Laila Salome Fischer

Mezzosopran
Die junge Berliner Mezzosopranistin Laila Salome Fischer stand bereits mit acht Jahren als Mitglied des Kinderstudios der Komischen Oper Berlin auf der Bühne. Mit 11 Jahren wurde sie Jungstudentin am Julius-Stern-Institut, nach dem Abitur am Carl-Philipp-Emanuel Bach Musikgymnasium studierte sie an der UdK Berlin. Bereits während des Studiums debütierte sie u. a. an der Deutschen Oper Berlin und bei den Musikfestspielen Potsdam, es folgten Engagements bei den Bregenzer Festspielen, am Staatstheater Cottbus und in Tel Aviv. Mit besonderem Interesse widmet sie sich der historischen Aufführungspraxis und wurde in der Kategorie „Alte Musik” Stipendiatin des Deutschen Musikwettbewerbs. Zukünftige Engagements beinhalten u. a. Konzerte in Paris, Barcelona und Wien unter der Leitung von Jordi Savall, bei den Händefestspielen Halle und dem Bachfest Leipzig. Sie ist Mitglied des Barockensembles „Il Giratempo”. Seit der Spielzeit 2019/2020 ist sie als Solistin an der Staatsoperette engagiert.

Pressestimmen

13.9.21 | Nicole Czerwinka
Dresdner Neuste Nachrichten
Sehnsuchtsapparat mit Alpenillusionen
Bei Toni Burghard Friedrich wird das „Weiße Rössl“ an der Dresdner Staatsoperette zur Überraschungskiste.

[…] zeigt Regisseur Toni Burghard Friedrich bei seinem Debüt am Haus eine herzerfrischend humorvolle Lesart des populären Bühnenschlagers. […] Nein, vermissen wird man wirklich nichts in diesem „Rössl“. […] Christian Grygas gibt einen wunderbar gehetzten Kellner Leopold […] Laila Salome Fischer als strenge Geschäftsfrau gezeigt, die sich nicht so schnell ins Herz blicken lässt. […] Markus Liske bringt als berlinernder Wilhelm Giesecke lebensfrohes Lokalkolorit ins Spiel. Das „Rössl“ ist zwar nicht Mallorca, aber lustig wird es dennoch – wofür auch seine Tochter Ottilie sorgt, die Christina Maria Fercher als flotte Biene zeigt. […] Die Überraschung des Abends ist wohl Ella Rombouts als Hausmädchen Kathi. Sowohl stimmlich als auch spielerisch zieht sie immer wieder die Blicke auf sich und verführt mit viel Humor den schönen Sigismund alias Riccardo Romeo zum leidenschaftlichen Kuss. […] Schlagfertige Dialoge, köstliche Situationskomik, pfiffige Choreografien (Marie-Christin Zeisset) und die enthusiastische Spielfreude des Ensembles, die bis in den Orchestergraben ausstrahlt, machen den Abend zum unbeschwerten Vergnügen. […] Das Orchester der Staatsoperette Dresden beweist unter der Leitung von Johannes Pell dabei eindrücklich, dass weniger tatsächlich mehr sein kann.

