppen wird. Angekommen in den pulsierenden Metropolen der Neuen Welt, muss Jean bald feststellen, dass er von den weiblichen Großindustriellen als Kapitalanlage vermarktet wird. Wird er seine Chance im Land der unbegrenzten Möglichkeiten nutzen können?
Die turbulente Kabarett-Revue von Mischa Spoliansky und Georg Kaiser lässt mit Jazzband-Klängen und amerikanischen Modetänzen das Berlin der 1920er Jahre auferstehen und stellt hochaktuelle Fragen nach Schein und Sein, nach der Willkür gesellschaftlicher Zuschreibungen und wahrem Reichtum.
Uraufführung mit Starbesetzung
1929 in Berlin uraufgeführt, wurde „Zwei Krawatten“ im Handumdrehen ein rauschender Theatererfolg. Dafür sorgten einerseits Georg Kaisers Buch – eine scharfzüngige Kapitalismuskritik – und andererseits Komponist Mischa Spoliansky, der auf dem Zenit seiner Karriere die Ohrwürmer dazu lieferte. Auch die Besetzung der Uraufführung sorgte mit Marlene Dietrich, Hans Albers und den Publikumslieblingen Comedian Harmonists für Furore. Mischa Spoliansky schrieb dem Berliner Vokal-Sextett die Arrangements quasi auf den Leib. Nur wenige Jahre später, 1933, floh der jüdische Komponist nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten aus Berlin. Spoliankys Werke wurden in Nazideutschland abgesetzt, während es dem Komponisten im Londoner Exil gelang, eine zweite Karriere als erfolgreicher Filmmusikkomponist aufzubauen. Mit Dresden verbindet Spoliansky eine ganz besondere Geschichte: Vor seinen Berliner Glanzzeiten lebte er zeitweise in der Elbestadt und gab hier als Zehnjähriger sein erstes öffentliches Konzert als Pianist.
Die Dresdner Fassung der „Zwei Krawatten“
In einer wahrhaften Stil-Collage bietet „Zwei Krawatten“ alles, was man sich von einer Revue erträumen kann: schnellen Schlagabtausch, stummfilmhafte Slapstickmomente, große Shownummern, opulente Kostüme und mitreißende Chansons. Während das Stück bisher mit verknappten musikalischen Arrangements zumeist im Sprechtheater gespielt wurde, kommt es an der Staatsoperette mit großem Jazzorchester zur Geltung. In der Dresdner Inszenierung wird „Zwei Krawatten“ um rund 15 zusätzliche Musiknummern aus Spolianskys facettenreichem Schaffen – von Operette zu Filmschlager – erweitert und präsentiert berühmte und wiederentdeckte Lieder des Komponisten, darunter „Heute Nacht oder nie“, „Einmal möcht ich keine Sorgen haben“, „Wie werde ich glücklich?“ und „Mir ist's nach dir“.
Cast und Team
So buntgemixt, wie es noch nie am Haus zu erleben war, ist das „Zwei Krawatten“-Ensemble: bestehend aus Musicaldarsteller*innen, klassischen Sänger*innen, Tänzer*innen, Orchestermusiker*innen, Schauspielern, einem Herren-Quintett à la Comedian Harmonists und – nicht zuletzt – dem Pantomimenduo Bodecker & Neander.
Das Solistenensemble wird angeführt von den Musical-Stars Jörn-Felix Alt und Devi-Ananda Dahm.
Am Dirigentenpult wird Chefdirigent Johannes Pell den Sound der „Goldenen Zwanziger“ wieder auferstehen lassen. Regie führt Matthias Reichwald, Schauspieler am Dresdner Staatsschauspiel, der auch als Regisseur für Musiktheater und Schauspiel, u.a. in Salzburg, Regensburg und Dresden, tätig ist.
Zwei Krawatten – Die Revue vom Großen Los
Buch von Georg Kaiser | Musik von Mischa Spoliansky
Premiere: 9. April 2022
Musikalische Leitung: Johannes Pell
Regie: Matthias Reichwald
Bühne: Karoly Risz
Kostüme: Alexandre Corazolla
Choreographie: Volker Michl
Dramaturgie: Judith Wiemers
Jean: Jörn-Felix Alt
Trude: Devi-Ananda Dahm
Mabel: Stefanie Dietrich
Bannermannt: Elmar Andree
Mrs. Robinson: Silke Richter
Charles /Senator: Christian Grygas
Hochstapler: Marcus Günzel
Flitzer: Christian Clauß, Benjamin Pauquet
Agenten: Künstlerkollektiv Bodecker & Neander
Moderator (Tonaufnahme): Frieder Kranz
Kneipenklavier: Robin Portune
Chorquintett: Friedemann Condé, Georg Güldner, Michael Kuhn, Daniel Müller, Andreas Pester
Die nächsten Vorstellungstermine 11., 12., 13., 20., 21. und 22. April
Karten von 11,50 € bis 43 € unter www.staatsoperette.de