Laila Salome Fischer
Mezzosopran
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Die junge Berliner Mezzosopranistin Laila Salome Fischer stand bereits mit acht Jahren als Mitglied des Kinderstudios der Komischen Oper Berlin auf der Bühne. Mit 11 Jahren wurde sie Jungstudentin am Julius-Stern-Institut, nach dem Abitur am Carl-Philipp-Emanuel Bach Musikgymnasium studierte sie an der UdK Berlin. Bereits während des Studiums debütierte sie u. a. an der Deutschen Oper Berlin und bei den Musikfestspielen Potsdam, es folgten Engagements bei den Bregenzer Festspielen, am Staatstheater Cottbus und in Tel Aviv. Mit besonderem Interesse widmet sie sich der historischen Aufführungspraxis und wurde in der Kategorie „Alte Musik” Stipendiatin des Deutschen Musikwettbewerbs. Zukünftige Engagements beinhalten u. a. Konzerte in Paris, Barcelona und Wien unter der Leitung von Jordi Savall, bei den Händefestspielen Halle und dem Bachfest Leipzig. Sie ist Mitglied des Barockensembles „Il Giratempo”. Seit der Spielzeit 2019/2020 ist sie als Solistin an der Staatsoperette engagiert.
[…] zeigt Regisseur Toni Burghard Friedrich bei seinem Debüt am Haus eine herzerfrischend humorvolle Lesart des populären Bühnenschlagers. […] Nein, vermissen wird man wirklich nichts in diesem „Rössl“. […] Christian Grygas gibt einen wunderbar gehetzten Kellner Leopold […] Laila Salome Fischer als strenge Geschäftsfrau gezeigt, die sich nicht so schnell ins Herz blicken lässt. […] Markus Liske bringt als berlinernder Wilhelm Giesecke lebensfrohes Lokalkolorit ins Spiel. Das „Rössl“ ist zwar nicht Mallorca, aber lustig wird es dennoch – wofür auch seine Tochter Ottilie sorgt, die Christina Maria Fercher als flotte Biene zeigt. […] Die Überraschung des Abends ist wohl Ella Rombouts als Hausmädchen Kathi. Sowohl stimmlich als auch spielerisch zieht sie immer wieder die Blicke auf sich und verführt mit viel Humor den schönen Sigismund alias Riccardo Romeo zum leidenschaftlichen Kuss. […] Schlagfertige Dialoge, köstliche Situationskomik, pfiffige Choreografien (Marie-Christin Zeisset) und die enthusiastische Spielfreude des Ensembles, die bis in den Orchestergraben ausstrahlt, machen den Abend zum unbeschwerten Vergnügen. […] Das Orchester der Staatsoperette Dresden beweist unter der Leitung von Johannes Pell dabei eindrücklich, dass weniger tatsächlich mehr sein kann.
Das Musicalmagazin
Premiere des Musicals „Die Fantasticks“ an der Staatsoperette Dresden
Die neue Dresdner Operetten-Produktion „Die Fantasticks“ fantasiert zwischen Realität und Täuschung
Bühnengreifende, bunte Unterhaltung mit begeisternden Tanz- und Revue-Szenen in der Choreographie von Jörn-Felix Alt: tiefernst und nachdenklich, komisch bis zum Klamauk. Ein Schuss Romantik ohne Scheu vor kitschigen Momenten.
Theaterwelt als Welttheater mit einer Reise durch Raum und Zeit, die an Faust, Peer Gynt oder Candide denken lässt. […] Das Musikalische bietet kulinarische Köstlichkeiten, die die Musiker unter Peter Christian Feigels inspirierter Leitung gerne auskosten.
[…] eine fantasievolle, bewegende, schwungvoll-mitreißende Inszenierung.
Maskenball im Foyer, auf der Bühne das „Märchen im Grand-Hotel“: An der Staatsoperette Dresden geht es schwungvoll hinein in die neue Saison. [...]
Regisseurin Cornelia Poppe findet einen wunderbar ironischen Ansatz und schöpft gestalterisch aus dem Vollen, um die Verwicklungen der Operette leichtfüßig auf die Bühne zu bringen. [...] das Orchester unter der Leitung von Peter Christian … swingt, schwelgt, mit Tanzmusik von Walzer bis Foxtrott ... und verströmt … auf der Bühne galante Salonatmosphäre. [...] das Ballett des Hauses in den einfallsreichen Choreografien von Mandy Garbrecht läuft zu Höchstform auf. [...] Andreas Sauerzapf … weiß nicht nur mit Charme, sondern mit samtiger Stimme zu bezaubern. Allen voran Beate Korntner und Gero Wendorff, die stimmlich vom ersten Augenblick an die Aufmerksamkeit fesseln. [...] Laila Salome Fischer … fasziniert singend wie steppend. [...] Marcus Günzel etwa gibt nicht nur den Hausmeister und den smarten Hoteldirektor, sondern sorgt als schrullige Gräfin mit Perlenkette für Brüller im Saal. [...] Das Herrenquartett beschert
herzerfrischende Momente. [...] das Sängerensemble übertrifft sich an Spiel- und Sangesfreude beinahe selbst.