13.9.21 | Guido Glaner
Dresdnr Morgenpost
Österreich nach Münzeinwurf
[…] Will man dem Pandemie-Drama mit Leichtigkeit begegnen, ist dieses Singspiel das passende Werk: eine harmlose Liebesgeschichte, die sich mit Charme über sich selbst lustig macht und mit traumhafter Musik. […] Die Inszenierung von Toni Burghard Friedrich überzeugt – unter anderem mit einem genialen Einfall: einem Österreich-O-Mat […] Überzeugend ebenso das Orchester […] unter Leitung des neuen Chefdirigenten Johannes Pell. […] Herauszuheben Laila Salome Fischers betörende Einlage mit der Robert-Stolz-Arie „Du sollst der Kaiser meiner Seele sein“. Ein gelungener Auftat in die neue Spielzeit.
August/September 2021 | Florian Wagner
musicals
Das Musicalmagazin
The Fantasticks
[...] Kathrin Kondaurow, die Intendantin der Staatsoperette Dresden, hat bei der Inszenierung selbst Hand angelegt und absolutes Geschick bewiesen. […] Peter Christian Feigel und seine Musiker bilden ein erstklassiges Fundament, auf dem die Darsteller wie auch das Ballett der Staatsoperette die Choreografien von Jörn-Felix Alt umsetzen und stimmlich wie tänzerisch überzeugen. Seydlitz und Liske führen ihre Rollen in gekonnter Komik aus und bringen das Publikum zum Lachen. Günzel, Rothfuss und Wendorff überzeugen besonders durch ihre starken Stimmen, die sehr schön miteinander harmonieren. Laila Salome Fischer interpretiert die Rolle der Luisa mit einer perfekt beherrschten Klassik. Ihre Stimme dringt besonders klar und verständlich in den Zuschauerraum. Der sonore Bariton von Christian Grygas gibt EI Gallo eine Tiefe, die dieser Figur würdig ist. […] Gesungen wie gesprochen überzeugt Grygas durch eine klare Aussprache mit perfekter Betonung – ein absolutes Highlight. [...]
12. Juni 2021 | Heiko Nemitz
Dresdner Morgenpost
Der Conférencier stiehlt Fantasien
Premiere des Musicals „Die Fantasticks“ an der Staatsoperette Dresden
[…] Intendantin Kathrin Kondaurow hat mit ihrem Regie-Debüt einen hinreißenden Musical-Cocktail gemixt. […] (Laila Salome) Fischer und (Gero) Wendorff schmachten hingebungsvoll, (Marcus) Günzel und (Bryan) Rothfuss amüsieren als Körper-Komiker – und (…) (Christian) Grygas zieht als mitspielender Erzähler ohnehin alle in seinen Bann. […] brillante(s), sechsköpfige(s) Ballett-Ensemble […], das […] an den entscheidenden Stellen Tempo und Pfeffer ins Geschehen bringt.
12. Juni 2021 | Jens Daniel Schubert
Sächsische Zeitung
Theater wie das wirkliche Leben
Die neue Dresdner Operetten-Produktion „Die Fantasticks“ fantasiert zwischen Realität und Täuschung
Die aktuelle Inszenierung von Kathrin Kondaurow fokussiert auf den Grundgedanken, dass nichts so ist, wie es wirklich scheint. Sie macht daraus eine großartige Theatergeschichte.
Bühnengreifende, bunte Unterhaltung mit begeisternden Tanz- und Revue-Szenen in der Choreographie von Jörn-Felix Alt: tiefernst und nachdenklich, komisch bis zum Klamauk. Ein Schuss Romantik ohne Scheu vor kitschigen Momenten.
Theaterwelt als Welttheater mit einer Reise durch Raum und Zeit, die an Faust, Peer Gynt oder Candide denken lässt. […] Das Musikalische bietet kulinarische Köstlichkeiten, die die Musiker unter Peter Christian Feigels inspirierter Leitung gerne auskosten.
[…] eine fantasievolle, bewegende, schwungvoll-mitreißende Inszenierung.
28.9.2020 | Nicole Czerwinka
Dresdner Neueste Nachrichten
Happy End in Hollywood
Die Staatsoperette Dresden zeigt mit Paul Abrahams „Märchen im Grand- Hotel“ ein humorvolles Spiel mit dem Spiel am Rande der Zeiten.

Maskenball im Foyer, auf der Bühne das „Märchen im Grand-Hotel“: An der Staatsoperette Dresden geht es schwungvoll hinein in die neue Saison. [...]
Regisseurin Cornelia Poppe findet einen wunderbar ironischen Ansatz und schöpft gestalterisch aus dem Vollen, um die Verwicklungen der Operette leichtfüßig auf die Bühne zu bringen. [...] das Orchester unter der Leitung von Peter Christian … swingt, schwelgt, mit Tanzmusik von Walzer bis Foxtrott ... und verströmt … auf der Bühne galante Salonatmosphäre. [...] das Ballett des Hauses in den einfallsreichen Choreografien von Mandy Garbrecht läuft zu Höchstform auf. [...] Andreas Sauerzapf … weiß nicht nur mit Charme, sondern mit samtiger Stimme zu bezaubern. Allen voran Beate Korntner und Gero Wendorff, die stimmlich vom ersten Augenblick an die Aufmerksamkeit fesseln. [...] Laila Salome Fischer … fasziniert singend wie steppend. [...] Marcus Günzel etwa gibt nicht nur den Hausmeister und den smarten Hoteldirektor, sondern sorgt als schrullige Gräfin mit Perlenkette für Brüller im Saal. [...] Das Herrenquartett beschert
herzerfrischende Momente. [...] das Sängerensemble übertrifft sich an Spiel- und Sangesfreude beinahe selbst.
28.9.2020 | Heiko Nemitz
Dresdner Morgenpost
Eine Explosion der Lebensfreude
Die Premiere am Sonnabend in der Staatsoperette war umjubelt. [...]

Auf die Bühne kommt das Stück als knackiger, semiszenischer 90-Minüter. Verblüffend: Trotz coronagemäß reduzierter Ausstattung wirkt die Inszenierung (Regie: Cornelia Poppe) ungemein opulent. [...] Neben Marcus Günzel als tirilierende Gräfin weiß vor allem Laila Salome Fischer als vor Optimismus berstendes All-American- Girl zu überzeugen. Zusammen mit dem bestens aufgelegten Ballett serviert sie überbordende Spiel- und Stepptanzlust - famos!
Wer nach dieser Explosion purer Lebensfreude nicht fröhlich pfeifend nach Hause tänzelt, muss ein Miesepeter sein, dem wirklich nicht zu helfen ist.
28.9.2020 | Jens Daniel Schubert
Sächsische Zeitung
Traumhaftes Happy End
Die Staatsoperette Dresden macht das „Märchen im Grand-Hotel“ zu einer flotten Show, die das Hygienekonzept vergessen lässt.

