Peter Lund
Regie
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Geboren 1965 in Flensburg, lebt Peter Lund und arbeitet seit 1987 als freischaffender Regisseur und Autor in Berlin. Zahlreiche Inszenierungen an deutschsprachigen Stadt- und Staatstheatern, zuletzt JONNY SPIELT AUF am Gärtnerplatztheater München, die Uraufführung FRANKENSTEINS BRAUT am Stadttheater Ingolstadt und die GROSSHERZOGIN VON GEROLSTEIN an der Oper Graz. Von 1996 bis 2004 war Peter Lund Leitungsmitglied der Neuköllner Oper in Berlin, von 2002 bis 2022 Leitungsmitglied des Studiengang Musical an der Universität der Künste Berlin.
Seine Stücke werden an zahlreichen deutschen Bühnen nachgespielt, sein Stück „Hexe Hillary geht in die Oper“ entwickelte sich in den letzten Jahren zum heimlichen Renner des musikalischen Kindertheaters. Für seine Arbeiten wurde er zahlreich ausgezeichnet, u.a. mit dem Österreichischem Musiktheaterpreis für „Axel an der Himmelstür“ (2017), für BESTES BUCH („GRIMM“ 2015, „Welcome to Hell“ 2018 und „Drachenherz“ 2019), bzw. BESTES MUSICAL („Stella“ 2016) und BEST MUSICAL PICTURE für „KOPFKINO“ bei dem NYC Independent Film Festival (2020).
Seine Stücke werden an zahlreichen deutschen Bühnen nachgespielt, sein Stück „Hexe Hillary geht in die Oper“ entwickelte sich in den letzten Jahren zum heimlichen Renner des musikalischen Kindertheaters. Für seine Arbeiten wurde er zahlreich ausgezeichnet, u.a. mit dem Österreichischem Musiktheaterpreis für „Axel an der Himmelstür“ (2017), für BESTES BUCH („GRIMM“ 2015, „Welcome to Hell“ 2018 und „Drachenherz“ 2019), bzw. BESTES MUSICAL („Stella“ 2016) und BEST MUSICAL PICTURE für „KOPFKINO“ bei dem NYC Independent Film Festival (2020).
Aktuelle Produktionen
- „Clivia“ Regie
[…] Mit Nico Dostals Operette „Clivia“ bringt Regisseur Peter Lund Kinoatmosphäre auf die Bühne im Kraftwerk Mitte und serviert eine rasante Geschichte, die raffiniert die opulente Ästhetik alter Revuefilme aufgreift, ohne ins Kitschig-Belanglose
abzudriften. […] Steffi Lehmann gibt die charmant glamouröse, aber gänzlich unpolitische Diva Clivia mit starker Stimme und verführerischer Eleganz. […] Ganz anders dagegen ist Jola Sanchez, die selbstbewusste Schwester des Präsidenten, der Franziska Becker militärische Ernsthaftigkeit und rebellischen Gestaltungswillen verleiht. […] Mit der Musik, die schmissig und eingängig vom Glück der Liebenden erzählt, erwachen die kühnsten Operettenträume zum Leben. […] An betörenden
Kulissen, schwungvollen Melodien und furiosen Ballett- und Ensembleszenen mangelt es wahrlich nicht in der Produktion. Die Staatsoperette fährt für „Clivia“ alles auf, was das moderne Revuetheater zu bieten hat. […] Mit viel Humor und Ironie gelingt es Peter Lund, die Handlung leichtfüßig und stringent auf die Bühne zu bringen. Ein Unterhaltungswunderwerk, das im besten Sinn die Welt für ein paar unbeschwerte Stunden vergessen lässt, ohne blindes Vergessen zu propagieren.
und genre-weit.
„Clivia“ punktet mit einer fintenreichen Geschichte, die gleichermaßen witzig wie spannend ist und in einem melodramatischen „Casablanca“-Finale mündet. Die Dschungelausstattung (Bühne: Jürgen Franz Kirner, Kostüme: Daria Kornysheva) betört und die Musik dreht immer weiter auf: Nach Walzer-, Tango- oder Paso-doble-Melodien wirft sich das Orchester der Staatsoperette unter Leitung von Christian Garbosnik ganz in die Opulenz klassischer Filmmusik. [...] Ein herrliches Vergnügen.
[...] der Bühnenbild-Dschungel von Jürgen Franz Kirner und die großartigen 30er Jahre Kostüme von Daria Kornysheva [...] - eine wahre Augenweide.
Peter Lund denkt die im Libretto angelegten Motive zu Ende, verändert deshalb pointiert die Texte und macht so die durchaus hanebüchene Geschichte von „Clivia“ plausibel [...]
Gero Wendorff ein Latin- Lover mit Schmelz in der Stimme [...] Steffi Lehmann [beherrscht das Wechselspiel] meisterhaft. Nicht nur kocht sie ähnlich handfest wie Marlene Dietrich, sondern sie tanzt mit ihrem Gaucho auch wie Ginger mit Fred, gibt des kesse Cowgirl im Marika-Rökk-Revuebild genauso überzeugend wie die große Diva, wenn sie Zarah-Leander-like ihre Gefühle mit allem Chorbombast zelebriert. [...]
Andreas Sauerzapf spielt [...] mit hinreißender Komik, ein charmanter Loser mit Gigolo-Charme und tänzelnder Lässigkeit. [...]
Eine durchweg überzeugende Um-und Besetzung [...]. Auch Ballett und Orchester zeigen das. Dirigent Christian Garbosnik schwelgt mit Verve in Dostals Kinopartitur samt Tosca-Zitat und Bart de Clercq lässt seine Revuepuppen elegant und witzig tanzen. [...]