Auf die Bühne kommt das Stück als knackiger, semiszenischer 90-Minüter. Verblüffend: Trotz coronagemäß reduzierter Ausstattung wirkt die Inszenierung (Regie: Cornelia Poppe) ungemein opulent. [...] Neben Marcus Günzel als tirilierende Gräfin weiß vor allem Laila Salome Fischer als vor Optimismus berstendes All-American- Girl zu überzeugen. Zusammen mit dem bestens aufgelegten Ballett serviert sie überbordende Spiel- und Stepptanzlust - famos!
Wer nach dieser Explosion purer Lebensfreude nicht fröhlich pfeifend nach Hause tänzelt, muss ein Miesepeter sein, dem wirklich nicht zu helfen ist.
Es gibt sie noch, es gibt sie wieder: heitere Theaterabende, die Corona nicht thematisieren, nicht parodieren oder problematisieren […] Cornelia Poppe ist eigentlich als Spielleiterin am Haus engagiert. Nun führte sie Regie. Dabei hat sie viel Spiellaune bei den Sängern freigesetzt. [...] Die inspirierende Choreografin an ihrer Seite war Mandy Garbrecht. Ihre Ideen, ihre vielfältigen Arrangements, die Ballettensemble wie Sänger herausfordern, ohne sie zu überfordern, geben dem Geschehen Schwung, Esprit und Witz. […] Andreas Sauerzapf [...] nutzt seinen komödiantischen Charme [...] macht den Abend zu seinem und verankert sich fest als Publikumsliebling. […] Beate Korntner gibt die Infantin Isabella begehrenswert wie unnahbar. Laila Salome Fischer spielt, singt, tanzt und steppt den weiblichen Gegenentwurf, die lebenstüchtig zupackende Marylou/Mabel.
Herausragend im Ensemble ist außerdem Marcus Günzel, der mit schöner Stimme den Grand-Hotel-Besitzer, aber falsettierend auch eine Gräfin und schließlich selbst den Hausmeister singt. […] als Produzent Makintosh – herrlich skurril Bryan Rothfuss […] und ein Herren-Quartett, das in unterschiedlichen Rollen im Stile der Comedian Harmonists einen trefflichen Chorersatz bildet.
[...] Statt im Saal zu spielen, schickt die Staatsoperette Dresden fünf Gruppen zu jeweils 25 Besuchern spazieren zu den übers Areal verteilten Spielstätten [...] Andreas Sauerzapf und Elmar Andree, unterstützt von dreiköpfifger Band und Mitgliedern des Chores, beschwören Berliner Luft, Herz und Schnauze. Das steigert sich auf der Hauptbühne, wo Christian Grygas und Steffi Lehmann mit Charme und Bühnenzauber in die Welt der Wiener Operette eintauchen.Christian Garbosnik leitet das Salonorchester der Staatsoperette mit bezaubernden Soli etwa des Konzertmeisters Bernhard Geyer-Linsmann [...] Im Kranfoyer improvisieren Natalia Petrowski (Klavier) und Alexander Bersutskky (Geige) zu „La vive en rose“. [...] Laila Salome Fischer glänzt mit französischen Chansons [...] Auf der Laderampe des Theaters ist Endstation Dresden. Hier präsentieren Markus Güntzel und Silke Richter mit Witz, Charme, tänzerischem Pfiff und vielseitiger Stimme Ausschnitteaus DDR-Operetten. [...] Manchmal wehen Klänge aus „Berlin“ oder „New York“ herüber. Das rundet die Geschichte eines gelungenen Abends ab. Aufatmen für alle. Die Operette lebt.
[...] Nach drei Monaten coronabedingter Spielpause geht es wieder los. An fünf Stationen auf dem Kraft-werksgelände präsentiert das Theater den derzeitigen Beschränkungen entsprechend ein sommerlich leichtes Operettenvergnügen, das – als humorvolle Reise inszeniert – das Publikum zum Spaziergang quer durch die Welt des Genres einlädt. [...] Fantasievoll geht es also durch fünf Metropolen [...] Der Platz vorm Restaurant „Neue Sachlichkeit“ wird zum lebendigen Berliner Hinterhof. Hier liefern sich Elmar Andree und Andreas Sauerzapf, von einer dreiköpfigen Band begleitet, ein schwungvolles Stelldichein mit drei Chordamen. [...] Auf der Hinter-bühne schwelgt das Kammerorchester mit Steffi Lehmann und Christian Grygas im Walzertakt. [...]
Im Kranfoyer beschwören Laila Salome Fischer und Nikolaus Nitzsche mit Hits wie „Ganz Paris träumt von der Liebe“ oder einem „Pariser Tango“ eine flirrende Atmosphäre herauf. [...] Hinter den Theatergebäuden [...] zieht das Ballett schnell die Aufmerksamkeit auf sich. [....] Ein mitreißender Ausflug zum Broadway. Zurück in Dresden wird die Laderampe der Staatsoperette zur Bühne für einen musikalischen Rückblick in die Operettenliteratur aus der DDR. [...] Eines aber eint an diesem Abend zweifelslos alle: Das Glück, endlich wieder Teil der Musiktheaterwelt sein zu können.