Es gibt sie noch, es gibt sie wieder: heitere Theaterabende, die Corona nicht thematisieren, nicht parodieren oder problematisieren […] Cornelia Poppe ist eigentlich als Spielleiterin am Haus engagiert. Nun führte sie Regie. Dabei hat sie viel Spiellaune bei den Sängern freigesetzt. [...] Die inspirierende Choreografin an ihrer Seite war Mandy Garbrecht. Ihre Ideen, ihre vielfältigen Arrangements, die Ballettensemble wie Sänger herausfordern, ohne sie zu überfordern, geben dem Geschehen Schwung, Esprit und Witz. […] Andreas Sauerzapf [...] nutzt seinen komödiantischen Charme [...] macht den Abend zu seinem und verankert sich fest als Publikumsliebling. […] Beate Korntner gibt die Infantin Isabella begehrenswert wie unnahbar. Laila Salome Fischer spielt, singt, tanzt und steppt den weiblichen Gegenentwurf, die lebenstüchtig zupackende Marylou/Mabel.
Herausragend im Ensemble ist außerdem Marcus Günzel, der mit schöner Stimme den Grand-Hotel-Besitzer, aber falsettierend auch eine Gräfin und schließlich selbst den Hausmeister singt. […] als Produzent Makintosh – herrlich skurril Bryan Rothfuss […] und ein Herren-Quartett, das in unterschiedlichen Rollen im Stile der Comedian Harmonists einen trefflichen Chorersatz bildet.

22. Juni 2020 | Jens Daniel Schubert
Sächsische Zeitung
Kleine Shows ganz groß
Die Staatsoperette Dresden beglückt ihr Publikum jetzt auf hygienekonforme Art gleich von fünf Bühnen aus.

[...] Statt im Saal zu spielen, schickt die Staatsoperette Dresden fünf Gruppen zu jeweils 25 Besuchern spazieren zu den übers Areal verteilten Spielstätten [...] Andreas Sauerzapf und Elmar Andree, unterstützt von dreiköpfifger Band und Mitgliedern des Chores, beschwören Berliner Luft, Herz und Schnauze. Das steigert sich auf der Hauptbühne, wo Christian Grygas und Steffi Lehmann mit Charme und Bühnenzauber in die Welt der Wiener Operette eintauchen.Christian Garbosnik leitet das Salonorchester der Staatsoperette mit bezaubernden Soli etwa des Konzertmeisters Bernhard Geyer-Linsmann [...] Im Kranfoyer improvisieren Natalia Petrowski (Klavier) und Alexander Bersutskky (Geige) zu „La vive en rose“. [...] Laila Salome Fischer glänzt mit französischen Chansons [...] Auf der Laderampe des Theaters ist Endstation Dresden. Hier präsentieren Markus Güntzel und Silke Richter mit Witz, Charme, tänzerischem Pfiff und vielseitiger Stimme Ausschnitteaus DDR-Operetten. [...] Manchmal wehen Klänge aus „Berlin“ oder „New York“ herüber. Das rundet die Geschichte eines gelungenen Abends ab. Aufatmen für alle. Die Operette lebt.
22. Juni 2020 | Nicole Czerwinka
Dresdner Neueste Nachrichten
„Ich hab‘ noch einen Koffer in …“
Ein Operettenspaziergang von Wien bis New York als Musiktheater in Corona-Zeiten.

[...] Nach drei Monaten coronabedingter Spielpause geht es wieder los. An fünf Stationen auf dem Kraft-werksgelände präsentiert das Theater den derzeitigen Beschränkungen entsprechend ein sommerlich leichtes Operettenvergnügen, das – als humorvolle Reise inszeniert – das Publikum zum Spaziergang quer durch die Welt des Genres einlädt. [...] Fantasievoll geht es also durch fünf Metropolen [...] Der Platz vorm Restaurant „Neue Sachlichkeit“ wird zum lebendigen Berliner Hinterhof. Hier liefern sich Elmar Andree und Andreas Sauerzapf, von einer dreiköpfigen Band begleitet, ein schwungvolles Stelldichein mit drei Chordamen. [...] Auf der Hinter-bühne schwelgt das Kammerorchester mit Steffi Lehmann und Christian Grygas im Walzertakt. [...]
Im Kranfoyer beschwören Laila Salome Fischer und Nikolaus Nitzsche mit Hits wie „Ganz Paris träumt von der Liebe“ oder einem „Pariser Tango“ eine flirrende Atmosphäre herauf. [...] Hinter den Theatergebäuden [...] zieht das Ballett schnell die Aufmerksamkeit auf sich. [....] Ein mitreißender Ausflug zum Broadway. Zurück in Dresden wird die Laderampe der Staatsoperette zur Bühne für einen musikalischen Rückblick in die Operettenliteratur aus der DDR. [...] Eines aber eint an diesem Abend zweifelslos alle: Das Glück, endlich wieder Teil der Musiktheaterwelt sein zu können.