Karoly Risz

Bühnenbildner
http://www.staatsoperette.de Staatsoperette Dresden Kraftwerk Mitte 1, 01067 Dresden
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Karoly Risz, in Dresden geboren, absolvierte zunächst eine Ausbildung in den Theaterwerkstätten der Sächsischen Staatstheater und war an der Semperoper als Bühnentechniker angestellt. Daran schloss sich ein Studium im Fach Bühnen - und Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden an. Seit 2005 ist er als selbstständiger Bühnenbildner tätig. Engagements führten ihn u. a. an das Deutsche Nationaltheater Weimar, an das Maxim Gorki Theater und das Deutsche Theater in Berlin, das Staatsschauspiel Dresden, das Theater Basel und an die Oper Frankfurt. Seit vielen Jahren verbindet ihn eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Regisseur Tilmann Köhler, mit dem er auch internationale Produktionen in Taiwan, Korea, Brasilien, Russland und der Slowakei realisierte.

Pressestimmen

3. Juni 2024 | Jens Daniel Schubert
Sächsische Zeitung
Große Oper in der Operette
Bewegendes Drama, große Kunst, Willkommen und Abschied in „La Bohème“.

[…] Ovationen für eine Aufführung, die rundum und auf höchstem Niveau gelungen war. […] Das Orchester zaubert klangliche Finessen, trägt Emotionen, begleitet sensibel die Sänger. Diese Musiker erfüllen das Haus mit Klang und die Hörer mit Begeisterung. Chor und Kinderchor ergänzen das hervorragend. […] Matthias Reichwald (zeigt), dass er als designierter Hausregisseur ein Glücksgriff ist: für das Haus, seine Ensembles und sein Publikum. […] Christina Maria Fercher hat stimmlich eine sehr überzeugende Mimi gegeben […] sie strahlt mit schöner, kraftvoller Höhe im Liebesglück. Da ist ihr Jongwoo Kim, der mit strahlendem Tenor die Partie des Rodolfo gibt, ein ebenbürtiger Partner […] Eindrucksvoll und wandelbar sind das Bühnenbild von Karoly Risz und die Kostüme von Toto. […]
16.4.2022 | Andreas Schwarze
Dresdner Neueste Nachrichten
ALLES FÜR ALLE!
Die zeitkritische Revue „Zwei Krawatten“ von 1929 ist an der Staatsoperette Dresden als große Show zu erleben

[…] Alle Beteiligten verschenken keine Chance für große Show, Kabarett, Slapstick oder Versuche tiefer schürfender Charakterisierung eigentlich trivialer Szenen und Figuren.
[…] eine Revue, die bunter und schriller (originelle Kostüme von Alexandre Corazzola und stimmige Masken von Thorsten Fietze) kaum daherkommen kann und zum Vergnügen des Publikums alles zeigt, was die Staatsoperette technisch und künstlerisch zu bieten hat. Der Bühnenraum von Karoly Risz ist ein Ereignis für das Auge und eine Idealkonstruktion für das Stück.
[…] Die effektvolle Anordnung des Orchesters als Rahmen der Handlung auf der Bühne steigert die Showwirkung der Inszenierung und ist eine besondere Herausforderung für das Zusammenspiel der Musizierenden. Kapellmeister Johannes Pell meistert sie und führt das gesamte, sehr expressiv und temporeich agierende Ensemble sicher durch die Achterbahnfahrt dieser Revue.
[…] Jörn Felix Alt […] ist ein Glücksgriff. Er ist der darstellerische, gesangliche und tänzerische Tausendsassa, der nicht nur den großen Bogen spannt, sondern in jeder kleinen Szene mit stummfilmhafter Mimik und sprechender Gestik zum Wesentlichen kommt und dabei über unerschöpfliche körperliche Kondition zu verfügen scheint. […] Devi-Ananda Dahm (Trude), Stefanie Dietrich (Mabel) und Silke Richter (Mabels Tante) überzeugen vor allem stimmlich. […] Die Show machen […] die sprachlich und artistisch grandiosen „Flitzer“ Christian Clauß und Benjamin Pauquet als Verwandlungskünstler und die erfolglosen Agenten Wolfram von Bodecker und Alexander Neander, die Pantomime mit Witz und Charme bieten. Als Abräumer des Abends überrascht Elmar Andree mit seiner Gestaltung des Berliner Rechtsanwalts Bannermann […] er parliert, schnoddert und flucht sich mit Herz und Schnauze von Europa nach Amerika und zurück.
[…] ein Herrenquintett im Stil der Comedian Harmonists erscheint in dieser Fassung des Werkes als wohlklingender Bonus.

14.4.2022 | Joachim Lange
nmz
MIT GLÜCK AUF DEM WEG NACH OBEN
Mischa Spolianskys Revuestück „Zwei Krawatten“ in der Staatsoperette Dresden

[…] Mit der gewaltigen, bühnenfüllenden Revuetreppe von Karoly Risz und viel Glitzer, Glamour und auch nackter Haut in den Kostümen von Alexandre Corazzola wurde das Ganze in Dresden auch optisch auf den Revuepunkt gebracht.
[…] Matthias Reichwald setzt bei alledem auf Tempo, auf Witz […]
Jörn-Felix Alt (ist) als Jean auf der Reise nach Amerika und in den Reichtum und zurück genau der Richtige. Ein charismatisches Gesamtkunstwerk aus Tempo und Charme. […] geradezu beispielhaft feministisch wirkt, dass die grandiose Silke Richter als fulminante Fleischkönigin Mrs. Robinson und Stefanie Dietrich als Mabel zwei so unabhängige und selbstbewusste Frauen verkörpern […]
14.4.2022 | Jens Daniel Schubert
Sächsische Zeitung
IT'S SHOWTIME
„Zwei Krawatten“ ist ein flottes Revuestück an der Staatsoperette. Mit mehr echtem Leben, als es auf den ersten Blick scheint.

[…] die Inszenierung von Matthias Reichwald (wagt) eine Gratwanderung zwischen modernem Märchen, glitzernder Revuewelt, größtmöglichem Unterhaltungs- und Spaßfaktor und gesellschaftsrelevanten Fragen. Die um viele Nummern erweiterte und mit Orchestersound angereicherte Musik bringt zusätzlichen Schwung und Glamour in den Saal. […]
Der arme Kellner Jean bekommt von Jörn-Felix Alt eine echte Revue-Begabung mit. Er kann charmant sein und tanzen, singen und schachern […] Devi-Ananda Dahm spielt […] mit Herz und Schnauze […] Stefanie Dietrich und Silke Richter liefern sich als luxuriöse Amerikanerinnen Mabel und Mrs. Robinson einen attraktiven Kampf um Jean. Christian Grygas und Marcus Günzel machen ihre Auftritte mit stimmlicher und spielerischer Präsenz zu wichtigen Momenten. […] Zwei Darstellerpaare konkurrieren um die Gunst des Publikums: […] die Pantomimen Bodecker und Neander als Agenten sowie Christian Clauß und Benjamin Pauquet in einem halben Dutzend skurriler Nebenrolle. […] das Bühnenbild von Karoly Risz […] und die vielfältigen, oft herrlich überzogenen Kostüme von Alexandre Corazzola illustrieren […] Schein und Sein.
[…] Begeisternde Unterhaltung mit Tiefsinn, mitreißende Musik, schöne Bilder: Das hat was.